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Miles Flint 01 - Die Verschollenen

Miles Flint 01 - Die Verschollenen

Titel: Miles Flint 01 - Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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helfen, aber ich weiß nicht wie lange. Die wollen diese Frau unbedingt.«
    »Das geht uns allen so«, sagte DeRicci.
    »Sie suchen sie, nicht wahr?«, fragte die Diensthabende.
    »Die ganze Streifenflotte sticht sie«, antwortete DeRicci. »Und ich suche in den Akten. Genauer gesagt, lasse ich das System suchen. Ich habe das Gefühl, wir werden sie binnen einer Stunde finden.«
    »Ich hoffe, Sie haben Recht, Detective. Die Rev werden nämlich nicht viel länger warten.«
    DeRicci nickte. Die Rev würden nicht länger warten, und Flint war ausgezogen, um Phantome zu jagen. Wenn er nicht in einer halben Stunde zurück war, würde sie ihn anpiepen. Auf keinen Fall würde sie Verhandlungen mit der nächsten Gruppe wütender Aliens führen.
    Die Diensthabende zog die Tür ins Schloss. DeRicci sah den Monitor an, der sich mit Informationen über Ekaterina Maakestad füllte. DeRicci glaubte nicht, dass sie dieses Mal gelogen hatte. Sie waren nahe dran. Sie würden Maakestad zurückholen.
    Dann wäre wenigstens das Problem mit den Rev gelöst. Und dieser Fall hatte keine ethischen Aspekte von der Art, wie sie die Wygnin-Fälle mit sich brachten. Maakestad war unzweifelhaft eine Flüchtige, die bei ihrer Flucht zu allem Überfluss auch noch zwei Beamte verletzt hatte.
    Diese Frau würde DeRicci den Rev ohne die geringsten Bedenken übergeben.

 
25
     
    F lint liebte den ältesten Teil von Armstrong. Das war die einzige Gegend der Stadt, die so etwas wie einen Charakter zu haben schien. Eine Menge Gebäude stammte noch aus den Anfangszeiten der Kolonisierung und hatte beim Zusammenbruch der ersten Kuppel Narben davongetragen, die nach wie vor sichtbar waren.
    Teile der zweiten Kuppel deckten noch immer diese Sektion der Stadt ab, auch wenn die Kuppel etliche Male umgebaut und erweitert worden war. Die alten Kuppelteile waren leicht erkennbar, denn sie waren aus dem Permaplastik der Kolonisationszeit erstellt worden. Als die damaligen Siedler es verbaut hatten, war das Permaplastik durchsichtig und klar gewesen, aber die Zeit und die Abnutzung hatten diesen Abschnitt trüb werden lassen.
    Die Filtersysteme in diesem Teil der Stadt waren auf die alte Kuppel aufgesetzt worden, und folglich war die Luft hier schmutzig. Manchmal brannten Flints Lungen, wenn er den Stadtteil wieder verließ, weil sie nicht genug Sauerstoff bekommen hatten.
    Und doch, trotz all der Probleme, war dies der einzige Stadtteil von Armstrong, der wenigstens so tat, als hätte er eine Geschichte. Die Permaplastikgebäude, vom Alter vergilbt, lehnten Haus an Haus aneinander. Der Stadtrat hatte sie einreißen lassen wollen, aber die Denkmalschützer hatten die Diskussion darüber auf die Erde verlagert, wo es genug Geld und Zeit gab, sich über derartige Dinge zu streiten.
    Schließlich hatte sich der Rat dem Druck gebeugt und die Originalbauten nicht nur verschont, sondern außerdem gelobt, sie so gut wie möglich zu erhalten. Bis jetzt hatte die Erhaltung allerdings vorwiegend darin bestanden, Mauern abzustützen, Risse abzudichten und kleine Bronzeschilder neben den Türen anzubringen, die verrieten, welchem Zweck das jeweilige Gebäude in der guten alten Zeit gedient hatte, in der Armstrong kaum eine Quadratmeile groß gewesen war.
    Das Büro, das Flint aufzusuchen gedachte, befand sich in Armstrongs erstem Handelszentrum in einem langgestreckten Gebäude, das in mehrere Bereiche aufgeteilt worden war, die allesamt zu klein waren, um einem Ladengeschäft genug Platz zu bieten – jedenfalls nach aktuellen Maßstäben.
    Die meisten Büros standen inzwischen leer – niemand wollte einen Klienten an einem so heruntergekommenen Ort empfangen – aber es gab eines, das immer noch besetzt war.
    Es gehörte Paloma, einer Lokalisierungsspezialistin im Ruhestand.
    Paloma musste die älteste Frau sein, die Flint kannte. Aber vielleicht war sie auch nur die Frau mit den wenigsten Modifikationen, die er kannte. Sie hatte ihre Züge nie nachbessern lassen, denn sie hatte es vorgezogen, auf natürliche Weise zu altern. Andererseits besaß sie eine abnorme Kraft sowie eine überragende Gesundheit; daher nahm Flint an, dass sie doch zu Modifikationen gegriffen hatte, die nur nicht so deutlich zu erkennen waren wie die der meisten Leute.
    Er hatte sie kennen gelernt, als er bei der Raumpolizei gewesen war und sie versucht hatte, die Familie eines Verschwundenen vom Mond aus einzuschiffen, damit sie ihren wieder gefundenen Angehörigen treffen konnte. Ihre

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