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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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du sie so mies behandelt und sie sitzen lassen?“
    Cordell zuckte mit den Schultern. „Die meisten Frauen, mit denen ich ausgehe, sagen, das kann ich am besten.“
    „Na großartig. Eine tolle Erklärung.“
    „Du bist meiner Frage ausgewichen“, merkte sein Cousin an. „Warum hast du Katie angelogen?“
    „Du warst doch dabei, als ich es ihr erklärt habe“, antwortete Rafe und betrachtete sein Ebenbild im Spiegel der Bar. Er bot einen jämmerlichen Anblick.
    „Ja, schon“, wandte Cordell ein. „Aber ich habe das Gefühl, da steckt noch mehr dahinter.“
    Verärgert ballte Rafe die Fäuste. Er wollte nicht hier mit Cordell sitzen, er wollte bei Katie sein. Wollte ihr begreiflich machen, dass … Ja, was eigentlich? Alle Erklärungsversuche würden nichts nützen. Für Katie war er jetzt ebenso ein charakterloser Geselle wie Cordell.
    Ihr Pauschalurteil stand fest – alle Kings waren miese Typen. Und offenbar hatte sie damit gar nicht so unrecht.
    „Es steckt mehr dahinter? Was meinst du damit, Cordell?“
    „Dass du sie wirklich mochtest, dass du etwas Echtes für sie empfunden hast. Und nachdem du erfahren hattest, dass sie alle Kings hasst …“
    „Deinetwegen“, warf Rafe erbost ein.
    „Den Schuh muss ich mir anziehen. Ja, meinetwegen. Auf jeden Fall – du wolltest das zwischen euch nicht zerstören, indem du ihr die Wahrheit beichtest.“
    „Nein, das stimmt nicht, ich hatte einen Plan. Ich wollte es ihr sagen – im richtigen Moment.“
    „Sicher, da wette ich drauf“, entgegnete sein Cousin und lachte höhnisch.
    „Würdest du mir bitte verraten, was daran so lustig ist?“
    Cordell nahm einen großen Schluck von seinem Bier. „War mir klar, dass du es nicht verstehst. Du bist so ein Depp.“
    „Jetzt reicht’s aber. Komm mit vor die Tür, dann regeln wir das wie unter Männern.“
    „Ich verzichte dankend“, wehrte Cordell ab, „ein Kinnhaken reicht mir. Wenn du mir noch einen verpasst, ändert das auch nichts an deiner Situation.“
    „Jetzt red doch endlich mal Klartext. Was willst du mir auf deine verdrehte Art und Weise sagen?“
    „Dass du sie liebst“, stellte Cordell lachend klar, nahm noch einen Schluck Bier und schüttelte bedauernd den Kopf. „Und wieder mal ein King, der den Reizen der holden Weiblichkeit erliegt.“
    „Das ist doch Quatsch.“ Wie kommt Cordell nur auf so einen abwegigen Gedanken? fragte Rafe sich. Ich bin nicht verliebt. Daran habe ich kein Interesse.
    Und das war auch gut so, redete er sich ein.
    Denn die einzige Frau, die in der Lage gewesen wäre, seine Meinung zu ändern, wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.

11. KAPITEL
    In den folgenden Tagen vergrub Katie sich völlig in ihrer Arbeit.
    Beim Backen konnte sie immer noch am besten abschalten. Sie entwickelte völlig neue Kekskreationen.
    Der Duft von Zimt, Vanille und Schokolade erfüllte die Luft, was normalerweise stets eine beruhigende Wirkung auf sie hatte. Doch diesmal nicht. Noch immer war sie empört, enttäuscht, verletzt. In ihren nächtlichen Träumen tauchte immer wieder Rafes Gesicht auf, und seine Lippen formten die Worte: „Ich kann dir alles erklären.“ Sie sah den lachenden Cordell, den wütenden Rafe und sich selbst – am Boden zerstört.
    Was hatte er noch gleich gesagt? Sie sei ihm „wichtig“? Wichtig für was? Als Mittel zum Zweck, um eine Wette zu gewinnen? Oder als persönliche Herausforderung, ob es ihm gelingen würde, ihre Ansicht über die Kings zu revidieren? Und wenn sie ihm wirklich so wichtig war – warum hatte er dann nicht versucht, mit ihr Kontakt aufzunehmen, um alles zu besprechen? Warum hatte er sie widerspruchslos gehen lassen?
    Was reimst du dir da nur für einen Quatsch zusammen, schalt sie sich. Du willst ihn doch gar nicht zurück. Oder …? Also ist es doch ganz egal, dass er nicht anruft. Oder sogar vorbeikommt.
    Immer und immer wieder ließ sie in Gedanken den verhängnisvollen Abend Revue passieren. Und bei jedem Mal wurde die Erinnerung schmerzlicher. Ja, irgendwie hatte sie auch selber Schuld, zum Teil wenigstens. Sie hatte einem Mann vertraut. Böser Fehler. Es wäre klüger gewesen, sich von Rafe fernzuhalten. Stattdessen war sie der Stimme ihres Herzens gefolgt. Obwohl sie doch genau wusste, dass von all ihren Organen ihr Herz das unzuverlässigste war.
    Die Geschehnisse der Nacht liefen in ihrem Kopf wie in einer Endlosschleife ab – und damit musste endlich Schluss sein. Grimmig schüttelte sie den Kopf und verpackte die

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