Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11
sogar noch weiter gegangen war ...
Nikos Blut kochte vor Empörung. Er legte seine Hand über ihre. „Scheiße,
Renata. Das tut mir so leid."
Sie sah zu
ihm auf, mit einem festen Blick ihrer jadegrünen Augen, der kein Mitgefühl
suchte. „Seine einzige Barmherzigkeit war, dass er Mira nicht gezwungen hat,
mitanzusehen, was er mir angetan hat. Aber Sergej hat mir gesagt, wenn sie oder
ich jemals wieder versuchen würden zu fliehen oder wenn ich meine übersinnliche
Gabe jemals wieder auf ihn richten würde, sei es auch nur ein bisschen, würde
es Mira sein, die dafür bezahlen würde wie damals ich. Er hat ihr sogar noch
Schlimmeres angedroht, und ich wusste, dass es ihm ernst war ... also bin ich
geblieben. Ich bin geblieben und habe ihm gehorcht, und jede Stunde jedes Tages
habe ich auf irgendein Wunder gehofft, das Sergej Jakut aus meinem Leben
auslöschen würde." Sie hielt inne und hob die Hand, um sein Gesicht zu
streicheln. „Dann bist du gekommen, und alles wurde anders. Ich schätze, in
vieler Hinsicht bist du mein Wunder gewesen."
Nikolai fing
ihre Hand und drückte einen Kuss auf die Handfläche. „Wir haben beide Glück
gehabt."
„Ich bin froh,
dass Sergej tot ist", gestand sie leise.
„Er hätte
mehr leiden sollen", sagte Niko und versuchte nicht einmal, den düsteren
Unterton seiner Stimme zu zügeln. „Aber er ist fort."
Renata
nickte. „Und jetzt ist auch Lex tot. Jakuts Wachen.
Alle."
„So spät am
Morgen ist von ihm und den anderen im Jagdhaus nur noch Asche übrig",
sagte Niko, hob die Hand und strich ihr eine glänzende schwarze Haarsträhne
hinter die Ohren. „Nachdem du letzte Nacht eingeschlafen bist, bin ich
zurückgegangen und habe alle Fensterläden geöffnet, damit das Sonnenlicht
seinen Job erledigen kann. Ich habe auch Boston angerufen und ihnen die Nummern
aus Lex'
Handy
durchgegeben. Gideon wird uns anrufen und uns die Einzelheiten melden, sobald
er sie geortet hat."
Wieder ein
Nicken, und ihre Stimme war weich vor Hoffnung. „Okay."
„Wo ich
schon da war, habe ich dir auch was mitgebracht.
Ich dachte,
du hättest die gerne wieder."
Er beugte
sich hinüber zu dem Stapel Waffen und diverser anderer Ausrüstung, die er aus
dem Jagdhaus gerettet hatte, und hob das Päckchen aus Seide und Samt auf, das
Renata gehörte.
„Meine
Klingen", keuchte sie, Freude erhellte ihr Gesicht, als sie das Päckchen
aus seinen Händen nahm. Sie löste das Band, das es zusammenhielt, und rollte
das Stück Samt auf, das die vier für sie persönlich gravierten Dolche umhüllte.
„Die hat Jack mir gegeben . ."
„Ich weiß.
Er hat mir gesagt, dass er sie extra für dich hat machen lassen, als Geschenk.
Er sagte, er sei sich nicht sicher, ob du sie überhaupt behalten hast."
„Ich habe
sie gehütet wie meinen Augapfel", murmelte sie und zeichnete die
handgeschmiedeten Griffe mit der Fingerspitze nach.
„Ich habe
ihm gesagt, dass du sie immer noch hast. Es hat ihn gefreut, zu hören, wie viel
sie dir bedeuten."
Ihr
zärtlicher Blick badete ihn in Dankbarkeit. „Nikolai ...
danke.
Dafür, dass du das für Jack getan hast, und dafür, dass du sie mir
zurückgegeben hast. Danke dir."
Sie kam auf
ihn zu und küsste ihn. Der kurze Druck ihrer Lippen schmolz langsam zu einem
tiefen Kuss. Nikolai hielt ihr Gesicht in seinen Händen und strich mit den
Daumen über ihr weiches Kinn, den zarten Winkel ihrer Wangenknochen. Sie
öffnete ihre Lippen, als seine Zunge an ihrem Mundwinkel entlangfuhr, dann
stöhnte sie süß, als er hineintauchte.
Seine
Fangzähne fuhren zu scharfen Spitzen aus, als Lust ihn durchzuckte wie Feuer.
Zwischen seinen Beinen erhob sich sein gieriger Schwanz beim Gedanken, Renata
unter sich zu haben, wie eine Granitsäule. Als ihre Hand in seinen Hosenbund
fuhr, um ihn zu berühren, zuckte er und schwoll unter der Hitze ihrer
streichelnden Handfläche sogar noch weiter an.
„Wie spät
ist es?", murmelte sie an seinem fiebrigen Mund.
Er grunzte,
zu vertieft in die lustvollen Qualen, die sie ihm bereitete, um die Frage
sofort zu verarbeiten. Durch seine harten, keuchenden Atemzüge stieß er hervor:
„Es ist früh.
Wahrscheinlich
so gegen neun."
„Wirklich
noch verdammt früh", murmelte sie, nahm ihren Mund von seinem und zog eine
Hitzespur über seinen Hals, züngelte über seinen Adamsapfel. „Du kannst nicht
in die Sonne raus, was?"
„Stimmt
genau."
„Hmmm."
Ihre feuchten Lippen bewegten sich seinen nackten Oberkörper hinunter. Er
lehnte sich
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