Millionäre küssen besser!
großzügige Schlafzimmer und einen Kamin im Wohnzimmer, der aus rohen Steinen gemauert war. Eine Doppeltür führte in einen kleinen Garten, der durch hohe Büsche von der Außenwelt abgeschlossen war. In der Mitte stand ein runder Whirlpool, und Kelly betrachtete entzückt die blühenden Stauden, die den Pool umgaben. „Das ist ja ein kleines Paradies.“
„Allerdings.“ Brandon stellte den Whirlpool an, und Kelly sah lächelnd zu, wie die ersten Blasen aufstiegen. „Komm, gib mir deine Jacke“, sagte er.
„Und du mir deine“, entgegnete sie. Lachend zogen sie einander aus und stiegen dann vorsichtig in das sprudelnde Wasser.
„Oh, wie herrlich!“ Kelly schloss die Augen und ließ sich langsam ins Wasser gleiten, bis nur noch ihr Kopf herausragte.
Brandon folgte ihr, blieb aber auf der untersten Stufe sitzen und zog Kelly auf seinen Schoß. „Das kann man wohl sagen“, meinte er schmunzelnd, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie. Bei der Berührung seiner kühlen Lippen überlief es Kelly heiß, und sie erwiderte den Kuss voll Verlangen. Noch nie hatte sie so spontan auf einen Mann reagiert, und als Brandon sie jetzt fest in die Arme zog, ohne den Kuss zu unterbrechen, überließ sie sich vollkommen diesem betörenden Gefühl der Lust.
Ihr Atem ging schneller, als Brandon ihre Brüste umfasste und die Brustwarzen abwechselnd mit der Zunge reizte. „Du bist so schön“, flüsterte er, und sie spürte seinen warmen Atem, „ich möchte dich lieben.“
„Ich dich auch“, erwiderte sie kaum hörbar.
Sofort stand er auf, hob sie hoch, und sie legte ihm die Beine um die Hüften. Vorsichtig ließ er sie auf sich herunter, bis er in ihr war.
„Oh, Brandon …“ Sie warf den Kopf zurück, als sie spürte, wie er sie ganz ausfüllte, ein wunderbares Gefühl der … ja, der Vollkommenheit, der Erfüllung. Als er jetzt ihren Po umfasste, massierte und sie dabei immer wieder leicht anhob, sodass sie ihn tiefer in sich spürte, schrie sie leise auf. Es war unglaublich, Wahnsinn, kaum zu ertragen … Sie umklammerte seine kräftigen Schultern und strich ihm immer wieder über den Rücken, dessen Muskeln straff angespannt waren, während Brandons Bewegungen schneller und fordernder wurden.
„Oh, ja …“ Ihr war, als seien ihre Körper eins, würden verbunden durch die zwingende Kraft ihrer Lust. Und dann wurde ihr schwindelig. Sie fühlte sich, als explodierte etwas in ihr, bis sie schließlich wieder sanft in die Wirklichkeit zurückfand. In diesem Moment hörte sie noch, wie Brandon tief aufstöhnte, als auch er Erfüllung und dann Entspannung fand. Tränen des Glücks liefen Kelly über die Wangen, als sie den Kopf auf Brandons Schulter sinken ließ.
Am nächsten Tag musste Kelly sich eingestehen, dass sie kaum noch an den Plan dachte, Roger zu verführen und dann zurückzustoßen. Während das Wochenende immer näher rückte, wurde es für sie immer unwichtiger, sich an ihm zu rächen. Umso besser. Wenn er ihr jetzt schon gleichgültig war, brauchte sie nichts mehr zu unternehmen. Immer wieder hatte sie sich in den letzten Stunden geprüft, hatte versucht, sich den Schmerz und die Scham ins Gedächtnis zurückzurufen, die sie bis vor wenigen Tagen noch gequält hatten. Aber es gelang ihr nicht. Sie empfand nichts mehr, und das war nur Brandon zu verdanken. Dass Roger unrecht hatte und sie sehr wohl anziehend auf Männer wirkte, hatte er ihr gezeigt. Und sie war überhaupt nicht schlecht im Bett und konnte ausgezeichnet küssen. Wenn jemand wie Brandon sich nicht beklagte, sondern im Gegenteil bei ihr all das fand, was er suchte, dann musste es wohl stimmen.
Leider aber fing Brandon an, sie auch tagsüber gedanklich zu beschäftigen. Das war zwar kein Wunder, weil sie jede Nacht zusammen waren, aber gut war es trotzdem nicht. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie ihn bald wie ein liebeskranker Teenager anhimmeln, wenn er sich nur an ihrem Schreibtisch sehen ließ. Bisher hatte sie diese Situationen immer noch einigermaßen überspielen können, aber sie musste sich unbedingt zusammennehmen. Auch wegen Brandon. Sie könnte es nicht ertragen, wenn er sie in so einem schwachen Moment ertappte.
Es wurde Zeit, sich an die Regeln zu erinnern, über die sie sich von Anfang an einig gewesen waren. Sich in Brandon Duke zu verlieben kam nicht infrage. Denn es ging ja nicht nur darum, dass es für sie keine Zukunft gab, sie wollte auch auf keinen Fall ihren Job verlieren. Wann immer sie
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