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Millionäre küssen besser!

Millionäre küssen besser!

Titel: Millionäre küssen besser! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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freuten, bei einer echten Weinlese und dem anschließenden Herbstfest mitzumachen. Viel erlesenes Essen war geplant, dazu Weinproben und am Samstag eine große Galaveranstaltung. An der Vorbereitung dieser Eröffnungsfeierlichkeiten hatte Kelly sehr intensiv mitgewirkt, sie waren quasi ihr Baby. Um jedes Detail hatte sie sich gekümmert. Das ging so weit, dass sie sogar die Farbe des Seidenbands festgelegt hatte, das bei der Ankunft der ersten Gäste durchschnitten werden sollte.
    Doch inzwischen war so einiges passiert, was sie ablenkte und verwirrte. Zum einen war Roger plötzlich wieder in ihrem Leben aufgetaucht, und sie konnte endlich Rache üben. Aber sehr viel entscheidender war die Tatsache, dass sie sich mit Brandon eingelassen hatte. Selbst in ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nie ausmalen können, eine Affäre mit ihrem Chef zu haben. Und sie wusste, sie musste ihre ganze Kraft und Disziplin aufbringen, um die nächste Woche zu überstehen, in der sie so eng mit ihm zusammenarbeiten würde. Sie musste ihre Gefühle verstecken, denn die Familie und die Hotelangestellten durften nichts merken. Doch das sollte eigentlich kein Problem sein, denn sie hatten ja bereits beschlossen, ihr Verhältnis zu beenden, sobald die Familie da war. Außerdem musste sie sich um Roger kümmern.
    Egal, im Moment wollte sie nur ihren kleinen Spaziergang genießen, die frische Luft, die Anzeichen von Herbst. Da sie in dem kühleren Klima von Vermont aufgewachsen war, hatte sie anfangs die eindeutigen Jahreszeiten vermisst. Aber inzwischen liebte sie auch die kleinen Zeichen des Herbstes hier in Kalifornien: die fallenden Blätter, den Duft von Wildkräutern, die es nur hier gab, die langen Schatten über den Weinbergen.
    So gern sie auch hier in Napa Valley war, sie freute sich schon auf die Rückkehr nach Dunsmuir Bay. Dort hatte sie ein hübsches Apartment mit Blick auf die Bucht und ein paar gute Freunde, an denen sie hing. Und natürlich arbeitete sie gern in der Verwaltungszentrale von Duke Enterprises und genoss ihr großes Büro. Dann würde auch die Sache mit Roger abgeschlossen sein, und sie würde endlich offen für neue Männerbekanntschaften sein. Und da sie ihren Job nicht gefährden wollte, würde sie nicht mehr mit Brandon schlafen, sondern sich auf ihre alte Position als zuverlässige und wohlorganisierte Assistentin beschränken.
    Würde ihr das leichtfallen? Wahrscheinlich nicht. Aber sie würde sich die Worte „Nie mehr Sex mit Brandon“, wie ein Mantra vorbeten, und sie würde es schaffen. In ein paar Tagen war es sowieso vorbei. Vielleicht sollte sie jetzt schon einmal üben.
    „Nie mehr Sex mit Brandon“, sagte sie laut vor sich hin, drehte sich lächelnd um und ging zurück zum Büro.

5. KAPITEL
    Die Besprechung hatte länger gedauert, als Brandon gedacht hatte. Nun war er auf dem Weg ins Büro und hatte überhaupt keine Lust, alles aufzuarbeiten, was sich inzwischen angesammelt hatte. Wahrscheinlich wartete Kelly schon mit einem großen Stapel Telefonnotizen auf ihn. Am liebsten hätte er das alles in den Papierkorb befördert und wäre mit Kelly in die Weinberge gefahren, wo sie den restlichen Tag ganz für sich gewesen wären.
    Wie gut, dass ich mich von der Arbeit noch nicht ganz auffressen lasse, sondern mir auch noch andere Dinge wichtig sind, dachte er und musste lächeln, als er an die letzte Nacht dachte. Sofort sah er Kelly wieder vor sich, wie sie nackt und lang ausgestreckt auf dem Bett gelegen hatte. Und er fühlte, wie das Verlangen ihn überfiel. Ihm wurde ganz heiß. Vorsichtig sah er sich um. Hoffentlich sah ihm keiner an, was in ihm vorging.
    Erleichtert atmete er auf, als er die Bürotür hinter sich schloss. Schnell ging er durch, was Kelly ihm auf den Tisch gelegt hatte. Die Notiz wegen Bianca zerknüllte er sofort und warf sie in den Papierkorb. Dann versuchte er, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Doch obwohl er wirklich genug zu tun hatte, musste er immer wieder an Kelly denken. Am Donnerstag, also in zwei Tagen, würden die Brüder kommen. An dem Tag gab es sicher noch unglaublich viel zu besprechen, mussten letzte Inspektionen und Kontrollgänge gemacht werden, bis am Freitag die Feierlichkeiten begannen. Denn am Freitag kam nicht nur die Mutter mit ihren Freundinnen, sondern auch die ersten offiziellen Gäste wurden erwartet. Auf der Gästeliste standen ein paar berühmte Weinkenner, Restaurantkritiker und Journalisten von Reisemagazinen, dazu die Freunde der

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