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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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unbehaglichen Blick bemerkt, als sie den Raum
durchquerten, und ihm war nicht entgangen, dass ihr Atem plötzlich schneller
ging, ihr Puls so laut dröhnte, dass er ihn als Vibrieren in seinem eigenen
Körper spüren konnte.
    Sie konnte nicht gewusst haben,
wie sehr er sich gewünscht hatte, sie einfach in einen der plüschigen Alkoven
des Clubs zu ziehen, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sich in ihrer
weichen, feuchten Hitze zu vergraben. Nur daran zu denken, reichte jetzt noch
aus, um ihm einen massiven Ständer zu bescheren.
    Und dann war da ihre
Blutsverbindung. Das war das Schlimmste an der ganzen Sache. So sehr ihn der
Gedanke daran eigentlich abstoßen sollte, freute er sich schon auf das nächste
Mal, wenn Elise seine Vene an ihre Lippen pressen würde. Ihm gefiel der Gedanke
daran, dass es sein Blut war, das sie stark machte, ihr half, mit ihrer
übersinnlichen Gabe zurechtzukommen, die sie zuvor langsam zerstört hatte.
    Sein Blut, das sie praktisch für
immer am Leben erhalten würde, wenn sie ihre Verbindung vervollständigten.
Alles, was er tun musste, war, von ihr zu trinken, und sie würden
unzertrennlich miteinander verbunden sein.
    Genau das, was er wollte.
    Zum Teufel noch mal, er konnte
es doch eigentlich ruhig zugeben - zumindest sich selbst gegenüber.
    Er liebte sie.
    Kein Wunder, dass er schlechte
Laune hatte.
    Er betrat den Dunklen Hafen, der
außer den Geräuschen einer Handvoll Bewohner, die in dieser Nacht nicht
ausgegangen waren, völlig ruhig war. Tegan stand vor Elises Gästezimmer und
klopfte an die geschlossene Tür. Keine Antwort. Er versuchte es wieder und kam
sich wie ein Idiot vor, als eine der jüngeren Frauen den Gang hinaufkam.
    „Guten Abend“, sagte sie mit
einem liebenswürdigen Lächeln.
    Tegan nickte ihr knapp zu und
wartete ab, bis sie die Treppen hinunter zum Erdgeschoss des Herrenhauses
geschlendert war. Er klopfte noch ein letztes Mal, dann öffnete er die Tür und
betrat den leeren Raum.
    Wo zur Hölle war sie? Und wo war
Reichen? Warum waren sie noch nicht zurück?
    Ein eiskaltes Gefühl kroch ihm
den Rücken hinauf.
    Herr im Himmel. Wenn ihr
etwas zugestoßen war …
    Er ging zu der Flügeltür
hinüber, die sich auf einen kleinen Balkon öffnete, der einen guten Ausblick
über das Grundstück an der Vorderseite des Anwesens bot. Was er da draußen
wollte, wusste er selbst nicht. Die kalte Luft, die ihm entgegenblies, als er
hinaustrat, tat ihm gut. Er lauschte in die Nacht hinaus.
    Wenn einer von Mareks
menschlichen Mördern es geschafft hatte, Elise zu finden, während er fort war …
    In diesem Moment rollte Reichens
schwarze Rolls-Royce-Limousine den Einfahrtsweg hoch und kam mit einer
eleganten Kurve vor dem Haupteingang des Herrenhauses zum Stehen.
    Erleichterung durchflutete
Tegan, als der Fahrer um den Wagen herumging und die hintere Tür öffnete. Er
half Elise hinaus, Reichen stieg direkt hinter ihr aus.
    „Nochmals vielen Dank für das
Abendessen“, sagte Elise, als Reichen vor sie hintrat und ihr den Arm bot, um
sie die Treppe hinaufzugeleiten.
    „Es war mir ein großes
Vergnügen. Wirklich.“
    Etwas Primitives und
besitzergreifend Männliches schwang in dem vertraulichen Ton mit, den Reichen
Elise gegenüber anschlug.
    „Vielleicht könnte ich Sie dazu
überreden, Ihren Aufenthalt in Berlin zu verlängern“, sagte der Herr des
Dunklen Hafens, als er sich Elise näherte, seine große Gestalt überragte Elise
und verdeckte Tegan die Sicht auf sie. „Ich würde Sie sehr gerne besser
kennenlernen, Elise.“
    Tegan konnte ein Aufknurren kaum
unterdrücken, als Reichen die Hand ausstreckte und sie berührte, und sich dann
zu ihr herunterbeugte, um sie zu küssen. Und dieser Kuss fiel eindeutig mehr
als nur freundschaftlich aus.
    Sie entzog sich ihm nicht. Sie
gab ihm keine Ohrfeige und rannte auch nicht empört vor ihm davon.
    Warum sollte sie auch?
    Tegan hatte ihr keinen Grund
gegeben, nicht auch andere Männer in Betracht zu ziehen. Nein, er hatte sie
Reichen ja praktisch in die Arme getrieben. Er sollte erleichtert sein, dass
sie sich woanders nach einem Gefährten umsah. Schließlich war er alles andere
als ein Hauptgewinn.
    Elise verdiente einen Besseren
als ihn - oder auch als Reichen. Und das würde Tegan ihr verdammt noch mal auch
sagen.
    In jeder Sekunde, die sie mit
dem Mann aus dem Dunklen Hafen da draußen stand, sank seine miese Stimmung
weiter dem absoluten Nullpunkt entgegen. Tegan stapfte ins Zimmer zurück, um
auf sie zu

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