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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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dich“, gestand er ihr und verließ das Zimmer.
    Aus Lücs Zimmer gekommen schnappte er sich die Flinte, die er vor Lücs Haustür anlehnte und ging hinaus, schloss hinter sich die Tür. Den Kartenspieler, der sich im Schatten neben Lücs Zimmertür im toten Winkel versteckte, bemerkte Zack nicht.
    Der grinsende Kartenspieler hielt sein Messer in die Luft und visierte Zack an, der gerade die Haustür öffnete. Er starrte Zacks Rücken an, ließ ihn aber das Haus verlassen. Leise flüsterte er: „Zu einfach. Viel zu einfach.“
    Während Zack ahnungslos seine Patrouille antritt, trat der Kartenspieler leise in Lücs Zimmer ein. Auf Zehenspitzen näherte er sich Lücs Bett und summte: „Schlaf... Kindlein schlaf... der Pinguin ist ein Schaf... Zack ist ein Arschgesicht...“ Er nahm sein Messer aus seinem Mantel hervor. „Was kann die arme Louise dafür?“
    Er stand neben Lücs Bett und sah herunter auf den eingewickelten Körper in der weißen Bettdecke und die schwarzen Haare, die heraussahen.
    Der Kartenspieler lächelte und flüsterte: „Na, Louise? Schläfst du schön? Das freut mich aber. Ich muss zugeben, eure Idee war wirklich clever. Aber nicht clever genug. Diese kleine Falle hatte ich schneller durchschaut als den durchsichtigen BH von einer Bekanntschaft letzter Nacht... Aber das ist eine andere Geschichte...“ Er streichelte Lücs Haar. „Schöne Haare. Wirklich. Du hast eine besondere Ehre, meine Hübsche... Normalerweise töte ich keine schlafenden Opfer, aber bei dir werde ich eine Ausnahme machen. Zack war ein nicht allzu kluger, aber durchaus netter Feind, von daher werde ich ihm einen Gefallen tun. Es wird ihn vor seinem Tod aufmuntern, wenn ich ihm sagen werde, dass du nichts gespürt hast. Dass du nicht schreien musstest. Er wird vor seinem Tod noch einmal lächeln...“
    Dann nahm er das Messer in beide Hände und fixierte Lücs Herz an. Gnadenlos versenkte er die Klinge in Lücs Brustkorb.
    Ein kleiner schwarzroter Kranz aus klebrigem Blut breitete sich auf der weißen Bettdecke aus. Mit einer Hand zog der Kartenspieler die Klinge wieder aus Lücs Körper und bewunderte die rot gefärbte Messerspitze.
    Schlaf Kindlein, schlaf..., dachte der Kartenmann.
    Plötzlich vernahm der Kartenspieler ein langsames Schnaufen und eine Stimme, die ihn fragte: „Glaubst du, das wird klappen?“
    Der Kartenspieler grinste mehr denn je, als er die Bettdecke vom Bett lüftete und ihn eine nach faulen Eiern stinkende Wolke erfasste. Dann sah er den toten Körper unter der Bettdecke, in einem sportlichen Camouflage Outfit. Olivias aufgesetzter, abgeschnittener Kopf auf ihrem toten Körper, verkleidet mit einer schwarzen Perücke. Neben dem Kopf lag ein Diktiergerät. Olivias Leiche wurden die Arme auf der Brust verschränkt.
    Der Kartenspieler lachte. „Sehr lustig.“
    Er bemerkte ein zusammengeknülltes Stück Papier in Olivias kalter, steifer Faust. Mit einem lauten Knacken brach er die Finger auf und fischte das Stück Papier aus der toten Hand seiner Schwester. Er faltete das Papier auf, das sich als eine Karte aus einem Kartenspiel herausstellt - mit einem Totenkopfmotiv.
    „Wirklich, sehr lustig.“ Entschlossen umgriff er sein Messer, wirbelte zur Tür umher, als diese von Zack aufgetreten wurde. Das Messer mit dem klebrigen Blut verließ nach einem Schwung die Hand des Kartenspielers, während zeitgleich nach einem lauter Explosionsknall, der Schuss aus Zacks Flinte den Kartenspieler auf den Bauch traf. Das Messer flog an Zack vorbei, gegen die gerade zufallende Tür. Angeschossen fiel der Kartenspieler auf den Rücken, mit einem Gefühl als wäre ein Laster in seine Magengegend gedonnert.
    Zack drehte sich zur Zimmertür um und betrachtete das Messer. Er fragte abwertend: „Zielen ist nicht gerade deine Stärke, oder?“
    Der Kartenspieler legte seine Hand über seinen Bauchnabel, an dem sein Hemd mit Blut aufgeweicht wurde. „Scherzkeks“, keuchte er.
    Zack zog das Messer von der Tür ab und trat zu dem verletzten Kartenspieler.
    „Nicht schlecht... Wirklich... Nicht schlecht...“ Der Blick des Kartenspielers ging an Lücs Zimmerdecke. „Der Pinguin hat mich verarscht... Uns alle...“
    „Lass es uns nicht so in die Länge ziehen“, sagte Zack ungeduldig.
    „Ach, Zack... Du warst noch nie ein Mann großer Worte.“ Der Kartenspieler war verwundert, über den überraschenden Schmerz, der sich jedoch so anfühlte, als wäre sein Körper betäubt. Er wurde bisher noch nie getroffen,

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