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Mira und das Buch der Drachen (German Edition)

Mira und das Buch der Drachen (German Edition)

Titel: Mira und das Buch der Drachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Ruile
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krächzten ihre Zustimmung.
    »Aber hatten Sie es nicht immer bequem und genug zu fressen?«, fragte Mira vorsichtig.
    »Sie hat recht, Eberhard«, warf eine schwarz-weiß gefleckte Katze ein.
    »Na gut«, seufzte das Meerschweinchen. »Wie wäre es dann mit ›Nieder mit den selbst gewählten Fesseln des Haustierstandes‹?«
    »Auch gut!«, krächzte der Papagei.
    »Nur wenn wir uns von diesen Fesseln befreien, haben wir noch die Chance, etwas gegen die schwarzen Zauberer auszurichten!« Das Meerschweinchen glühte vor Eifer und kam nun richtig in Fahrt.
    »Und nur dann wird es in Zukunft noch weiße Zauberer geben! Der Weg ist weit und riskant, aber wenn wir uns weiter verstecken, dann haben wir verloren!«
    Das Meerschweinchen erntete zustimmendes Gemurmel.
    »Aber wieso verwandelt ihr euch denn nicht?«, fragte Mira und sah in die Runde. Es war schlagartig still und alle blickten Mira an.
    »Das können wir nicht mehr, Mira«, brach schließlich Polly das Schweigen.
    »Wir haben alle etwas von dem Pulver abbekommen.«
    »Aber in einer Sache hat sich die schwarze Hexe geirrt ... Wir vergessen nicht!«, erklärte der andere der beiden Hasen.
    »Richtig!«, rief eine dicke Angorakatze, die es sich auf einem Mauervorsprung bequem gemacht hatte. »Wir wissen immer noch sehr genau, wer wir sind.«
    »Heißt das, das Pulver wirkt nicht bei allen gleich?«, fragte Mira erstaunt.
    »Scheinbar nicht! Die meisten der weißen Zauberer können sich nicht zurückverwandeln und werden auch im Geiste immer mehr zu dem Tier, dessen Gestalt sie angenommen haben. Aber bei ein paar von uns scheint der Vergessenszauber nicht zu wirken«, erklärte Polly. »Als ich merkte, dass ich mich nicht mehr verwandeln konnte, streunte ich erst eine Weile einsam durch die Gegend, doch dann traf ich noch einige andere Katzen. Sie waren wie ich! Wir versuchten, überall noch weitere verwandelte weiße Zauberer aufzutreiben und sie zu überreden, sich uns anzuschließen.«
    »Und das wurde dann die Armee?«, fragte Mira.
    Polly Lux nickte. »Hier ist unser Treffpunkt. Wir Katzen versuchen noch weitere Haustiere aufzuspüren, der Papagei und die Wellensittiche halten Kontakt zu den Schwalben, die uns von den anderen Städten berichten. Und die Mäuse belauschen die Treffen der schwarzen Zauberer. Wir tun alles, was wir können. Aber das ist nicht viel.«
    Die meisten der Tiere blickten bedrückt zu Boden. Eine kleine graue Maus trat nach vorne.
    »Heute Morgen habe ich ein Gespräch zweier schwarzer Zauberer in einem U-Bahn-Schacht belauscht. Die schwarze Hexe hat angeblich versprochen, dass es morgen keinen einzigen weißen Zauberer in Menschengestalt mehr geben wird. Dann will sie ihren endgültigen Sieg über die weißen Zauberer feiern.«
    In der Runde war es nun ganz still.
    Mira spürte, dass sie zu zittern begonnen hatte. Die schwarze Hexe wollte morgen ihren Triumph begehen. In der dunkelsten Nacht des Jahres. Hatte es nicht so der Drache in derKugel vorausgesagt? »... dann, wenn die Macht Arachondas unermesslich sein wird. «
    »Erzählst du uns jetzt endlich von deinem Kampf mit dem Sperber?«, riss sie die kleine Maus, die immer noch auf Miras Hand saß, aus ihren düsteren Gedanken.
    Sie bebte vor Ungeduld.
    Mira sah sie verwirrt an. »Was für ein Kampf?«
    »Wir kennen alle deine Geschichten, Mira!«, brach es aus der schwarz-weiß gefleckten Katze heraus.
    »Oh ja!«, ergänzte die Angorakatze. » Ich muss sie meinem Sohn immer und immer wieder erzählen. Er kann gar nicht genug davon bekommen.«
    »Ich auch«, piepste eine kleine Maus. »Zum Beispiel, wie du und Miranda in der Luft die schwarze Hexe besiegt habt.«
    »Wieso besiegt?«
    »Die schwarze Hexe war ein riesiger Sperber und du und Miranda habt sie angegriffen!«
    »Na ja«, unterbrach Mira sie leise. »Es war nicht ganz so, weißt du. Eigentlich ...«
    Doch die Tiere ließen sie nicht ausreden. Sie sprachen nun wild durcheinander, und jedes versuchte auf seine Art, Miras Aufmerksamkeit zu erringen.
    »Wie Miranda und du die schwarzen Zauberer überlistet habt.«
    »Und wie ihr alle zusammen die Kugeln gefunden habt.«
    »Am liebsten mag mein Sohn übrigens die Stelle, an der ihr mit hundert schwarzen Zauberern zugleich gekämpft habt.«
    »Äh ...«, sagte Mira. Ihr wurde heiß.
    »Ihr habt es nur zu zweit mit der gesamten Versammlung der schwarzen Zauberer aufgenommen. Wie unglaublich mutig von euch!«
    »Nun ...«, sagte Mira und schluckte.
    »Und wie klug du in dem

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