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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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macht mir Sorgen, daß ich nicht sehen kann, was unten geschieht.«
    Beide, Spock und Tremain wollten gleichzeitig ihre Einwilligung geben, zögerten aber dann einen Augenblick, weil niemand von ihnen wußte, wer denn nun sein Einverständnis zu geben hatte – als gleichberechtigter Leiter der Expedition. Spock nickte Tremain zu.
    »Sie können gehen«, sagte diese zu Fitzgerald. »Wir kommen schon zurecht. Ich will nur noch herausfinden, woher das Wasser kommt. Wenn wir so etwas wie eine Quelle erschließen könnten, wäre uns schon geholfen, denn ich bin mir nicht so sicher, daß die Brühe im Fluß trinkbar ist.«
    Fitzgerald nickte und machte sich an den Abstieg, während Tremain sich ein weiteres Mal in der Höhle umsah.
    »Dieser Teil der Wand dort«, sagte sie und zeigte auf ein besonders stark schimmerndes Stück Fels. »Er scheint mir am nassesten zu sein. Vielleicht kann ich mit dem Phaser ein Loch hineinbrennen und so etwas wie einen Brunnen schaffen.«
    »Wobei Sie riskieren, daß die Höhle einstürzt und wir verschüttet werden«, bemerkte Spock.
    Tremain winkte ab und zog die Waffe. Der Strahl brannte eine Furche in den Boden am Rand der abschließenden Felswand. Dampf stieg auf, als sich das von den Wänden rinnende Wasser darin zu sammeln begann.
    »Wasser hätten wir nun«, sagte die Exobiologin, nachdem sie das Ergebnis ihrer Arbeit betrachtet hatte. »Hoffen wir nur, daß es keinen Wolkenbruch geben wird. Dann hätten wir mehr, als uns recht sein kann.«
    »Die Wahrscheinlichkeit spricht gegen einen Regen innerhalb der nächsten Tage. Nach den uns vorliegenden Informationen regnet es auf diesem Kontinent sehr selten. Sollte es jedoch dazu kommen, würde das Tal vollkommen überflutet werden.«
    »Na und? Wir könnten uns jederzeit hierher zurückziehen.«
    Spock nickte, dann drehte er plötzlich den Kopf.
    »Ich höre etwas«, sagte er leise. »Es scheint vom Lager her zu kommen. Wir sollten uns so schnell wie möglich auf den Rückweg machen.«
    Tremain verließ die Höhle und lauschte.
    »Ich höre nichts«, sagte sie. »Absolut nichts. Sie bilden sich etwas ein.«
    »Nein«, entgegnete Spock. »Das Ohr eines Vulkaniers ist weitaus empfindlicher als Ihres.« Spock wollte etwas hinzufügen, aber er kam nicht mehr dazu. Sein Gesicht verfinsterte sich. »Schnell! Dort unten geschieht etwas, und ich glaube, daß unsere Leute in Schwierigkeiten sind!« Unbewußt hatte er Tremains Arm genommen, und die Wissenschaftlerin war viel zu erregt, um zu protestieren. Der Vulkanier zog sie mit sich. »Was ist los? Was hören Sie?« fragte Tremain.
    »Ich bin nicht sicher, aber ich befürchte, daß die Arachnianer auf der Bildfläche erschienen sind.«
    Sie waren es.
    Tremain und Spock kamen hinter einem Felskamm hervor und konnten das Lager sehen – besser gesagt: das, was von ihm übrig geblieben war. Überall im Tal wimmelte es von den goldgelb bepelzten Planetariern. Sie waren noch größer, als bisher angenommen worden war. Einem Mann reichten sie bis zur Hüfte, und ihre Körperlänge betrug fast zwei Meter. Mit ihren messerscharfen Kiefern und ihren Vordergliedmaßen als Klauen bahnten sie sich ihren Weg durch das Lager. Tremain stockte der Atem, doch schon fühlte sie sich wieder von Spock mitgezogen. Während des Abstiegs konnten sie ihre Phaser nicht benutzen. Sie mußten erst sicheren Boden unter den Füßen gewinnen, um ihren Kameraden zu Hilfe kommen zu können. Als es endlich soweit war, bot sich den beiden ein Bild des Grauens. Zwischen den flachen Zelten wurde immer noch gekämpft. Überall lagen tote Insektoiden und Menschen herum. Ein Zelt hatte den Angreifern Widerstand leisten können. Aus ihm heraus wurde geschossen, doch schon bohrten sich die mächtigen Kiefer der Arachnianer in das Plastikmaterial. Spock zögerte keinen Augenblick länger und begann auf sie zu schießen. Tremain feuerte ebenfalls. Ihr Phaser war auf Töten eingestellt, während Spock mit Lähmstrahlen schoß. Tremain brachte etliche Arachnianer zur Strecke, bevor die mordende Horde wie auf ein geheimes Zeichen die Flucht ergriff.
    In einer Art Prozession zogen die Planetarier aus dem Lager, genau auf eine Felswand zu, vor der der erste Arachnianer haltmachte. Seine Vordergliedmaßen berührten das Gestein, und sofort bildete sich wie aus dem Nichts eine Öffnung. Die Krieger verschwanden darin, verfolgt vom Phaserfeuer der Überlebenden.
    Tremain und Spock begannen zu rennen, als sie sicher waren, daß die Arachnianer

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