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Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Titel: Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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Halle zurück, wo weiter große Magie gewirkt wurde.
    Ashen-Shugar stieg auf seinen Drachen und flog zu seinem Adlerreich.
    Als Ashen-Shugar sein Domizil in den Bergen betrat, hallte am Himmel aus weiter Ferne Donner wider. Und er wußte, das Drachenheer flog abermals zwischen den Welten.
    Wochenlang tobte der Himmel. Der Wahnsinn kannte keine Grenzen mehr, als die Valheru sich erhoben und die neuen Götter herausforderten. Zeit hatte keine Bedeutung, und die Wirklichkeit floß dahin. In der Mitte seiner Halle brütete Ashen-Shugar vor sich hin.
    Dann rief er Shuruga und flog zu jenem seltsamen Ort in der Ebene, dieser Stadt, die Draken-Korin erbaut hatte. Dort wartete er.
    Unermeßliche Energien wirbelten durch den Himmel. Ashen-Shugar konnte sehen, wie die Strukturen von Zeit und Raum zerrissen und sich zusammenfalteten. Er wußte, der Moment war fast gekommen. Er saß schweigend auf Shurugas Rücken und wartete.
    Eine Trompete erscholl, das Alarmzeichen seiner Welt. Der Moment, auf den er gewartet hatte, war da. Er drängte Shuruga nach oben und suchte nach dem, was nun bald in dem verrückten Himmel vor ihm auftauchen mußte. Der Drache unter ihm versteifte sich, und Ashen-Shugar entdeckte seine Beute. Die Gestalt von Draken-Korin wuchs erkennbar, während er seinen schwarzen Drachen zügelte. Ein seltsames Funkeln blitzte in Draken-Korins Augen, etwas Fremdes. Die andere Stimme sagte: Das ist das Grauen.
    Shuruga schoß vorwärts. Der große Drache brüllte seine Herausforderung, die von Draken-Korins schwarzem Geschöpf erwidert wurde. Dann trafen die beiden in der Luft aufeinander.
    Es war schnell vorbei, denn Draken-Korin hatte zuviel von seinem Wesen aufgegeben, um diesen Wahnsinn zu inszenieren, der sich am Himmel abspielte.
    Ashen-Shugar landete in der Nähe seines Widersachers und stellte sich über ihn. Der gestürzte Valheru sah auf und flüsterte: »Warum?«
    Ashen-Shugar deutete nach oben und sagte: »Diese Widerlichkeit hätte niemals erlaubt werden dürfen. Du bringst allem, was wir kennen, das Ende.«
    Draken-Korin sah in den Himmel, wo seine Brüder gegen die Götter kämpften. »Sie waren so stark. Das haben wir nicht vermutet.« Sein Gesicht verriet Schrecken und Haß, als Ashen-Shugar seine goldene Klinge hob, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. »Aber ich hatte das Recht!« schrie er.
    Ashen-Shugar trennte Draken-Korins Kopf vom Rumpf, und Kopf und Körper lösten sich mit lautem Zischen in Rauch auf. Der gefallene Valheru hinterließ nicht die geringste Spur, denn er kehrte in den Himmel zurück, um sich mit gedankenlosem Zorn in die Schlacht mit den Göttern zu werfen. Verbittert sagte Ashen-Shugar: »Es gibt kein Recht. Es gibt nur Macht.« Jetzt, von allen seines Geschlechts verlassen, spürte er die spöttische Ironie in diesen Worten. Er zog sich zu seiner Höhle zurück und wartete dort auf den endgültigen Ausbruch der Chaoskriege.
    Zeit hatte keine Bedeutung, denn die Zeit selbst wurde in der Schlacht als Waffe benutzt, doch auf irgendeine Art verstrich sie, während die Götter ihren Krieg gegen das führten, was von dem Drachenheer Übriggeblieben war. Dann taten sich die Götter zusammen, die den gegenseitigen Vernichtungskrieg überlebt hatten, und jeder fand seinen Platz in der Hierarchie der Dinge. Danach richteten sie ihre Aufmerksamkeit vereint auf die Valheru. Sie waren eine so starke Macht geworden, wie es sich Draken-Korin nicht hätte träumen lassen, und wie ein Mann vertrieben sie die Valheru aus dem Universum. Sie jagten sie in eine andere Dimension von Raum und Zeit, und sie wollten die Valheru nicht wieder in ihre alte Heimat hineinlassen. In überschäumender Wut versuchten die Valheru, sich den Heimweg zu erkämpfen, weil sie jenen Ort erreichen wollten, den sie für diesen Tag gebaut hatten, jenen Ort, der ihnen von einem der ihren verweigert worden war. Ashen-Shugar hatte ihren Sieg verhindert. In ihrem Zorn richteten sie ihre Macht gegen die niedrigeren Wesen des neuen Universums. Sie zogen von Welt zu Welt, wüteten und zerstörten alles, was auf ihrem Weg lag. Und aus jeder Welt saugten sie die Materie des Lebens, die Geheimnisse der Magie und die Kraft der Sonnen. Vor ihnen lagen warme, grüne Welten, die sich um strahlende Sonnen drehten; hinter ihnen blieben kalte, leblose Gestirne zurück, um ausgebrannte Sterne kreisend. In ihrem rasenden Versuch, auf die Welt ihrer Herkunft zurückzukehren, zerstörten sie alles, womit sie in Berührung kamen. Niedrige

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