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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Der ist doch schon am Ende.
Wir können ihm nicht mehr helfen. Der Doc versucht sein Bestes, um es ihn
leichter zu machen.‹‹ Dick erschrak. ››Was leichter machen? Wollt ihr ihn ...‹‹
››Er kann ihm nicht mehr helfen, sieh es doch ein. Morgen erkläre ich dir alles
...‹‹ Dick sah sich schnell um und konnte niemanden sehen. Mit dem G edanken
hier weg zu kommen, aber Mike dafür zurückzulassen, beschäftigte er sich den
Rest des Tages. Das Schlimmste an dieser ganzen Sache war, dass sie ihm beim Sterben
helfen wollten. Dick konnte nicht glauben, was er gehört hatte. Mike sollte wegen
ihm sterben. Als er in den Keller zurückkam, lag Mike wie am Morgen noch leblos
auf derselben Stelle. Die Tür wurde aufgerissen und Mike an den Beinen herausgezogen.
Dick fühlte sich schuldig für alles, was Mike durch seine Flucht dann erdulden
musste. Zitternd im Laderaum eines kleinen Kühlwagens, der einmal pro Woche
frische Ware für die Farm brachte, saß Dick in einer Kiste und dachte über
alles nach. Er sah Mike vor sich, wie er wieder und wieder von Alvarez und
seinen Kumpanen schikaniert, missbraucht und geschlagen wurde. Als ob der die
Schreie hören konnte, hielt er sich seine Ohren zu. Durch ein plötzliches
Rucken, das durch den Wagen ging, erschrak er und seine Gedanken an Mike waren
für den Moment verschwunden. Verängstigt versuchte er sich noch tiefer in die Kiste
zu kauern. Schritte kamen auf ihm zu. Der Deckel wurde geöffnet und eine warme
Hand zog ihn heraus. ››Komm, du bist ja total ausgekühlt‹‹, hörte Dick eine
vertraute Stimme. Jon trug ihn aus den Wagen in die Sonne. Die Helligkeit
machte ihn für einen Moment blind, nur langsam konnte er Jons Gesicht erkennen.
Wie ein kleines Kind umarmte er ihn und presste sich fest an seinen Körper.
Seit dem Jon Dick das letzte Mal gesehen hatte, war viel Zeit vergangen. Der,
der jetzt vor ihm saß, glich Dick nur noch. Er hüllte ihn in eine Decke und gab
ihm was zu trinken und zu essen. Ohne Scheu verschlang Dick das Sandwich
gierig. Er setzte Dick ins Führerhaus, als er laut anfing zu schreien und wieder
hinausklettern wollte. ››Was ist los mit dir? Was hast du denn?‹‹ ››Ich will
raus, schnell raus.‹‹ Jon sah ins Führerhaus und konnte sich nicht erklären, was
es für einen Grund gab, dass er so panisch reagierte. Im Führerhaus saß Henry,
der Arzt, der Mike behandelt hatte. ››Der verrät alles, der ist ein Freund von
Alvarez.‹‹ ››Steig wieder ein, wir müssen noch ein Stück fahren, dann erkläre ich
dir alles. Das Auto hielt kurz vor dem Haus des Doktors, um seine Fracht abzuladen
und fuhr es dann in die Scheune. Henrys Haushälterin war in den nächsten Tagen
nicht da, so konnten sie ungehindert ihren Plan umsetzen. ››Dick, Du musst
keine Angst haben. Henry ist auf den Plan gekommen. Wir konnten nur einen von
euch beiden holen. Mike, wäre sofort aufgefallen, da Alvarez ihn jetzt hat,
bist du im Moment nicht mehr so groß von Interesse für ihn. Er wird dich schon
suchen, aber er hat was er wollte ... Es klingt hart ...‹‹ ››Und Mike? Was wird
aus Mike? Wir können ihn doch nicht einfach so ausliefern?‹‹ Jon stand auf und
holte heißen Kaffee vom Herd. ››Dick.‹‹ Jons Stimme wurde etwas lauter. ››Sieh
doch der beschissenen Lage mal ins Auge. Mike ist so gut wie tot. Nach dem
letzten Ding, was du ja mit ansehen musstest, konnte Henry ihn nur  notdürftig zusammenflicken
.... Wenn die weiter so mit ihm umgehen wie bisher, ist es nur noch eine Frage
von Tagen, bis er ... Begreif das doch endlich.‹‹ Dick rollten Tränen über sein
verschmutztes Gesicht und hinterließen weiße Spuren. Er sah Hilfe suchend zu
Henry. ››Er hat Recht. Es ist so und Mike weiß es auch.‹‹ ››Wie Mike weiß es
auch?‹‹ ››Kurz bevor er wieder abgeholt wurde, habe ich ihm die Wahrheit sagen müssen,
damit er weiß wie es um ihn steht ...‹‹ ››Aber ihr könnt es doch nicht
zulassen, dass sie ihn umbringen.‹‹ Dick stand auf und lief aus dem Haus. Noch
geschwächt fiel er hin und fing an zu weinen. Jon konnte diesen Anblick nicht ertragen.
Vor ihnen lag ein erwachsener junger Mann und war jetzt nur noch wie ein
kleines Kind. Er nahm ihn auf und brachte ihn wieder zurück ins Haus. ››Ich
verstehe das alles nicht mehr. Ich kann nicht mehr.‹‹ ››Ruhe dich erst einmal
aus und dann sehen wir weiter‹‹ ››Aber Mike ...‹‹ ››Er hat alles, was er
braucht, wenn es

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