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Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab

Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab

Titel: Miss Braitwhistle 03 - Miss Braitwhistle hebt ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Ludwig
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Klasse für den Schaden auf«, hat Herr Fischli gesagt und auf die Büchse gezeigt, die Aki immer noch in der Hand hielt. »Gib die mal her.«
    Aki musste sie ihm wohl oder übel geben.
    Herr Fischli hat den Kopf geschüttelt: »Na, das hat sich ja nicht gelohnt, grade mal drei Euro und fünfzehn Cent und ein Knopf.«
    Also hatte ich doch richtig gesehen. Aber was war mit dem Geldschein? Ich hab Aki angeschaut und Aki hat gegrinst und da wusste ich, dass Aki den Schein für uns gerettet hatte.
    »Mir ist egal, wo Sie das Geld für eine neue Brille herbekommen«, bellte Frau Harnisch. Dann hat sie Hugo am Arm gepackt und ihn hinter sich her und über den Hof geschleift.
    »Ich glaube, wir beenden den Flohmarkt jetzt«, hat Herr Fischli gesagt.
    Die Mädchen haben natürlich angefangen zu kreischen und uns zu beschimpfen.
    »Aber wir haben richtig gut Geld eingenommen«, hat Pauline gesagt.
    »Glücklicherweise, denn Hugos Brille ist sicher richtig gut teuer«, sagte Herr Fischli.
    »
Wir
sollen das bezahlen?«, hat Annalisa gefragt und sofort angefangen zu heulen. »Das ist ungerecht!«
    »Seid ihr jetzt eine Klassengemeinschaft, ja oder nein?«, hat Herr Fischli gefragt.
    »Wir Mädchen schon«, meinte Pauline und hat auf Aki und mich gezeigt, »aber mit den Jungs wollen wir nichts zu tun haben.«
    Und bevor sich die Mädchen wutentbrannt auf uns stürzen konnten, haben Aki, Clemens, Max und ich es vorgezogen zu verschwinden.

7. KAPITEL Keine Chance!
    Als ich Aki am Montagmorgen an der Ecke traf, hat der nicht sehr glücklich ausgesehen. »Ich trau mich gar nicht in die Schule, die Mädchen bringen uns bestimmt um.«
    »Wenn nicht noch Schlimmeres«, hab ich gesagt. »Aber was ist mit dem Geldschein? Vielleicht reicht der ja für Hugos blöde Brille.«
    Aki hat einen zerknitterten Schein aus seiner Hosentasche gezogen. »Bestimmt nicht. Das war nämlich Falschgeld.«
    »Falschgeld? Zeig her.«
    Aki gab mir den Schein. Er war graugrün und etwas lappig und es war eine Frau mit einer Krone darauf abgebildet.
    »Du, das ist kein Falschgeld, das ist eine Fünfpfundnote, englisches Geld. Erkennst du denn die Königin nicht?«
    Aki hat mit den Schultern gezuckt. »Und wie viel ist das auf deutsch?«
    »Keine Ahnung, aber ich glaube nicht, dass es für eine neue Brille reicht, vielleicht –«
    In diesem Moment schoss ein Gedanke durch meinen Kopf.
    »Vielleicht was?«, hat Aki gefragt.
    »Es war eine Frau, die den Schein in Hugos Büchse geworfen hat«, hab ich gesagt. »Und jetzt weiß ich auch, warum die mir so bekannt vorkam!«
    »Ich hab keine Frau gesehen«, maulte Aki.
    »Doch! Die hatte einen Sonnenschirm und man konnte ihr Gesicht nicht erkennen, aber jetzt bin ich ganz sicher – es war Miss Braitwhistle!«
    Aki war immer noch nicht überzeugt. »Glaubst du wirklich? Warum hat sie uns dann nicht guten Tag gesagt?«
    »Wie denn? Wir standen hinter der Litfaßsäule und Hugo hatte die schwarze Brille auf, den hätte seine Mutter ja fast nicht erkannt.«
    »Hat sie aber leider doch«, sagte Aki und seufzte.
    Ich war mir jetzt hundertprozentig sicher, dass die Frau mit dem Schirm nur Miss Braitwhistle gewesen sein konnte.
    Ich hab Aki an der Schulter gepackt und gerüttelt. »Weißt du, was das bedeutet?«
    »Das bedeutet, dass wieder lauter verrückte Sachen passieren«, hat Aki gesagt und gestrahlt.
    »Genau. Und wenn wir den Mädchen erzählen, dass Miss Braitwhistle wieder da ist, freuen die sich so, dass sie uns bestimmt in Ruhe lassen.«
    »Na dann los, wer als Erster an der Schule ist!«, hat Aki gerufen und ich bin gerannt wie der Teufel, aber Aki hat natürlich gewonnen, wie immer.
    Als wir in die Klasse gekommen sind, saßen schon alle auf ihren Plätzen. Die Mädchen haben miteinander geschwatzt und gelacht wie jeden Morgen. Und sie haben überhaupt nicht auf uns geachtet.
    »Hört mal her«, hat Aki gesagt. »Wir haben sensationelle Neuigkeiten für euch.«
    »Ach ja?«, hat Rosa gesagt und Aki angeschaut, als hätte er lauter Eiterbeulen im Gesicht. »Wollt ihr uns etwa wieder erzählen, wie man Geld verdient?«
    »Nein, wir wollten euch sagen, dass –«
    Aki konnte nicht weitersprechen, denn Miss Braitwhistle kam in die Klasse. So, als ob sie niemals weg gewesen wäre. Sie schloss die Tür hinter sich und hat ihre Tasche auf den Lehrertisch gestellt. Dann hat sie uns über ihre Brille hinweg prüfend angeschaut. »Franz, Aki, wieso ihr nicht sitzt auf eure Platz?«
    Wir haben uns schnell hingesetzt und

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