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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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einer
Spezialeinheit? Vielleicht ehemaliger Soldat.
    Was haben
Sie auf diesem Berg bei Jicín gemacht?“
    Er warf ihr
einen finsteren Blick zu und stopfte den Laptop und die Kamera wieder in ihre
Schultertasche, antwortete aber nicht.
    „Sie können
mir genauso gut verraten, um was es hier Seht. Ich bin vielleicht Journalistin“
- nun, zugegebenermaßen wagte sie sich nun etwas weit vor -, „aber deshalb
lasse ich doch mit mir reden. Wenn diese Bilder brisantes Material sind oder
unter eine Informationssperre fallen oder eine Frage der nationalen Sicherheit
sind, dann sagen Sie's mir doch einfach. Warum sind Sie so besorgt, dass Leute
sehen könnten, was in dieser Höhle war?“
    „Sie stellen
zu viele Fragen.“
    Sie zuckte
die Schultern. „Sorry. Bringt mein Beruf so mit sich.“
    „Ihr Beruf
bringt Sie in Schwierigkeiten“, sagte er und warf ihr einen finsteren,
warnenden Blick zu. „Je weniger Sie darüber wissen, desto besser.“
    „Sie meinen,
über die ,Überwinterungskammer'?“ Er erstarrte sichtlich, aber Dylan redete
weiter. „So haben Sie das doch eben genannt, nicht? Das war es, was Sie zu
Ihrem Freund Gideon gesagt haben. Dass die Kacke am Dampfen ist, weil ich Fotos
gemacht habe von dieser Überwinterungskammer und diesen ... Glyphen, sagten
Sie, glaube ich.“
    „Herr im
Himmel“, zischte er. „Sie hätten nicht zuhören dürfen.“
    „Das war
nicht zu vermeiden. Wenn man gegen seinen Willen festgehalten wird und ziemlich
sicher damit rechnen kann, umgebracht zu werden, ist es nun mal im Allgemeinen
so, dass man die Ohren spitzt.“
    „Sie werden
nicht umgebracht.“
    Sein kalter,
sachlicher Tonfall war nicht gerade beruhigend. „Aber für mich hörte es sich
an, als hätten Sie zumindest daran gedacht. Es sei denn, das Wort ,löschen'
bedeutet etwas anderes für Sie als für jeden, der sich je einen Mafiafilm
angesehen hat.“
    Er schnaubte
und schüttelte kurz den Kopf.
    „Was war in
dieser Höhle?“
    „Vergessen
Sie's.“
    Das könnte
ihm so passen. Nicht, wenn er so geheimnisvoll tat.
    Offenbar
wollte er das Geheimnis um jeden Preis wahren. „Was bedeuten all diese
seltsamen Symbole auf den Höhenwänden? Sind es altertümliche Schriftzeichen?
Eine Art Code? Was ist es nur, das Sie um jeden Preis vor der Welt verbergen
wollen?“
    Er war so
schnell bei ihr, dass sie nicht einmal sah, wie er sich bewegte. Sie zwinkerte
einmal, und schon war er direkt vor ihr, sein breiter, massiger Körper ragte
vor ihr auf, sodass sie auf dem Bett zurückwich.
    „Hören Sie
mir zu, und hören Sie mir gut zu, Dylan Alexander“, sagte er knapp. Der Klang
ihres Namens, wie er von seinen Lippen rollte, war unangenehm vertraulich. „Das
ist kein Spiel. Es ist kein Puzzlespiel, das Sie zusammensetzen können. Und mit
Sicherheit auch keine verdammte Story, die Sie veröffentlichen können. Also tun
Sie uns beiden einen Gefallen und hören Sie auf, Fragen zu stellen über etwas,
das Sie nichts angeht.“
    Seine
topasfarbenen Augen waren wach und blitzten vor Ärger.
    Dieser
heiße, durchdringende Blick war es, der ihr am meisten Angst machte - noch mehr
als die Bedrohung, die von seiner mühsam gebändigten Kraft ausging, oder die
schrecklichen Narben, die sich über seine linke Gesichtshälfte zogen und ihm
ein so furchteinflößendes Aussehen gaben.
    Aber wenn er
meinte, dass die Höhle und die Geheimnisse, die sie barg, sie nichts angingen,
irrte er sich. Die Sache interessierte sie persönlich, und nicht nur deshalb,
weil es sich allmählich anhörte wie die Art Story, die ihre sogenannte Karriere
retten könnte. Und nicht nur retten. Sie würde ihre Karriere begründen.
    Dylans
Interesse an der Höhle und ihrer seltsamen Wandbemalung war von dem Augenblick
an sehr persönlich geworden, als sie das Symbol bemerkt hatte. Die Träne, die
in die Wiege eines zunehmenden Mondes fiel. Es sah genauso aus wie ihr
Muttermal im Nacken.
    Gerade
dachte sie über diesen absurden Zufall nach, als plötzlich das Telefon läutete.
Ihr uneingeladener Gast nahm den Hörer ab und führte einen kurzen Wortwechsel,
dem sich nichts entnehmen ließ.
    Dann legte
er auf, schlang sich den Riemen ihrer Umhängetasche über die Schulter und ging
zu ihrem Rucksack hinüber, der ihre übrigen Habseligkeiten enthielt. Er nahm
ihre Handtasche vom Nachtschränkchen und warf sie ihr zu.
    „Unser
Fahrer ist da“, sagte er, als sie die kleine Handtasche auffing. „Zeit zum
Aufbruch.“
    „Was soll
das heißen, unser

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