Miete mindern - aber richtig!
1987, 382)
5 % Ausfall einer Heizungsanlage im Winter, wodurch nur eine Raumtemperatur von 18Â Grad erreicht wird (LG Berlin â 7.7.1992 â 63S 142/92 â GE 1992, 1043)
10 % rauschende und knackende Heizungsanlage von Dezember bis März (AG Hamburg â 8.1.1987 â 49C 836/86 â WuM 1987, 271)
10 % Lärm aus dem unter der Wohnung liegenden Heizungsraum (LG Hamburg â 5.3.2009 â 307S 130/08 â ZMR 2009, 532)
10 % Ãberdimensionierung des Heizkessels, dadurch entsteht ein Energiemehrverbrauch von ca. 60 % (OLG Düsseldorf â 4.11.1982 â 10U 109/82 â WuM 1984, 54 = MDR 1983, 229 = ZMR 1983, 377)
12 % Klopfgeräusche der Heizung (LG Münster â 2.11.2000 â 8S 167/00 â WuM 2000, 691)
20 % Heizungsausfall im Schlafzimmer im Winter (LG Hannover â 19.12.1979 â 11S 296/79 â WuM 1980, 130)
110 25 % Ausfall der Heizung für zwei Drittel des Monats Oktober bei AuÃentemperaturen von 9,5 °C (AG Hamburg â 22.3.1973 â 46C 191/72 â MDR 1974, 404)
30 % mangelnde Beheizbarkeit während der Wintermonate (AG Görlitz â 3.11.1997 â 1C 1320/96 â WuM 1998, 180)
50 % Ausfall der Heizung in den Wintermonaten (LG Bonn â 2.11.1981 â 6S 396/81 â WuM 1982, 170)
70 % Ausfall der Heizungsanlage im Winter (LG Berlin â 29.7.2002 â 61S 37/02 â MM 2002, 480)
75 % völlige Unbeheizbarkeit einer Wohnung während der Wintermonate (LG Berlin â 10.1.1992 â 64S 291/91 â ZMR 1992, 302 = GE 1993, 263)
100 % unterbrochene Gasversorgung, dadurch betroffen sind Heizung, Herd und Warmwasser (LG Berlin â 20.10.1992 â 65S 70/92 â WuM 1993, 185 = GE 1992, 1213)
Hochwasser
Ob die Beeinträchtigungen durch Hochwasser zu einer Minderung der Miete führen oder den Mieter zum Schadensersatz berechtigen, ist eine Frage des Einzelfalles. In Betracht kommt der Ausnahmetatbestand des § 536b BGB. Weià der Mieter, dass die Räume in einem Hochwassergebiet liegen, das regelmäÃig überflutet wird, oder verschlieÃt er sich dieser Kenntnis grob fahrlässig, dann mindert sich die Miete nach dieser Vorschrift gerade nicht. Verschweigt der Vermieter demgegenüber arglistig einem Mieter, der erkennbar von Hochwassergefährdung nichts weiÃ, die Gefährdungssituation, so mindert sich die Miete und der Mieter kann Schadensersatz verlangen. Der Vermieter ist verpflichtet, die erforderlichen und üblichen MaÃnahmen gegen Hochwasser zu treffen.
Hinsichtlich der Schadensersatzansprüche muss unterschieden werden. Sind die Schäden aufgrund eines von Anfang an vorliegenden Mangels eingetreten, so haftet der Vermieter ohne eigenes Verschulden. Beruhen die eingetretenen Schäden auf einem vorwerfbaren Verhalten des Vermieters (z. B. Unterlassung von Wartungs- und Kontrollarbeiten), so haftet der Vermieter auch für später auftretende Mängel. Liegt kein anfänglicher Mangel vor und hat der Vermieter den Mangel nicht zu vertreten, so haftet er nur für die eventuelle 111 VergröÃerung des Schadens, wenn er mit der Schadensbeseitigung in Verzug ist.
Beispiel: Es ist ein Sturmschaden am Dach entstanden, den der Vermieter nicht zu vertreten hat. Der Vermieter lässt die Dachreparatur aber trotz Mahnung nicht durchführen, sodass beim nächsten Regen ein Wasserschaden entsteht.
Rechtsprechungsübersicht:
5 % eingeschränkt nutzbarer Kellerraum wegen Hochwassergefahr (LG Kassel â 13.6.1996 â 1S 128/96 â NJW-RR 1996, 1355)
100 % Unbewohnbarkeit der Wohnung durch Hochwasser (AG Friedberg â 3.5.1995 â C 1326/94-11 â WuM 1995, 393)
Holzschutzmittel
Rechtsprechungsübersicht:
0 % PCP-Belastung durch Holzschutzmittel, die unter den vorgegebenen Grenzwerten liegt (LG Traunstein â 4.8.1994 â 1S 2198/94 â NJW-RR 1994, 1423)
30 % Gesundheitsbelastung durch Holzschutzmittel (AG Rheinbach â 11.1.1989 â 3C 454/88 â VuR 1990, 212)
30 % Gesundheitsgefährdung durch Holzschutzmittel (AG Bielefeld â 25.10.1990 â 15C 591/88 â VuR 1991, 123)
100 % Gesundheitsgefahr durch Holzschutzmittelbelastung in der Wohnung (AG Mainz â 15.2.1996 â 10C 671/95 â DWW 1996, 216)
100 % Gesundheitsbelastung durch Holzschutzmittel (AG Stade â 14.3.2000 â 63C 437/98 â WuM 2000, 417)
Hund
â Tiere
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Immaterieller Schaden
Im
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