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Miss Carolines verwegener Plan

Miss Carolines verwegener Plan

Titel: Miss Carolines verwegener Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Justiss
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Abmachung zu besiegeln.“
    Ihr Körper stellte noch immer so viele Forderungen, dass ihr Verstand nur langsam arbeitete. Caroline begriff kaum, was Max gesagt hatte, und war unfähig, etwas darauf zu antworten. Während sie sich bemühte, einen klaren Kopf zu bekommen, rückte er von ihr ab.
    Caroline betrachtete ihn voller Verwunderung. Er war der Mann, der all diese berauschenden, verwirrenden und zum Teil beängstigenden Gefühle in ihr geweckt hatte. Sie mochte ihn. Sie mochte seinen männlichen Körper. Und dann bemerkte sie die faszinierende Wölbung in seiner Hose. Der verrückte Wunsch, ihn dort zu berühren, flammte in ihr auf.
    Gerade wollte sie die Hand heben, um diesem Wunsch nachzugeben, als Max sagte: „Du hast in den letzten Tagen so viel zu tun gehabt, dass du müde sein musst. Da wir morgen früh nach Denby Lodge aufbrechen wollen, solltest du dich jetzt ein wenig ausruhen. Nimm du das Bett. Ich werde nebenan auf der Chaiselongue schlafen.“ Er zog ihre Hand an die Lippen und küsste eine Fingerspitze nach der anderen, wodurch er das Feuer, das in ihr brannte, noch einmal hell auflodern ließ. „Schlaf gut, Liebes. Wir sehen uns dann morgen früh.“
    Er hatte also nicht vor, sie zu der seinen zu machen.
    Ihr Körper protestierte. In ihrem Kopf ging alles durcheinander. Sie suchte nach Worten. Fand die richtigen nicht und beschloss, dass es das Beste sein würde, gegen die Erregung anzukämpfen. Sie holte ein paar Mal tief Luft und beobachtete, noch immer stumm, wie Max den Raum verließ.
    Das Gefühl, etwas Wertvolles verloren zu haben, beherrschte sie. Eine Zeit lang starrte sie auf die geschlossene Tür. Dann schaute sie an sich hinunter. Ihr wunderschönes Brautkleid schimmerte im Kerzenlicht.
    Das Kleid! Sie konnte es nicht ohne Hilfe ausziehen! Caroline fasste einen Entschluss und ging zur Tür. Ihre Hand zitterte, als sie die Klinke hinunterdrückte. Mit unsicheren Schritten trat sie in den Salon. Ihre Wangen waren hochrot. „Es tut mir leid“, stammelt sie, „aber da es doch unsere Hochzeitsnacht ist … Ich habe Dulcie gesagt, ich würde sie nicht brauchen. Doch ich kann die Knöpfe am Rückenteil des Kleides nicht allein öffnen. Darf ich dich bitten …“
    „Natürlich.“
    Sie wandte ihm den Rücken zu. Ihr Körper sehnte sich noch immer nach Befriedigung, nach etwas, das sie nicht beschreiben konnte. Die brennende Sehnsucht war schwer zu ertragen. Aber immerhin hatte ihr Verstand sich so weit erholt, dass sie erkannte, wie gut es war, sich vorerst keine Sorgen um den Fluch machen zu müssen.
    Ihre überempfindlichen Nerven reagierten beunruhigend heftig auf alles, was Max tat. Auch wenn er sie nicht berührte, sondern nur an den Knöpfen ihrer Robe nestelte, war ihr, als fühle sie seine Finger heiß auf ihrer Haut.
    Endlich – es kam ihr wie eine Ewigkeit vor – hatte er alle Verschlüsse geöffnet. Enttäuscht musste sie sich eingestehen, dass er ihre Haut nicht ein einziges Mal berührt hatte. In diesem Moment schob er das geöffnete Kleid auseinander. Dabei fuhr er leicht mit den Fingerspitzen über ihre Haut. So als könne er sich nicht von mir trennen, ohne wenigstens damit zu beginnen, meinen Körper zu erforschen, dachte Caroline.
    Sie schloss die Augen. Das Gefühl, das seine leicht rauen Finger auf ihrer nackten Haut hinterließen, berauschte sie. Ach, wenn er doch fortfahren würde, sie zu streicheln! Würde er vielleicht, nachdem er eine Weile ihren Rücken liebkost hatte, die Hände nach vorn wandern lassen, bis sie sich um ihre Brüste schlossen?
    Ein paar aufregende Sekunden lang hoffte sie, er würde es tun. Doch er ließ sie los und trat einen Schritt zurück. Seine Stimme klang fremd, als er sagte: „Ich sollte wohl besser nicht weitermachen. Kommst du jetzt allein zurecht?“
    „Ich … Ja, ich denke schon“, stotterte sie.
    „Gute Nacht. Schlaf gut!“ Er gab ihr einen kleinen Schubs in Richtung Schlafzimmer. Sie stolperte in den Raum, und er schloss die Tür hinter ihr.
    Nur langsam verflog die Erregung. Caroline entkleidete sich. Dulcie hatte ein Nachthemd für sie bereitgelegt. Mit einem Gefühl tiefer Enttäuschung zog sie es über den Kopf und kletterte in das riesige Bett. Die kalten Laken und die nicht minder kalte Decke erstickten den letzten Rest des fieberhaften Verlangens, das sie erfüllt hatte.
    „Schlaf gut“, hatte Max gesagt. Aber würde sie überhaupt schlafen können? Sie bezweifelte es. In ihrem Kopf schien alles

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