Mike - Eine andere Liebe
Mutter. Was denkst du, was los
ist, wenn sie davon erfährt, dass du hier bist.‹‹ Mike lief aufgeregt vor
Patrick hin und her. ››Denkst du auch mal an mich, was mit mir los ist? Du
zwingst mich zu einer Entscheidung, die ich nicht treffen will. Ich liebe Ron,
das weißt du. Ich will ihn nicht verlieren, aber auch dich nicht als einen
guten Freund. Denk doch mal nach, ehe du solche dumme Sachen anstellst. Was
ist, wenn jemand erfährt, dass du hier warst? Das ist keine Absteige. Was ist
los mit dir?‹‹ Patrick hatte seinen Kopf gesenkt und sah in sein Glas. ››Ich
weiß schon. Deine Putzfrau hat mich hier erwischt. Ich habe ihr die Sache von
dem Bruder erzählt. Was sollte ich denn machen?‹‹ Mike setzte sich zu ihm und
sah ihn an. ››Was ist nur los mit dir?‹‹, flüsterte er. Patrick antwortete nicht.
Tränen rollten über seine Wangen. Mike tat es leid, dass er so laut geworden
war. Er zog ihn zu sich mit in den Sessel und legte einen Arm um ihm. ››Also
was ist los? Irgendwas stimmt hier doch nicht?‹‹ ››Ich bin schon seit vier
Tagen hier. Wir hatten wieder einen mörderischen Krach. Du hast sie ja selbst
erlebt. Sie hat mich einfach rausgeschmissen. Wo sollte ich hin? Kaum Geld. Und
da habe ich mir das eben so gedacht.‹‹ ››Und was machen wir jetzt mit dir?
Hierbleiben kannst du nicht, das geht nicht. Aber auf die Straße setzten kann
ich dich aber auch nicht. Der ganze Ärger ist ja meine ...‹‹ ››Ist es nicht.
Ich sollte mich entscheiden, dass habe ich.‹‹ ››Vielleicht war es falsch. Glaub
nicht, damit ist alles abgeschlossen. Das geht noch weiter. Aber was machen wir
jetzt?‹‹ Mike stand auf, ging zum Bad und nahm eine Dusche. Meist kamen ihm
dabei Ideen. Sie saßen noch die halbe Nacht und erzählten. Patrick war
eingeschlafen. Er legte ihn in sein großes Bett. Patrick erwachte durch etwas
Kaltes im Gesicht. Widerwillig öffnete er die Augen ››Aufstehen, Komm wir essen
noch was und dann bringe ich dich zu einer guten, alten Freundin. ich habe
schon mit ihr gesprochen.‹‹ ››Alte Freundin?‹‹ ››Sagt man so. Also los.‹‹ Ruth
wartete schon auf ihre Terrasse. Mike und Patrick begrüßten sie. Patrick war
etwas unsicher, weil er nicht wusste, wer sie war. Ruths junger Bursche wohnte
mittlerweile auch mit im Haus. Er nahm Patrick die Tasche ab und zeigte ihm
sein eigens Zimmer. ››Geschmack hast du ja immer.‹‹ Ruth sah den beiden nach.
››Aber was ist nun los mit ihm? Am Telefon warst du ja sehr hastig.‹‹ ››Das ist
Patrick. Der Sohn von Mrs. Winters. Es gab, wie er sagte, nur noch Krach und
dann hat sie ihn einfach rausgeworfen. Das in der Tasche ist alles, was er noch
hat. Kreditkarten gesperrt. Du weißt ja Bescheid. Du musst es nicht umsonst
machen. Ich gebe dir ...‹‹ Ruth nahm Mike das Scheckheft aus der Hand, schloss
es und gab es ihm zurück. ››Ich will dafür kein Geld. Einem Freund helfe ich
immer. Und wenn ich ehrlich bin, ist es für mich eine Genugtuung ihn hier zu
haben. Die große Mrs. Winters setzt ihren Sohn mittellos auf die Straße. Ein
Fressen für uns. Er kann solange bleiben, wie er will.‹‹ ››Danke Ruth.‹‹ Mike
gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. ››Hm, daran könnte ich mich gewöhnen.
Komm, lass uns noch etwas zusammen im Ga rten sitzen und plaudern. Irgendetwas
bedrückt dich noch und nicht nur er.‹‹ Patrick war erleichtert noch jemanden in
seinem Alter um sich zu haben. Ruth kannte er noch nicht. Mike gab ihm einen
Rat, erst einmal nur hier zu bleiben und nicht mit seinen Freunden rumzuziehen.
Seine Mutter war mit ihm und mit Mike noch lange nicht fertig.
15 Verrat
Patrick hatte wütend das Haus verlassen. ››Du kommst wieder,
mein kleiner Freund. Du kommst wieder mein Freund. Aber deine Spielchen werden
bald ein Ende haben, darauf kannst du dich verlassen.‹‹ Mrs. Winters glaubte an
ihren Sieg über Patrick. Der Nächster auf ihrer Liste war Mike. Sie würde ihr
Ziel erreichen, das schwor sie sich. Freunde hatte sie genügend, die
Beziehungen auch zu den übelsten Leuten hatten und die waren jetzt gefragt.
Seitdem Patrick die Villa verlassen hatte, war nun schon mehr als eine Woche
vergangen und sie hatte seitdem nichts von ihm gehört. Sorgen machte sie sich
nicht im Geringsten um ihn, nur eines konnte sie nicht leiden, wenn er ihren
Triumph zunichte machte. Sie erkundigte sich bei einigen ››Bekannten‹‹, aber
konkret konnte ihr
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