Mike - Eine andere Liebe
lag nur eine hellblaue, glitzernde Bikerhose. Mike nahm
sie in seine Hände und zog sie leicht auseinander. Er wusste in dem Moment
nicht, was er davon halten sollte. Miss Lewin rief von der Terrasse aus, dass
er nur die Hose anzuziehen brauchte, mehr nicht. Mit einem unbehaglichen Gefühl
zog er alles aus und streifte sich die Bikerhose über. Schon beim Anziehen
konnte er merken, dass sich dieser weiche, elastische Stoff wie eine zweite
Haut eng an seinen Körper anschmiegte und jede, jede Kontur seines Körpers
stark abzeichnete. Jetzt begriff er, was das alles sollte. Sie wollte es so
haben. Er sollte sich vor ihr präsentieren. Seine Arbeit hier war nur Mittel
zum Zweck. Bezahlte sie darum so viel, um sich bei seinem Anblick ihre Befriedigung
zu holen? Er überlegte, was er jetzt tun sollte. Aber der Job war einfach, also
gab er ihr, was sie wollte. Hatte sie ihm seine Stricherzeit in Chicago
angesehen? Stand ihm das auf der Stirn? Langsam ging er wieder zur Terrasse.
Sein braune Haut bildete zu diesem Blau einen einmaligen Kontrast. Jede Kontur
wurde durch den Glitzereffekt des Stoffes im Sonnenlicht in einem anderen
Blauton hervorgehoben und weckte damit immer die Aufmerksamkeit des
Beobachters. ››Na wunderbar, mein Schöner. So gefällst du mir schon viel besser
als in deiner alten Jeans. Für die Arbeit ist es sehr praktisch. Oder?‹‹ Mike
fühlte sich trotzdem irgendwie unbehaglich. Alles, jede Kontur seines jungen
Körpers zeichnete sich vor ihren Augen ab, als ob er nackt wäre. Sie konnte
kein Auge von ihm lassen. Auch sein jetzt gut sichtbares, straffes Hinterteil
machte sie nervös. Mike ging wieder zum Waschplatz und fand sich mit seiner
Rolle in ihrem Spiel ab. Für seine Arbeit bezahlte sie ihn großzügig, wenn sie
es so wollte, dass er so für sie herumlief, tat er es eben. Mike war bei seiner
Arbeit so auf das Autowaschen konzentriert und wusch nicht nur das Auto, auch
er war vom Wasser nass und seine enge Hose, die nicht nur alles abzeichnete bei
jedem Schritt, wie seine strammen Hinterbacken sich spannten, wurde
durchschimmernd, fast durchsichtig. Mike kümmerte sich nicht mehr darum. Er
hatte in seiner Stricherzeit mit Dick seinen Körper verkauft und nun tat er es
wieder, aber auf eine andere Art und Weise. Um Miss Lewins Spiel, das sie mit
ihm führte, mehr Reiz zu geben, betonte er bestimmte Bewegungen und Haltungen
absichtlich. Mike wischte sich den Schweiß in aufregenden Posen vom Körper,
rückte sein Glied ab und zu zurecht, zog seine Hose leicht herunter, dass ein
paar Locken zu sehen waren. Miss Lewin sah dem Spiel seiner Bewegung aufgeregt
und wohlwollend zu. Von ihrem Platz aus konnte sie Mike bei allem, was er tat,
immer im Blickfeld behalten. Als Mike den dritten Wagen gewaschen hatte, konnte
er wieder, wie schon am Vortag, mit seiner Arbeit aufhören und zum Pool gehen.
Heute ahnte er, nein, wusste er, dass er beobachtet würde und er ließ seine
Hose an. Verführerisch saß er am Beckenrand und streckte seinen Körper so, dass
seine Männlichkeit gut zur Geltung kam, bevor er langsam ins Wasser glitt. Er
schwamm ein paar Bahnen. Als er dann absichtlich langsam die Leiter hochkam,
vermied er es, seine Hose vernünftig hinzuziehen, die beim Baden leicht verrutscht
war. Der Bund saß kurz über seinen Ansatz, sein Glied war deutlich in seiner
Größe und Länge durch den weichen und nassen Stoff sichtbar. Mit beiden Händen
strich er das nasse Haar von der Stirn nach hinten. Dabei hatte er seinen
Körper so in Position gebracht, dass Miss Lewin ihn halb seitlich sah und somit
seine gespannten Arm- und Bauch muskeln besser sehen konnte. ››Na, wie findet
ihr ihn?‹‹, drehte sich Miss Lewin zu ihrem Besuch fragend um. Die beiden
anderen Ladys waren ihre Freundinnen mit denselben, aber doch unterschiedlichen
Neigungen. ››Einfach toll‹‹, hauchte Miss Doris. ››Toll. Das ist schon reine
Verschwendung, weil sie nicht benutzt wird‹‹, erwiderte Miss Marie. ››Wo hast
du ihn aufgegriffen?‹‹, fragte Miss Doris neugierig. ››Am Strandkiosk auf einer
Bank und suchte einen Job. Ja, da ist er jetzt‹‹, gab sie ihr, ohne Mike wieder
aus den Augen zu lassen, als Antwort. ››Meinst du, er würde auch bei uns mal
für ein, zwei Tage vorbeikommen?‹‹, fragte Miss Doris ohne einen Blick von Mike
zu lassen. Dabei fuhr sie mit ihrer Zunge über ihre Lippen. ››Ich werde mal
sehen. Der Junge braucht Geld und dafür tun die meisten ja fast alles.
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