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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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auch die Aggressivität der Tiere steigern würde, weil ihr Energieumsatz sich erhöhen würde.
“Wir haben nicht die geringste Chance”, sagte Vant Russo. Er lachte verbittert auf. “Es war alles egal, was wir getan haben.”
Trant Amoys erhob sich. Vorsichtig kroch er durch den Höhleneingang nach draußen. Er hielt die Waffe im Anschlag, um sofort schießen zu können, falls ein Voolgat ihn angreifen sollte. Das Dröhnen des Kampfgleiters entfernte sich. Der Oberst richtete sich auf, als er draußen war und blickte sich um. Der Gleiter näherte sich der Burg der Erkyloter. Die unmittelbare Gefahr schien beseitigt zu sein.
Amoys kroch in die Höhle zurück. Die beiden anderen Männer hatten sich aufgerichtet und lehnten sich jetzt mit dem Rücken an die Wand. Das von draußen hereinfallende Licht erhellte ihre Gesichter und den Kadaver des Tieres, das Amoys getötet hatte.
Der Oberst schob seine Waffe in das Halfter zurück.
“Sir”, begann Captain Russo mit stokkender Stimme. “Ich ...”
“Schweigen Sie, Captain”, sagte Amoys scharf.
“Sir, ich möchte aber ...”
Amoys blickte ihn kalt an. Russo verstummte. Er senkte den Kopf.
“Ich habe mich völlig falsch verhalten. Niemals hätte ich das tun dürfen.”
“Ihre Einsicht kommt ein wenig zu spät, Russo”, erklärte Gelo Raztar hart. Dann lehnte er den Kopf gegen die Wand und schloß die Augen. Er fühlte sich erschöpft und leer. Das aufsässige Verhalten von Captain Russo hatte elf Leben gekostet. Jetzt war die Besatzung der vernichteten BISPALO auf drei Mann zusammengeschrumpft. Die Situation hatte sich grundlegend geändert. Professor Lorb Weytchen konnte auf gar keinen Fall mehr mit einer wirksamen Unterstützung ihrerseits rechnen, da sie selbst ohne Hilfe von außen kaum eine Überlebenschance hatten. Atlans Einsatzplan wurde entscheidend gefährdet, da mit dem totalen Ausfall der BISPALO-Besatzung auch die Position von Lorb Weytchen außerordentlich geschwächt worden war.
“Sir, ich war fest davon überzeugt, daß ich recht hatte”, sagte Captain Russo. “Ich hatte nicht den geringsten Zweifel. Ich wollte ...”
Trant Amoys blickte ihn an.
“Sie werden sich zu verantworten haben, Russo”, entgegnete er, “aber nicht hier und nicht jetzt.”
“Wer den Göttern vertraut, wird die Götter finden.”
Aus dem Buch des Ukla,
Kapitel 9, Vers 2
    5.
    Kamla Romo schaltete entschlossen den Antigrav und den Schutzschirm seines Kampfanzuges ab. Sofort stürzte er in die Tiefe. Er breitete Arme und Beine weit aus, um mehr Luftwiderstand zu finden, und um seinen Sturz zu stabilisieren. Dabei ließ er den akonischen Kampfgleiter nicht aus den Augen. Ir- kaum zweihundert Metern Entfernung fiel er an ihnen vorbei. Die Ortungsgeräte der Fluggeräte erfaßten die geringe Energieausschüttung seiner Ausrüstung nicht. Der Kosmoingenieur für Außenaufgaben lächelte. Er ließ sich noch fast tausend Meter tiefer fallen und entfernte sich dabei so weit von den Akonen, daß keine Ortungsgefahr mehr bestand. Dann schaltete er das Fluggerät wieder ein.
    Er raste im Schutze seines Energiefeldes durch einen Schwarm von Voolgats und prallte mit mehreren von ihnen zusammen. Die Saugstachler zerschellten an seinem Schutzschirm. Der Siganese stieg jetzt wieder an und überflog einen Bergrücken. Steil raste er in die Höhe, bis er sich weit über den höchsten Wolken bewegte.
    Als sich unter ihm ein See dehnte, klangen akonische Stimmen in seinen Helmlautsprechern auf. Das Aufklärungskommando meldete sich, um nüchtern mitzuteilen, daß die letzten Überlebenden des abgeschossenen Raumschiffes getötet worden waren. Der Kommandant des Kampfgleiters berichtete, daß auch mit Hilfe der Feinstortung keine Siganesen mehr entdeckt worden waren.
    Der KIFA achtete weniger auf den Inhalt der Meldung, als auf die Richtung, aus der sie kam. Er versuchte sofort, sich auf den Gleiter einzupeilen. Als Ran Koun mitteilte, daß er jetzt den Rückflug nach Humarra antreten werde, wußte Romo, daß ihn nur noch wenige hundert Kilometer von der Absturzstelle der BISPALO trennten. Der Gleiter würde ihm jetzt genau aus westlicher Richtung entgegenkommen. Romo entschloß sich daher, nach Süden auszuweichen. Er überflog ein steil aufragendes Gebirgsmassiv, das als Klimaschranke zu den tropischen Gebieten des Südens wirkte. Ein starker Aufwind trieb ihn in größere Höhen hinauf. Fünfzehn Minuten später, als Romo schon wieder in nordwestlicher Richtung auf Markolan zustrebte,

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