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Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Titel: Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Durchgänge, zog alle Register seiner
übermenschlichen Geschwindigkeit. Für die Menschen, an denen er vorbeischoss,
war er nichts als ein kalter Luftzug, ein Hauch vom eisigen Novemberwind auf
ihren Gesichtern, als er über sie hinweg- und um sie herumraste, einzig und
allein auf eines konzentriert: Tess.
    Noch eine halbe Seitenstraße
runter und er war in Sullivans Wohnblock. In diesem Moment sah Dante den
kleinen Terrier, den Tess mit ihren heilenden Händen vom Rand des Todes zurück
ins Leben geholt hatte. Der Hund lief allein über den Gehweg und zog die
schlaffe Leine hinter sich her.
    Ein verdammt schlechtes Zeichen,
aber Dante wusste immerhin, dass er jetzt ganz in der Nähe war.
    „Tess!“, rief er und betete, dass
sie ihn hören konnte.
    Betete, dass er nicht zu spät
kam.
    Er bog um die Ecke eines
dreistöckigen Hauses und sprang über liegen gelassene Fahrräder und Spielzeug,
das vor dem Haus verstreut war. Ihr Blutduft wurde stärker, Furcht trommelte
gegen seine Schläfen.
    „Tess!“
    Er verfolgte sie wie der
Leitstrahl eines Lasers, raste in blinder Panik, als er das tiefe Schnüffeln
und Grunzen von Rogues vernahm, die um Beute stritten.
    Hölle und Verdammnis. Nein!
    Auf der anderen Straßenseite,
gegenüber dem Haus, wo Sullivan wohnte, lag Tess’ Handtasche am Bordstein, der
Inhalt auf dem Gehweg verstreut. Dante drehte nach rechts ab und rannte einen
ausgetretenen Pfad entlang, der zwischen zwei Häusern hindurchführte. Am Ende
des Trampelpfads stand ein Schuppen, die Tür schwang träge in den Angeln.
    Tess war da drin. Dante wusste
es mit einer so tiefen Furcht, dass seine Schritte ins Stocken kamen.
    Kurz bevor er den Schuppen
erreichte und ihn mit seinen bloßen Händen niederreißen konnte, trat hinter ihm
ein Rogue aus dem Schatten und stürzte sich sekundenschnell auf ihn.
    Dante drehte sich im Fallen,
griff eine seiner Klingen und zog sie dem Dreckskerl quer durch das Gesicht.
Der Rogue gab ein schauerliches Kreischen von sich und ließ von ihm ab, als
sein verdorbener Blutkreislauf eine Kostprobe des tödlichen Titanstahls bekam.
Dante rollte sich aus seiner geduckten Haltung und schnellte auf die Füße,
während sich der Rogue in Todesqual verkrampfte und zügig in Verdampfung
überging.
    Auf der Straße röhrte der Motor
des schwarzen Range Rovers und kam schlingernd zum Stehen. Ein weiterer Rogue
kam aus der Dunkelheit, doch ein Blick auf Tegans eisige Miene genügte, und er
entschloss sich, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Der Krieger machte
einen Satz wie eine große Katze und nahm springend die Verfolgung auf.
    Chase musste in Sullivans
Wohnung weiteren Ärger gesichtet haben, da er seine Pistole entsichert hatte
und -  kaum wahrnehmbar, als wäre er getarnt -  über die Straße rannte.
    Dante nahm all das kaum wahr. Er
eilte auf die schrecklichen Geräusche zu, die aus dem Schuppen drangen. Die
nassen, glitschigen Laute der Nahrungsaufnahme von Vampiren waren ihm nicht
fremd, aber die Vorstellung, dass sie Tess verletzen könnten, schraubte seine
Wut in nukleare Dimensionen. Er stürmte zu der klappernden Schuppentür und riss
sie mit einer Hand auf. Die Tür segelte quer nach hinten auf die leere Parzelle
und war augenblicklich vergessen.
    Zwei Rogues hielten Tess auf den
Boden des Nebengebäudes gedrückt; einer saugte an ihrem Handgelenk, der andere
machte sich an ihrem Hals zu schaffen. Sie lag bewegungslos unter ihnen; so
reglos, dass Dantes Herz vor Entsetzen gefror, als er die Situation
überblickte. Er fühlte, dass sie noch lebte. Er konnte ihren schwachen Puls als
leichtes Echo in seinen eigenen Adern hören. Noch wenige Sekunden, und sie
hätten sie ausgeblutet.
    Dante stieß ein Gebrüll aus, das
die umliegenden Gebäude erschütterte. Seine Wut kochte über und brach aus ihm
heraus wie ein schwarzer Sturm. Der Vampir an Tess’ Handgelenk prallte mit
einem Fauchen zurück, ihr Blut lief ihm über die aufgeworfenen Lippen und
färbte seine Fänge scharlachrot. Der Rogue drehte sich mitten in der Luft, flog
hoch in die Ecke der Decke und hing dort wie eine Spinne.
    Dante verfolgte den Blitz der Bewegung,
zog eine Malebranche -Klinge    und jagte sie durch die Luft. Die
aus Titan geschmiedete Waffe durchbohrte den Hals des Rogues, der kreischend zu
Boden stürzte. Dante richtete seinen Hass auf den Größeren, der sich
aufgerichtet hatte und ihn herausforderte, ihm seine Beute streitig zu machen.
    Der Rogue duckte sich vor Tess’
schlaffen

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