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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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Kumpel nicht habe, wirst du für mich
arbeiten. Wichtig? Stimmt, so wichtig bist du nicht. Aber meine Kundschaft, die
wird sich über deinen frischen, kleinen Arsch freuen, dafür zahlen die ganz
gut. Wenn du dann nicht mehr so beliebt bist, haben auch meine Männer was von
dir. Was sie am liebsten machen, weißt du ja. Damit das klar ist, parierst du
und machst nicht wieder solche Aktionen, ... ich denke da so an Flucht, ...
SINNLOS!.‹‹ Dieses ››sinnlos‹‹ betonter er besonders. ››Also pariere und du
kannst es hier aushalten, wenn nicht, dann tut es mir leid. Du hast die Wahl.‹‹
Und mit diesem hämischen Grinsen verließ er das Zimmer. Bevor er zur Tür
hinausging, drehte er sich noch einmal um. ››Ehe ich es vergesse, Miguel ist
dein Aufpasser, wie du ja schon weißt. Hüte dich vor Dummheiten, auch er kann
schnell die Nerven verlieren und dann ...‹‹ Die Tür schloss sich.
     
     

4 Ladys
     
    Mike hatte alles, was er besaß, in seinem Rucksack verstaut
und saß auf einer kleinen Bank an der Straße unweit vom Kiosk. Wie es aussah,
war er noch zu früh, da alle kleinen Läden und der Kiosk noch geschlossen
waren. Er nutzte die Zeit, um noch ein wenig zu essen. Sein Vorrat war nun fast
aufgebraucht. Ab und zu brachte Will ihm zwar etwas mit, doch es reichte nie
lange. Er musste unbedingt einen Job oder nur eine Aushilfsbeschäftigung
finden, um etwas Geld zu verdienen. Will konnte er nicht nur auf der Tasche
liegen. Er brauchte wieder einen kleinen Vorrat. Der Rollladen hinter ihm
ratterte, der Kiosk wurde endlich geöffnet. Ohne zu zögern, ging er gleich
hinein und sah sich um. ››Hallo. Ich suche die Zettel, wo man sich ...‹‹ ››Die
hängen da hinten an der Wand‹‹, wies ein kleinerer, dicker Mann mit Zigarre im
Mund auf die Stelle im Raum hin. Mike sah sich die einzelnen Angebote an.
Vieles von denen war schon vergriffen. Meist stand nur darunter, ››schon
vergeben ‹‹, aber wegen der Telefonnummern blieben die Zettel noch hängen. Mike
nahm sich ein paar Zettel von der Wand, um sich zu erkundigen, ob das Angebot
noch frei sei. Jeder Anruf war eine Pleite. Er notierte sich noch ein paar
andere Nummern, aber mit demselben Ergebnis. Mike kaufte sich von seinem
letzten Kleingeld eine Cola, setzte sich wieder auf die Bank. Miss Lewin fuhr
wie jeden Morgen langsam die Strandstraße entlang. Sie war in den 50ern,
attraktiv, reich und ungewöhnlich. Ihr gab es immer eine innere Erregung und
Befriedigung, jungen Menschen, besonders jungen Männern mit straffen, engen
Badehosen bei ihren Aktivitäten am Strand zuzusehen. Hin und wieder blieb sie
mit ihrem Wagen stehen, um noch genauer und gezielter das Treiben beobachten zu
können. Die meisten kannte sie und sie begrüßten sie, wie es hier üblich ist,
mit einem ››Hallo‹‹ und winkten ihr zu. Ihr Weg war immer der gleiche. Erst die
Strandstraße, dann an den Verkaufsständen und Buden vorbei auf der Suche nach
einem Opfer für sich und ihre Lust. Langsam bog sie um die Kurve und steuerte
auf die Strandkioske zu. Sie sah Mike mit freiem Oberkörper in seiner
verwaschener Jeans auf der Bank sitzen. Dieser Anblick eines jungen,
braungebrannten, muskulösen Körpers war es, was sie begehrte und suchte.
Langsam fuhr sie an Mike vorüber, um auch sein Gesicht zu sehen, denn nicht nur
der Körper musste bei ihr stimmen, auch das Gesicht. Ja, dieser war es. Miss
Lewin hatte wieder ein Opfer ihrer Lust gefunden. Sie stoppte den Wagen, fuhr
langsam zurück und hielt direkt vor Mike. Sie ließ Mike nicht aus den Augen,
jede seiner Bewegungen, die jetzt durch ihr Erscheinen unbeholfener wurden; sie
waren es, durch die sie mehr Gefallen an ihm fand. ››Willst du dir was
verdienen? Brauchst du einen Job?‹‹ Mike sah sie fragend an, so konnte sie
jetzt seine blauen Augen sehen. Mike wurde noch aufgeregter, als er es schon
war, da sie ihn nicht mehr aus den Augen ließ. ››Ja. Was ist denn das für ein
Job?‹‹ ››Was schon? Im Garten, im Haus, Auto waschen und so ein Zeug. Willst
du?‹‹, fragte sie jetzt energisch. ››Gern‹‹, willigte er nervös und aufgeregt
ein. ››Wie heißt du?‹‹, fragte sie kurz. ››Mike.‹‹ Seine zitternde Stimme
verriet ihr, dass er unsicher war. ››Ich bin Miss Lewin. Steig ein.‹‹ Ihre
Aufforderung klang kurz, wie ein Befehl und Mike folgte ihrer Stimme. Mike
stand auf, nahm seinen Rucksack und stieg zu ihr ins Auto. Er fühlte sich an
ihrer Seite und in dem Auto

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