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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Vollblutmusiker bin, wie mein Vater, der ein großartiger Trompeter war. In Zukunft werde ich nicht mehr nur mit einem DJ auftreten, sondern mit einer vollständigen Band. Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, Geigen und Backgroundsänger kommen nicht mehr nur aus der Box, sondern stehen mit mir auf der Bühne! Das ist richtige Musik, ich lebe für den Scheiß!“
    Schnelle Schritte näherten sich Patrice. Mit einem Bier in der Hand kam Frederick angestürmt wie ein Stier. Als der selbsternannte Sonnenkönig einen Moment nicht aufpasste, stürzte Frederick auf ihn, prallte mit seinem Ellbogen in Patrice Rippen und beförderte ihn auf einen Sturzflug in den trockengelegten Pool. Der arme Patrice fiel die zwei Meter bis zum Grund und landete unsanft auf den staubigen Kacheln.
    „ICH HAB DEN SONNENKÖNIG GESTÜRZT!“, schrie Frederick glücklich.
    Patrice krümmte sich am Boden des Pools und stöhnte: „Jasmin? Was hast du für... Irre angeschleppt?“
    Jasmin klatschte in die Hände. „BOAH Jungs! Ihr seid ja mal richtig in Partylaune!“
    „Der erste Tag fängt ja gut an“, seufzte Willi.
    „Ist euer Freund immer so verrückt drauf?“, fragte Sasha.
    „Leider“, sagte Löckchen.
    „Also ich finde ihn süß“, schwärmte Kathrin.
    Bssch. Bssscchhhh.
    Jasmin zückte zwei Schlüsselbunde, die für die ausgelaugten Reisenden in der hitzigen Sonne so schön aufblitzen wie Diamanten für Krähen. „LEEUUUUTE, hier sind eure Zimmerschlüssel“, sagte sie als sie jeder Gruppe ihren Schlüssel zuwarf. „Heute treffen wir uns um acht Uhr am Hoteleingang, dann gehen wir zusammen mit dem Sonnenkönig Patrice zu der angenagtesten Kneipe der Gegend! Und dann...“
    Weiter konnte sie nicht reden, als Frederick sie zur Seite schubste, anschließend von den anderen fünf Reisenden über den Haufen getrampelt wurde, die danach gierten endlich ihr Zimmer zu sehen, sich jedoch noch die Zeit nahmen bei einer Currywurstbude neben dem Hotel vorbeizuschauen.
    Im dritten Stock angekommen, schlossen Willi und seine Freunde ihr Zimmer mit der Zimmernummer „317“ auf, ein Zimmer rechts von Sasha, Kathrin und Björn. Mit himmlischer Erwartung wurde die Tür geöffnet.
     
     
    7
     
    Kaum war die Tür offen, lief Frederick mit seinem üblichen Größenwahn ins Zimmer. In seinen Händen hielt er einen Porzellanteller gefüllt mit Currywurst und Pommes, während Willi und Löckchen ihr Essen von der Currywurstbude verpackt ließen.
    Der Gang von der Eingangstür bis in das eigentliche Zimmer war relativ schmal, sodass Frederick seine Probleme hatte mit seinen breiten Schultern durchzukommen. Nach dem Eingang befand sich zur linken Hand das Badezimmer, in dem sogar eine Badewanne vorhanden war. Das Zimmer war nicht luxuriös eingerichtet, dennoch größer als es unsere Helden erwartet hätten. Es waren sogar zwei Doppelbetten verfügbar sowie eine kleine Couch hinter einem Glastisch.
    „Das ist doch mal ein Anfang“, sprach der stolze Kaiserpinguin.
    Löckchen stellte die Plastiktüte mit ihrem warmen Essen auf der Kommode ab. „Frederick, warum hast du überhaupt auf einen Teller bestanden?“
    „Ich esse doch nicht aus einem Pappkarton!“, sagte Frederick und schaufelte mit einem Schlag seinen halben Teller in seinen Magen. „Musste zwar als Pfand dem Currywurstbudenkerl einen „KÄLTESTARCK“-Schal zurücklassen, aber so kann er wenigstens Werbung machen, bis ich den Teller zurückgebracht habe.“
    Löckchen drückte mit beiden Händen auf eines der Betten. „Scheinen bequem zu sein.“
    „Gut“, sagte Willi freudig. „Ich muss noch einigen Schlaf von letzter Nacht nachholen.“
    Willi wollte sich impulsiv auf sein Bett werfen, als ihm Frederick zuvor kam. Kaum hatte der Muskelberg seine Portion Currywurst verschlungen, schon lief er auf das Doppelbett zu und sprang mit einem Satz hinauf.
    Als wäre es ein Trampolin, fing Frederick an auf der Matratze zu springen. „Die Kathrin fick ich noch!“, sagte er lauthals.
    Löckchen zog die Gardinen vor der drei Meter breiten Balkontür auf und flutete das Hotelzimmer mit Licht.
    „Ja Frederick, schrei noch lauter“, sagte Willi. „Durch die dünnen Wände können sie dich bestimmt nicht hören.“
    „Übrigens: Sie hat einen Freund“, mahnte Löckchen.
    Frederick sprang von einem Doppelbett zum nächsten. Wie ein wildgewordener, riesiger, affenartiger Flummi hüpfte er durch das Zimmer. „Das ist mir kein Hindernis! Ich FICK und FICK und FICK Kathrin!“
    Er sprang so

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