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Mirandas Monsterwelt

Mirandas Monsterwelt

Titel: Mirandas Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorhanden. Sie existierte, sie fühlte, sie nahm Kontakt auf, und das spürte auch Suko. Er hatte sie aus dem Jenseits oder einer Zwischendimension hervorgelockt, weil sie Angst hatte, daß er es tatsächlich wagte, den Spiegel zu zerstören.
    Percy Morton war nicht mehr zu halten. Er wäre am liebsten in den Spiegel hineingekrochen, das war nicht möglich, und so klammerte er sich an der Außenkante der Tür fest, wo er allmählich in die Knie rutschte und dumpf aufschlug.
    So blieb er.
    Suko blickte über seinen Kopf hinweg und in das Gesicht der Frau. Er versuchte, aus den Zügen zu lesen und etwas über das Rätsel in Erfahrung zu bringen, das war nicht möglich. Wenn er es wollte, würde Claudia reden müssen.
    Nicht ohne Grund war sie aus diesem Zwischenreich zurückgekehrt und hatte sich gezeigt, aber sie wollte bestimmt nicht dafür sorgen, daß ihr Mann zu ihr kam, deshalb zog Suko Percy Morton trotz Gegenwehr in die Höhe und drückte ihn zurück.
    »Aber ich muß zu ihr. Sie ist meine Frau. Ich bin ihr etwas schuldig. Wäre ich dabei gewesen, hätte sie…«
    »Sie ist tot!« rief Suko.
    »Nein, sie lebt!« Morton streckte seinen Arm aus und deutete auf die Fläche. »Sie lebt, ich sehe sie. Wir haben sie begraben, aber jetzt…«
    »Es ist ihr Geist, und er hat sich mit der schwarzen Magie verbunden!« erwiderte Suko. »Begreifen Sie doch endlich!«
    Morton wollte etwas antworten, fand jedoch nicht die richtigen Worte, und so sprach Claudia. »Er hat recht«, drang es flüsternd und dennoch verständlich aus dem Spiegel. »Er hat völlig recht, mein lieber Gatte. Ich bin tot, aber ich lebe trotzdem, denn ich existiere in einem Zwischenreich und kann Kontakt zu eurer Welt aufnehmen, denn der Spiegel, der mir damals unter diesem Versprechen verkauft wurde, hat mich nicht getäuscht. Er ist der Eingang zu allen Geheimnissen. Ich weiß, wie es in eurer Welt aussieht, und ich weiß ferner, wie das Zwischenreich…«
    »Rede nicht!« unterbrach Suko die Frau. »Wo befindet sich Miranda? Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Sie ist meine Helferin. Unser Kontakt ist nie abgebrochen, auch nicht mit meinem irdischen Ende. Der Spiegel war die Brücke zwischen uns. Miranda hat mich geliebt, sie liebte mich auch noch, als ich in meinem Blute lag und die Spiegelscherbe in meiner Kehle steckte. Im Sterben nahm ich ihr das Versprechen ab, den Spiegel wieder zu richten. Miranda war eine gehorsame Tochter, sie tat es, sie baute den Spiegel zusammen, und ich nahm Kontakt mit ihr auf.«
    »Was wolltest du von ihr?« fragte Suko.
    »Da ich sie sehr liebte und diese Liebe auch über den Tod hinausging, wollte ich sie auch beschützen und eröffnete ihr meine Welt. Das heißt, ich sorgte dafür, daß sie Beschützer bekam. Vier Monstren, die mein Reich bewachten, wurden frei und gelangten durch den Spiegelin die Welt der Lebenden. Die Monsterwelt öffnet sich allen, die mit ihr zu tun bekamen. Es sind die Wesen, die sie nie aus den Augen lassen, die töten können, die töten wollen…«
    »Bis eine fremde Magie dazwischenkam.«
    »Ja, die Magie des Kreuzes. Ich spürte den Schnittpunkt der verschiedenen Welten, ich wußte sofort Bescheid, daß eine Gefahr auf uns zukam, aber nun bin ich dabei, sie von meiner geliebten Tochter abzuwenden. Sie braucht sich keine Sorgen mehr zu machen, sie steht unter meinem Schutz, und der Feind ist bald vernichtet.«
    »Werden die Monstren wieder in deine Welt zurückkehren?« fragte der Inspektor.
    »Ja.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Suko, »weil es deine Welt einfach nicht mehr geben wird. Ich zerstöre sie. Ich werde den Spiegel vernichten, der soviel Unheil gebracht hat. Deine vier Monstren sollen keinen Rückweg mehr finden, denn damit ist auch Miranda von einem schrecklichen Fluch befreit worden.«
    Das Gesicht der Frau, deren Haut trotz des grünlichen Scheins fahl und bleich wirkte, verzerrte sich. »Du wagst es nicht, den Spiegel zu vernichten, du bist ein Mensch, der es nicht schaffen kann. Die Rache meiner Kreaturen würde fürchterlich sein…«
    Suko hob den Arm mit der Beretta.
    Das war der Moment, in dem es Percy nicht mehr länger auf dem Fleck hielt. Bisher hatte er nur zugehört, aber nur die Hälfte begriffen. Doch er wußte, daß man nicht einfach etwas auslöschen durfte, das einmalig war. Wer hatte schon Kontakt zu einer Toten.
    Er hechtete vor.
    Suko war schnell, doch nicht schnell genug, weil er sich zu sehr auf den Spiegel konzentriert hatte. Aus diesem Grunde

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