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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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jetzt sicher sein kann, daß die Föderation meine Entscheidung akzeptieren wird. Und wenn nicht, dann zur Hölle mit den ganzen Bonzen! Ich warte nicht länger, egal, wie die Antwort der Föderation aussehen wird.«
     
    An Bord der DECIUS saß Kommandant Maximinus Thrax wie versteinert in seinem Sessel und hörte immer wieder die Botschaft von der ENTERPRISE, während sein Sohn Licinius unruhig auf und ab ging.
    »Was haltet Ihr davon, Vater? Die Föderation scheint nun tatsächlich bereit zu sein, uns den Planeten kampflos zu überlassen – obwohl er noch nicht in unserem Herrschaftsgebiet liegt.«
    »Es paßt nicht zu Kirk, so leicht aufzugeben«, antwortete der alte Offizier. »Ich vermute immer noch, daß er einen seiner Tricks versucht. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Alles, was wir über Kirk gehört haben, vermittelt das Bild eines absolut unglaubwürdigen Mannes. Nein, wir sollten abwarten. Beantworte den Anruf nicht, und wir werden hören, was die Föderation ihm an neuen Instruktionen gibt.«
    »Sir«, Licinius stand vor dem Kommunikationspult. »Die ENTERPRISE sendet gerade eine weitere Nachricht an die Föderation. Kirk läßt mitteilen, daß die Bewohner von Arachnae unintelligent sind. Er bittet wieder um Instruktionen. Sollen wir die Frist für eine Antwort verlängern?«
    Thrax fuhr sich mit den Händen über die Augen und sah auf den Bildschirm, der die ENTERPRISE im Raum stehend zeigte.
    »Wenn ich nur wüßte, was dieser Teufel Kirk vorhat. Wenn ich ihm nur vertrauen könnte, wären alle unsere Probleme gelöst. Wenn man Kirk nur trauen könnte!«
     
    Tremain saß neben dem Bewußtlosen und wartete. Sie hatte Spock ein zweites Mal lähmen müssen, als dieser zu sich gekommen war und zu toben begonnen hatte. Sie wußte, ebensogut wie McCoy, daß weitere Betäubungen ihn zu einem geistigen Wrack machen mußten – sie wußte aber auch, daß sie keine Chance gegen einen wachen Spock hatte, in dessen Bewußtsein immer noch der tote Arachnianer dominierte.
    Spock war benommen gewesen, als er zu sich kam, und hatte dennoch versucht, auf den nun allmählich abkühlenden geschmolzenen Felsen zuzukriechen, in dem sich der Eingang zum Berg der Arachnianer befunden hatte. Immer wieder war das »Heim! Zu meinem Stamm!«, das Tremain mittlerweile nicht mehr hören konnte, über seine Lippen gekommen.
    Tremain bezweifelte, daß der Vulkanier jemals wieder er selbst sein würde. Vielleicht wäre es gnädiger für ihn gewesen, hätte sie ihren Phaser nicht auf Betäubung, sondern auf Töten eingestellt. Tremain versuchte den Gedanken zu verdrängen. Er quälte sie. Erinnerungen an Dinge, an die Tremain nicht denken wollte und deshalb tief ins Unterbewußtsein verbannt hatte, drangen an die Oberfläche ihres Denkens. Es durfte nicht sein. Alles mußte so bleiben, wie es war. Die Welt, die sie sich aufgebaut hatte, durfte nicht zerstört werden. Tremain sah Spock lange an, dann nahm sie erneut Verbindung mit der ENTERPRISE auf.
    »Bitte Dr. McCoy«, sagte sie in den Kommunikator. Dann, als die vertraute Stimme antwortete, sprudelten die Worte nur so über ihre Lippen. »Hilf mir doch, Len. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Spock wird sterben, entweder durch das Fieber oder das, was sich in seinem Bewußtsein breitgemacht hat. Es bringt ihn um, verstehst du? Könnt ihr da oben denn gar nichts für uns tun?«
    »Ruhig, Liebes. Wir tun, was wir können.« McCoys Stimme schien aus einer anderen, unvorstellbar weit entfernten und unerreichbaren Welt zu kommen. »Jim ist entschlossen, die Schirme abzuschalten und euch zu uns heraufzubeamen. Alles hängt nun von der Reaktion der Romulaner ab, aber Jim ist der Ansicht, daß sie es als eine Geste der Aufrichtigkeit ansehen, wenn wir die Schirme …«
    »Aber das ist Wahnsinn!« entfuhr es Tremain. »Das darf er nicht tun! Er darf den Romulanern nicht trauen, sie sind noch schlimmer als Vulkanier! Sie werden sofort schießen und die ENTERPRISE vernichten! Nein, laßt euch etwas anderes einfallen. Spock und ich sind nicht so wichtig wie das Schiff, Len, und ich meine, was ich sage!«
    »Es gibt keine andere Möglichkeit, Katalya. Entweder beamen wir euch zu uns herauf, oder Spock muß sterben. Laß Jim nur machen. Er wird es schon schaffen.« McCoys Stimme klang so, als müßte er eher sich selbst beruhigen als Tremain.
    Er wird es schon schaffen! Dieser Satz war mittlerweile zu einer Phrase geworden – zu einer bitteren Phrase.
    »Und die Föderation? Hat er ihr

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