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Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)

Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition)

Titel: Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Bock
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uns zum Beispiel einreden, wir hätten keinen Einfluss auf unsere Gesundheit, dann ist das klar und deutlich
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Wir denken, keine Verantwortung für uns und zum Beispiel eine gesunde Lebensweise übernehmen zu müssen und zu können. Entweder weil wir ins Kind-Ich rutschen oder weil wir alten, überholten Überzeugungen folgen.
    Meiden und suchen
     
    Die Menschen in unserer Umgebung haben einen großen Anteil an unserem Wohlbefinden. Für unser geistiges Wohlbefinden ist es deshalb ratsam, sich vor allem mit Menschen zu umgeben, die wenig zum
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neigen oder diesen möglichst im Griff haben. In mentalen Fragen ist das ein wenig wie mit dem alten Ratschlag bei einem Gewitter: Weiden sollst du meiden, Buchen sollst du suchen. Wenn wir selbst nicht ganz stabil sind und zu mentaler Selbstsabotage neigen, ist es empfehlenswert, sich mit Menschen zu umgeben, die uns ermuntern, anstatt uns zu entmutigen und
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-Szenarien gegenseitig anzuheizen. Das trifft nicht nur auf die offensichtliche Selbstsabotage zu. Neigen wir zum Übermotivations- MINDFUCK
,
ist es beispielsweise gut, Beziehungen zu Menschen zu pflegen, bei denen wir nicht immer strahlen und super motiviert sein müssen. Meistens wissen wir instinktiv, welcher unserer Freunde, Bekannten oder Kollegen zu welcher Art von Gedankenmüll tendiert. Allerdings gibt es auch die ungesunde Situation, wenn sich zwei
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-Neigungen begegnen. Wir alle kennen chronische Zyniker. Wenn zum Beispiel zwei Personen geradezu um die Wette klagen über das schlechte Klima im Job, den bösen Chef, den Zustand ihrer Beziehungen, über das Elend dieser Welt … Hier mag bei den Betreffenden zwar das Gefühl entstehen, auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Bei genauerem Hinsehen aber ist es der Lebensstrom abwärts.
    Sie mögen jetzt einwenden: Können wir uns unsere Umgebung denn aussuchen? Ich behaupte: ja. Wenn es uns ernst ist mit einer neuen, besseren Lebensqualität, dann ist dies sogar nötig. Wir können uns tatsächlich entscheiden, mit wem wir unsere Zeit auf welche Weise verbringen wollen. In früheren Jahrhunderten konnten das nur die wenigsten. Heute liegt es an uns, unsere eigenen Prioritäten zu setzen. Dies ist nicht anders als bei der Frage, ob wir uns wirklich anders ernähren oder mehr Bewegung haben könnten trotz ständigen Zeit- und Motivationsmangels. Ja, es geht, es erfordert aber eine bewusste, reife, erwachsene Entscheidung. Sich immer wieder in Milieus aufzuhalten, die uns chronisch klein halten oder unter Druck setzen, ist etwa so gesund, wie dauerhaft sein Gesicht an einen Auspuff zu halten.
    Sein eigenes Biotop finden
     
    Menschen sind, das spricht sich langsam herum, deutlich empfindlicher als ein Laubfrosch. Zu Recht sorgen wir uns darum, dass die Lebensbedingungen für Tiere möglichst nicht zerstört werden, dass ihr Biotop stimmt. Aber was ist mit uns selbst? Menschen lernen schneller als alle anderen Wesen, günstige wie ungünstige Lebensbedingungen in sich abzubilden, in sich aufzunehmen und sich entweder zu verbiegen oder zu entfalten. Ist es da nicht besonders wichtig, dass wir auf unser eigenes Biotop achten, dass es uns wichtig ist, wie mit uns umgegangen wird und wie wir mit anderen umgehen? Ich plädiere für Naturschutz in eigener Sache. Achten Sie darauf, in wessen Umgebung Sie wachsen dürfen und wer Sie ermuntert, statt Sie zurückzupfeifen.
    Im Notfall: Hilfe von Therapeuten annehmen
     
    Sollten Sie den Eindruck haben, in einem undurchdringlichen Dickicht verschiedener depressiver Arten von Selbstsabotage zu stecken, aus denen Sie selbst mit allen Anti-
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-Tricks nicht herauskönnen, dann kann die professionelle Psychotherapie mit verschiedenen Methoden helfen. Hypnotherapeuten und auf Angsterkrankungen und Zwangsgedanken bzw. -handlungen spezialisierte Ärzte und Therapeuten können Ihnen weiterhelfen, wenn Sie sich langfristig an einem selbstwirksamen Leben hindern. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihre Gedanken grundsätzlich nicht selbst steuern zu können, Panik oder andere ernsthafte Körper- und Wahrnehmungsstörungen haben, sollten Sie zuerst einen Therapeuten kontaktieren. Der Coach hilft Ihnen dann weiter, wenn Sie wieder voll und ganz arbeitsfähig sind und mit einem professionellen Sparringspartner neue Perspektiven erarbeiten wollen.
    Die Techniken und Strategien, die ich Ihnen vorgestellt habe, sind eine Auswahl, mit der Sie selbst arbeiten können. Sie dienen dazu,
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im akuten Fall zu

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