Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf
der Burg konnten. Sie werden uns finden.”
Er hob die linke Hand. Deutlich war das Geräusch eines sich nähernden Kampfgleiters zu hören. Der Truugooz blieb stehen.
“Sie haben uns schon gefunden, Captain”, fuhr Amoys fort. “Nehmen Sie jetzt endlich Ihre Waffe weg und steigen Sie aus.”
Vant Russo zögerte. Während Gelo Raztar demonstrativ an die Seite des Kommandanten trat, schwiegen die anderen Männer.
“Die Akonen haben uns gefunden, weil sie unsere Geräte anpeilen können, Russo”, sagte der Hyperdim-Ingenieur erregt. “Machen Sie jetzt keinen Unsinn. Springen Sie endlich!”
Vant Russo schüttelte den Kopf.
“Sie wissen genau, was passiert, wenn wir aussteigen”, sagte er. “Die Voolgats fallen über uns her. Wir haben nicht die geringste Chance, heil davonzukommen.”
“Sie hören doch, daß die Akonen sich nähern.”
Trant Amoys legte dem Freund die Hand auf den Arm.
“Ich kann jetzt nichts mehr tun”, erklärte er. “Sie verweigern mir den Gehorsam. Ich kann Ihre Haltung sogar verstehen. Die Voolgats werden uns zweifellos angreifen, aber das heißt nicht, daß wir chancenlos wären. Geben Sie nicht auf. Noch haben Sie vernünftige Chancen, aber nur dann, wenn Sie sofort aussteigen.”
“Wir bleiben, Sir”, entgegnete Vant Russo.
“Sie sind verrückt”, schrie Ela Merlo.
Das Dröhnen des Kampfgleiters übertönte seine Stimme bereits. Die Akonen befanden sich in unmittelbarer Nähe. Der Truugooz wurde wieder unruhig.
Trant Amoys gab Gelo Raztar einen Stoß. Der Hyperdim-Ingenieur rutschte aus und stürzte durch das Loch in die Tiefe. Captain Russo deutete auf die Öffnung.
“Springen Sie doch, Oberst”, rief er.”Oder stehen Sie plötzlich nicht mehr zu Ihrer Meinung? Wir bleiben.”
Trant Amoys erkannte, daß er nicht die geringste Chance hatte, die anderen Männer jetzt noch zu überzeugen. Sie schrecken davor zurück, sich dem Dschungel anzuvertrauen; der bereits so schwere Opfer von ihnen gefordert hatte.
Amovs schob seinen Strahler in das Halfter zurück, trat einen Schritt vor und sprang in die Tiefe. In diesem Augenblick rannte der Truugooz erschreckt los. Die Hufe flogen dicht an dem Siganesen vorbei. Staub wirbelte auf und hüllte ihn ein. Amoys blickte nach oben, bevor er im weichen Moos landete. Der Truugooz erschien ihm wie ein saurierhafter Gigant, der die Dimensionen eines kleinen Raumschiffes hatte.
“Trant”, schrie Gelo Raztar.
Der Hyperdim-Ingenieur rannte zwischen den Grashalmen hindurch auf den Oberst zu, griff ihm unter die Arme und half ihm auf. Er deutete nach oben. Der akonische Kampfgleiter flog über sie hinweg und landete weit vor ihnen.
Die beiden Siganesen rannten eine Anhöhe hinauf, deren Spitze über das Gras hinausragte. Jetzt konnten sie sehen, daß der Truugooz wieder stehengeblieben war. Drei Akonen stiegen aus dem Gleiter. Sie trugen leichte Kampfanzüge mit Energieschutzschirmen. In ihren Armbeugen schimmerten schwere Strahlwaffen.
*
Ela Merlo brannte mit seiner Waffe ein kleines Loch in die Seitenwand, um hinaussehen zu können.
“Wenn Sie gehofft hatten, der Gleiter sei nur zufällig in unsere Nähe gekommen, Captain, dann haben Sie sich gründlich geirrt. Die Akonen steigen aus.”
Die Siganesen blickten sich an. Jetzt erkannte jeder von ihnen, daß ihr Widerstand gegen die Entscheidung von Trant Amoys sinnlos gewesen war. Vant Russo stieß Merlo zur Seite, um durch das Loch nach draußen blicken zu können.
“Die Akonen steigen aus”, sagte er. “Sie werden angreifen. Wir eröffnen das Feuer. Wenn wir konzentriert genug schießen, können wir die Energieschirme durchschlagen.”
Die anderen Siganesen brannten sich jetzt ebenfalls Löcher in die Wand.
“Wir schießen zuerst auf den linken Akonen”, bestimmte Russo. “Alle zugleich. Achtung—Feuer.”
Energiestrahlen schossen auf Armt Polk zu. Sie durchschlugen den Energieschirm des Akonen und trafen ihn an der Schulter.
Ran Koun rannte zum Gleiter zurück. Armt Polk ließ sich ins Gras fallen, und Val Trima suchte hinter einer Bodenerhebung Schutz. Captain Russo lachte selbstsicher.
“Wir können sie zurückschlagen”, sagte er, während der Truugooz erschreckt losrannte, so daß sie sich schnell von dem Kampfgleiter entfernten. Russo hielt sich das Funkgerät vor den Mund.
“Akonen”, rief er in das Mikrophon. “Das war nur eine kleine Warnung. Wir haben nicht nur äußerst wirksame Energiestrahler bei uns, sondern wir führen Atombomben von ungeheurer Sprengkraft mit uns.
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