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Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Titel: Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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habe. Ich schwör’s.“
    Dante musterte ihn abschätzend.
Er konnte sehen, dass der Mensch verängstigt war, aber log er? Verdammt. Er
wünschte, Tegan wäre mitgekommen. Niemand, weder Mensch noch Stammesmitglied,
konnte die Wahrheit vor diesem Krieger verbergen. Allerdings -  wie er Tegan
kannte, hätte der genau wie Dante größte Lust, den Kerl, der dieses Elend über
die Vampirbevölkerung gebracht hatte, gnadenlos abzumurksen.
    „Hört mal.“ Sullivan versuchte
aufzustehen, bekam von Dante aber einen Stoß vor den Brustkorb, der seinen
Arsch wieder fest auf den Stuhl pflanzte. „Hört mich bitte an. Ich wollte
niemandem Schaden zufügen. Die Sache ist einfach … heilige Scheiße … auf einmal
ist alles ein Riesenchaos und auch noch gefährlich. Das Ganze ist mir über den
Kopf gewachsen; ich will nur noch aussteigen. Und zwar heute Nacht. Ich hab
meinen Kontakt angerufen und ein Treffen abgemacht, um ihnen zu sagen, dass ich
Schluss mache. Die müssten gleich hier sein, um mich abzuholen.“
    Chase schob einen Finger
zwischen die Aluminiumblenden am Fenster und schaute auf die Straße hinab.
„Dunkle Limousine im Leerlauf am Straßenrand“, stellte er fest und warf dem
Menschen einen Blick zu. „Sieht aus, als wäre deine Kutsche da.“
    „Scheiße.“ Ben Sullivan
schrumpfte im Sessel zusammen, seine Hände nestelten nervös an den
verschlissenen Armlehnen.
    Unsicher sah er zu Dante auf.
„Ich muss los. Verdammt … ich brauche meine Kanone.“
    „Du gehst nirgendwohin.“ Dante
schob seine Malebranche -Klinge in die Scheide und trat ans Fenster. Er
spähte hinunter zu dem wartenden Fahrzeug. Obwohl es unmöglich war, von hier
oben aus den Fahrer zu sehen, würde er jede Wette eingehen, dass ein Rogue oder
noch eher ein Lakai am Steuer saß und ein weiterer auf dem Beifahrersitz. Er
wandte sich wieder dem Menschen zu. „Wenn du in den Wagen steigst, bist du so
gut wie tot. Wie erreichst du deinen Kontakt? Hast du eine Nummer?“
    „Nein. Die haben mir ein
Prepaidhandy gegeben. Es hat unter einer Kurzwahltaste nur eine einzige Nummer
eingespeichert, aber die ist verschlüsselt, sodass ich nicht weiß, wo ich
anrufe.“
    „Lass mich mal sehen.“
    Sullivan langte in seine
Westentasche, holte das Gerät heraus und reichte es Dante. „Was habt ihr vor?“
    „Wir werden das hier für dich
aufbewahren, und du begleitest uns jetzt, damit wir unsere kleine Unterhaltung
woanders fortsetzen können.“
    „Was? Auf keinen Fall!“ Er kam
auf die Beine und sah sich panisch um. „Drauf geschissen. Ich habe keine
Ahnung, ob ich euch Jungs trauen kann, also danke, oder vielmehr, nein danke.
    Ich passe lieber selbst auf mich
auf …“
    Dante durchquerte den Raum und
packte Sullivan an der Gurgel, bevor der auch nur blinzeln konnte. „Das war
keine Bitte.“
    Er ließ den Dealer los und
schubste ihn rüber zu Chase.
    „Bring ihn hier raus. Geh
hintenrum zum Wagen und fahr ihn ins Quartier. Ich gehe runter und richte den
Arschlöchern Sullivans Bedauern aus, dass er verhindert ist.“
    Während Chase Sullivan an den
Armen packte, um ihn aus der Wohnung zu schaffen, schlüpfte Dante durch die Tür
ins Treppenhaus und war im Nu auf der regennassen Straße. Er blieb vor der
Limousine stehen und betrachtete durch die Frontscheibe die zwei Menschen im
Wagen.
    Wie Dante vermutet hatte, waren
es Lakaien, geistige Sklaven eines Gen-Eins-Vampirs, der sie erschaffen hatte,
indem er ihre Menschlichkeit abzapfte, sie zur Ader ließ, bis kaum noch Leben
in ihnen war. Lakaien waren lebende und atmende Menschen, aber ohne
Bewusstsein, sie lebten nur dafür, die Befehle ihres Meisters auszuführen.
    Und man konnte sie töten.
    Dante grinste sie an. Er war
mehr als bereit, sie zu erledigen.
    Der Schwachkopf auf dem
Beifahrersitz blinzelte, als wäre er nicht sicher, was er da vor sich hatte.
Der am Lenkrad besaß bessere Reflexe. Während sein Begleiter noch nutzlose
Flüche ausstieß, legte er einen Gang ein und trat das Gaspedal durch.
    Der Motor röhrte laut auf, und
die Limousine schoss auf Dante zu, aber der war gewappnet. Er pflanzte beide
Hände auf die Motorhaube, stemmte sich dagegen und griente höhnisch, als die
Reifen auf dem nassen Straßenbelag durchdrehten. Es quietschte und qualmte,
aber der Wagen bewegte sich nicht einen Zentimeter vorwärts. Als der Fahrer den
Rückwärtsgang einlegte, sprang Dante auf die Motorhaube. Der Wagen versuchte
schlingernd Fahrt aufzunehmen.
    Dante ritt im Stehen auf

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