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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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schon zusammengelaufen
und sah aus sicherer Entfernung zu. De Rack und
seine Männer warteten. Die Schläger und Raufbolde
reagierten stark auf den Anblick von Strahlenwaffen
in Douglas' und Stuarts Händen, aber de Rack winkte
lässig ab, und sie beruhigten sich wieder. Aus der
Nähe wirkte de Rack noch größer und hässlicher.
Stuart konnte sich nicht des Gefühls erwehren, dass
es eigentlich dieser Mann war, der eine Maske hätte
tragen sollen.
    »Es ist im Grunde ganz einfach«, begann der große Kerl lässig. »Ich kann nicht hinnehmen, dass zwei
solch hervorragende Kämpfer wie Ihr unabhängig
arbeitet. Nicht auf meinem Gebiet. Das bringt die
Leute nur auf dumme Gedanken. Gefährliche Dinge
sind das, Gedanken. Und es besteht immer die Chance, dass Ihr irgendwann mal für einen meiner Feinde
tätig werdet. Ein erfolgreicher Geschäftsmann wie
ich zieht nun mal Feinde an wie ein Hund Flöhe. Also werdet Ihr für mich arbeiten. Ich zahle gute Löhne; außerdem gibt es alle möglichen Bonusleistungen, und Ihr habt sichere Arbeitsplätze auf Lebenszeit. Denn was immer aus dem Slum wird - ich bleibe hier und mache meinen Schnitt.«
    »Und falls uns nicht danach ist, bei einem mickrigen Schmalspurgangster einzusteigen, der an Größenwahn leidet?«, fragte Douglas. »Falls wir sogar
sagen: Fahrt zur Hölle?«
    »In diesem unwahrscheinlichen Fall bringen meine
Männer den Hotelbesitzer und seine Familie auf entsetzlich erfindungsreiche Art um, brennen das Hotel
nieder und töten jeden, der aus den Flammen hervorgestürzt kommt. Und schließlich foltern meine Männer
Euch gleich hier auf der Straße zu Tode, um ein
Exempel für diejenigen zu statuieren, die so töricht
sind, mir zu trotzen.« De Rack bat mit einem Achselzucken um Verzeihung. »Eine Verschwendung von
ordentlichem, potenziellen Einkommen, wie ich einräumen muss, aber Geschäft ist Geschäft. Ihr solltet
Euch geschmeichelt fühlen, meine Herren. Gewöhnlich
muss ich Leute nicht erst unter Druck setzen, damit sie
für mich arbeiten. Aber Ihr beide habt etwas ... Besonderes an Euch. Das sehe ich klar. Ehemalige Soldaten,
stimmt's? Viel Kampferfahrung, aber keinen Platz im
supertollen neuen Regime des Durandal? Dachte ich
mir. Ihr seid nicht nur Raufbolde, sondern Raufbolde
mit Grips. Solche Leute kann ich immer gebrauchen.
Ich brauche Qualität, und Ihr glaubt ja nicht, wie selten
man die heutzutage im Slum antrifft!«
»Vielleicht habt Ihr einfach nicht an der richtigen
    Stelle gesucht«, gab Stuart zu bedenken. »Oder vielleicht würdet Ihr echte Qualität nicht mal dann erkennen, wenn Ihr darüber stolpert. Möchtet Ihr wirklich jeden in diesem Hotel umbringen, nur um Euer
Gesicht zu wahren?«
    »Natürlich!«, bekräftigte de Rack. Er deutete mit
ausladender Geste auf die Menge, die aus dem
Nichts heraus zusammengelaufen war, um sich die
kostenlose Unterhaltung anzuschauen. »Ein Mann ist
nur so gut wie sein Wort, und falls dieses Wort eine
Drohung ist, umso besser. Man muss die Disziplin
wahren. Aber betrachtet mich nicht in allzu schlechtem Licht, liebe Freunde! Ich bin nur ein Geschäftsmann, der das Nötige tut, um weiterzukommen.
Menschen ... haben hier keinen Wert. Nur Macht hat
Wert. Die Kraft, sich zu nehmen, was man möchte
und wann man es möchte, und es zu behalten.«
    »Und zur Hölle mit allen anderen?«, fragte Stuart.
»Präzise.«
»So ... sollte es aber nicht sein«, stellte Douglas
    langsam fest.
»Willkommen in Finns Imperium«, sagte Stuart.
»Willkommen in der Welt, die er gebaut hat, weil
niemand mehr da war, der ihn aufgehalten hätte.«
»Jemand sollte etwas unternehmen«, meinte
Douglas.
»Falls nicht du«, fragte Stuart, »wer dann?«
»Entschuldigt mal«, mischte sich de Rack ein,
»aber ich habe etwas gesagt. Ignoriert mich noch
einmal, und ich weise meine Männer an, euch Manieren beizubringen!«
»Ach zum Teufel«, sagte Douglas. Er klang immer
noch müde, aber irgendwie schien er aufrechter zu
stehen und größer geworden zu sein. »Es endet nie,
was? Immer bleibt noch Arbeit zu tun. Egal wir mü
de man ist.«
»Wir können uns ausruhen, wenn wir tot sind«,
sagte Stuart.
»Darauf würde ich kein Geld setzen«, wandte
Douglas ein. »Nina, dein Auftritt.«
Nina Malapert kam mit elegantem Schwung aus
der Hoteltür zum Vorschein, die größte Handfeuerwaffe im Anschlag, die irgendeiner der Anwesenden
jemals gesehen hatte. Und während alle sie noch
anglotzten, schoss Nina de Rack

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