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Midnight Breed 06 - Gesandte des Zwielichts-neu-ok-16.11.11

Midnight Breed 06 - Gesandte des Zwielichts-neu-ok-16.11.11

Titel: Midnight Breed 06 - Gesandte des Zwielichts-neu-ok-16.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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seine breite Eichel
sie stupste und dann in sie hineinglitt. Mit einem langsamen Stoß seiner Hüften
versenkte er sich in ihr, einem langen, wunderbar tiefen Stoß. Claire schrie
und bäumte sich auf, um ihn ganz in sich aufzunehmen, musste ihn ganz in sich
spüren. Sein Schwanz dehnte sie weit, berührte ihren tiefsten, verborgensten
Kern.
    „Oh ja“, keuchte sie, als sie einen vertrauten
Rhythmus fanden, so perfekt, als wären sie nie getrennt gewesen.
    Er war ein wilder Liebhaber, das wusste sie
noch, sie genoss seine animalische Intensität. Jeder harte Stoß brachte sie
stärker zum Erschauern, jedes tiefe Stöhnen und Knurren jagte ihr ein Zittern
durch die Adern.
    Er wusste genau, wie er sich mit ihr bewegen
musste, genau im richtigen Tempo, um ihrem Körper auch das letzte bisschen Lust
zu entlocken. Claire spürte, wie die ersten Schauer ihres Orgasmus sie
durchzuckten wie winzige Blitze in ihrem Blut. Sie konnte sich nicht
zurückhalten, hatte nicht die Kraft, Andreas' Liebeskünsten Widerstand zu
leisten.
    Sie konnte nur ihre Finger in seinen mächtigen
Schultermuskeln vergraben und sich an ihn klammern, während er sie einem
welterschütternden Höhepunkt entgegentrieb. Sie wusste nicht, ob er ihr dorthin
gefolgt war. Alles, was sie spürte, war die unglaubliche Flutwelle der Lust,
die sie überrollte... und dann plötzlich nichts als Leere und Kummer, als sie
erkannte, dass Andreas fort war.
    Claire rief im Traum nach ihm, aber er war
nirgends mehr zu sehen.
    Und nun war auch der Park fort, wo sie gelegen
hatten. Sie saß mitten in einem ausgedörrten Acker, Sonnenlicht blendete ihre
Augen.
    „Andre?“
    Sie stand auf und ging los, den Arm wie einen
Schirm über die Stirn gelegt, und versuchte, sich zu orientieren. Sie kannte
diesen Ort nicht. Sie wusste nicht, woher das goldene Licht kam oder der
beißende Gestank nach Rauch und etwas Schlimmerem, Unidentifizierbarem, der
ihre Nasenlöcher erfüllte und sie würgen ließ. Hustend ging Claire über die
versengte Vegetation.
    Sie stolperte, ihr Fuß war an einem verkohlten
schwarzen Klumpen hängen geblieben, der auf dem Boden lag.
    Eine Welle des Entsetzens brandete in ihr auf,
noch bevor ihre Sinne den Anblick verarbeitet hatten.
    Es war ein Kind.
    Ein totes Kind, bis zur Unkenntlichkeit
verbrannt.
    „Oh mein Gott.“ Abgestoßen und entsetzt wich
Claire zurück. „Andreas!“
    Sie drehte den Kopf und schrie vor
Erleichterung auf, als sie den weitläufigen, sanft ansteigenden grünen Rasen
erblickte, und dahinter das Herrenhaus aus Stein und Fachwerk, das Andreas'
Dunkler Hafen gewesen war. Claire rannte darauf zu. Sie war nackt und fror,
verängstigt und verwirrt von dem, was sie eben dort draußen gesehen hatte.
    „Andre?“, rief sie verzweifelt und lief an der
Rückseite des Irrenhauses entlang. Im Inneren war alles dunkel, nichts rührte
sich.
    „Andreas... bist du da drin?“
    Sie ging um das Haus herum zur Vorderseite, die
Arme um Ihre Blöße geschlungen, und kletterte die Stufen zu der eleganten
Eingangstür hinauf.
    Sie klopfte. Die Tür glitt geräuschlos auf,
aber niemand erwartete sie drinnen.
    Claire trat über die Schwelle und mitten in ein
seltsames Mausoleum. Um sie herum war alles weiß.
    Überall, wo sie hinsah - Böden, Wände und Möbel
- , war alles von makellosem Schneeweiß. Und es herrschte Grabesstille.
    „Andreas, bitte. Ich habe Angst. Wo bist...“
    Er erschien aus einem der Räume, die an die
geisterhafte Eingangshalle angrenzten. Er war nackt wie sie, seine Augen
brannten immer noch bernsteingelb, seine Fänge füllten ihm immer noch den Mund
aus. Ohne ein Wort stapfte er auf sie zu und riss sie in eine schmerzhafte,
unnachgiebige Umarmung. Küsste sie mit so viel Hitze und Begehren, dass ihr
fast die Knie nachgaben.
    Dann, gerade als sie begann, sich wieder in
Sicherheit zu fühlen, zog er sich von ihr zurück. Er ließ sie so abrupt los,
stieß sie so heftig von sich weg, dass sie strauchelte. Unter ihren Füßen war
es nass und glitschig. Sie rutschte aus... und im nächsten Augenblick stieg ihr
der kupfrige Geruch von frischem Blut in die Nase.
    „Oh mein Gott.“
    Claire sah auf den Fußboden hinunter, der nun
nicht mehr weiß war, sondern aus gemasertem Marmor. Entsetzlichem,
blutverschmiertem Marmor.
    Auch Wände und Möbel waren nicht länger
makellos und weiß. Nun lag alles in Trümmern, war von Kugeln durchsiebt und
blutig. Die Möbel waren umgeworfen, die Bilder von den Wänden gerissen

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