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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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gewesen, absichtlich brutal, und wenn der Soldat das nicht ertrug, war er draußen.
    Bei dem Gedanken, Allegra zu tyrannisieren, wurde Kowalski geradezu schlecht. Sie würde er aus dem Schockzustand heraushätscheln müssen. Das war wirklich mal was Neues für ihn.
    Er zog ihr die Handschuhe, die Mütze und den Mantel aus. Allegra stand still wie eine Puppe und ließ es geschehen. Dann schlang sie fröstelnd die Arme um sich. Es war nicht kalt im Haus. Er hatte die Heizung angelassen. Sie fror vor Erschöpfung – es war ihr erster langer Spaziergang seit Monaten gewesen – und durch den Schock.
    »Weißt du, was du jetzt brauchst, Honey ?« Es dauerte zwei Sekunden, bis sie ihm auch nur das Gesicht zukehrte.
    »Nein. Was brauche ich ?« Sie sprach leise, fast flüsternd. Mann, sie klang völlig niedergeschlagen. Es schmerzte ihn, sie so zu hören.
    »Du brauchst ein heißes Bad und dann etwas zu essen .« Wärme und Nahrung, die ewigen Heilmittel.
    Stocksteif stand sie im Wohnzimmer. »Ja ?«
    »Ja .« Kowalski führte sie ins Badezimmer. Er drehte den Heißwasserhahn an der Wanne auf, kramte in den Toilettenartikeln und zog eine kleine Flasche Lavendelöl hervor. Irgendwo hatte er mal gelesen, dass Lavendel entspannend wirkte, also goss er die halbe Flasche ins Wasser. Kurz darauf roch das Bad wie ein ganzes Lavendelfeld.
    Während sich der Dampf verteilte, zog er sie behutsam aus. Falls sie sich sperrte, würde er sofort aufhören, aber Allegra hielt still, hob gehorsam die Arme, als er ihr den Pullover über den Kopf zog.
    Aus dem halben Ständer, den er in ihrer Gegenwart immer hatte, wurde ein ganzer, als er ihr den BH aufhakte und den Slip die langen Beine hinabzog. Er bückte sich, und sie stützte sich auf seine Schulter und hob erst den einen Fuß, dann den anderen an. »Braves Mädchen « , murmelte er.
    Es stand ihm plastisch vor Augen, wie er sie in der letzten Nacht am ganzen Körper angefasst hatte und wie sie vor Lust schauderte, als er ihr an der Seite in den Hals biss. Er kannte jetzt den Geschmack ihrer Brüste: sahnig und salzig, himmlisch. Er sah es vor sich, wie ihre Bauchmuskeln sich zusammenzogen, als er an ihren Brustwarzen saugte, und wie sie keuchte, wenn er hart saugte. Als er sie nass gekriegt hatte, hingen Tröpfchen in ihren weichen roten Schamhaaren, und später hingen von ihm milchweiße Perlen darin.
    Kowalski richtete sich wieder auf und verzog das Gesicht, weil die Hose auf seinen Ständer drückte. Allegra war so schön, wie sie nackt in diesem duftgeschwängerten Bad stand. Ihre Haut leuchtete wie Alabaster und war genauso fein und glatt, die rosa Brustwarzen und das feuerrote Schamhaar bildeten die einzigen Farbflecken.
    Er wollte sie noch mehr als am vorigen Abend. Normalerweise kriegte er nach einem guten Fick die Frau aus seinem Kopf raus, aber bei Allegra wuchs der Hunger nur.
    Wäre sie nicht so unglücklich und verloren, würde er sie ins Schlafzimmer tragen, aufs Bett legen und sofort auf sie steigen. Wahrscheinlich hätte er nicht mal die Geduld für ein Vorspiel.
    Aber das konnte Allegra jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Sie hatte diesen verkniffenen Gesichtsausdruck, der ihm am meisten zu schaffen machte, den Ausdruck der Angst und inneren Qual. Da wollte sie jetzt bestimmt keinen Sex.
    Also drängte er seine Geilheit zurück in den hintersten Winkel, wo er auch Angst, Hunger und Durst hinpackte, wenn er im Einsatz war. Das war okay. Er war es gewohnt, seine körperlichen Bedürfnisse zu ignorieren.
    Er drehte den Wasserhahn zu und hielt die Hand ins Badewasser. Es war warm genug, um sie durchzuwärmen, aber nicht so heiß, dass es auf der Haut brannte. »Das Bad ist fertig, Honey .« Stirnrunzelnd hob er die langen Haare von ihren Schultern. Sie glitten seidig durch seine Finger. »Was machen wir mit deinen Haaren? Ich will nicht, dass sie nass werden .«
    Allegra hob den Kopf. »Auf der Platte über dem Waschbecken liegen zwei Stäbchen, eins aus Elfenbein, eins aus Ebenholz .«
    Stäbchen? Kowalski stellte sich zwei chinesische Essstäbchen vor. Was wollte sie denn mit denen? Er drehte den Kopf und blickte auf die Porzellanplatte. Da lagen tatsächlich zwei ulkige Stäbe, ein schwarzer und ein weißer.
    Oh.
    Die waren für die Haare? Offenbar. Doch wie sie die benutzen wollte, ging über seinen Verstand. Er drückte sie ihr in die Hand. »Meinst du die? Was willst du damit machen ?«
    Ein kleines Lächeln erschien in ihrem Gesicht, das erste, seit sie nach Hause

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