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Mission Eureka

Titel: Mission Eureka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: McGill Gordon
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eigentlich hier?« Sie fuhr herum.
    Giovanna
Waldegg stand im Türrahmen, eine Hand in die Hüfte gestemmt, die andere
auf der Türklinke. Meike lächelte sie an. Die Frau wußte genau, was sie
hier machte. Sie hatte offenbar vor, irgendeine Nummer abzuziehen.
    Â»Ich bin verantwortlich für Medien-Beziehungen«, antwortete sie überfreundlich.
    Â»Ach â€¦Â«
    Â»Es ist eine neu eingerichtete Stelle.«
    Â»Das
muß es wohl sein. Ich bin nämlich die Presse- und PR-Chefin der Firma
Waldegg, und mir ist nichts von einer solchen Stelle bekannt.«
    Leck
mich doch, dachte Meike. Aber sie hatte nicht die Absicht, sich auf
Giovanna Waldeggs albernes Spielchen einzulassen. »Ich soll der
Pressearbeit einen neuen Drive geben«, sagte sie.
    Â»Passen Sie auf, daß er nicht zu groß wird. Sonst könnte er Sie wieder auf die Straße befördern.«
    Â»Ich habe nicht die Absicht â€¦Â«
    Â»Das hängt möglicherweise nur in sehr geringem Maße von Ihren Absichten ab, Fräulein Beck.« Mit diesen Worten entschwand sie.

10
    Es
war ein hervorragendes Essen gewesen. Er hatte die Aufmerksamkeit der
anderen Gäste fast so sehr genossen wie die Speisen selbst. Mehrere
Male hatte Claudia bemerkt, wie Leute von den anderen Tischen
verstohlen zu ihnen herüberschauten, aber keiner war gekommen, um Peter
um ein Autogramm zu bitten. Dazu war das Restaurant viel zu exklusiv.
Leute, die im PI speisten,
würden sich niemals die Blöße geben, einen Prominenten, der am
Nebentisch saß, um ein Autogramm zu bitten. Aber später würden sie es
ihren Freunden so nebenbei erwähnen: »Wißt ihr, wer am Nebentisch
gesessen hat? Peter Berger.« Und die Freunde würden tief beeindruckt
sein, es aber selbstverständlich nicht zeigen.
    Sie
schaute ihn an. Er sah gut aus. Und sie wußte, daß sie ebenfalls gut
aussah. Er war glücklich; das sah sie ihm an. Zu schade, daß sie ihm
früher oder später sein Glücksgefühl würde verderben müssen.
    Jetzt
wurde es Zeit zu gehen. Er fragte sie, ob sie Lust hätte, den Abend
noch ein wenig fortzusetzen. Nein, nicht in irgendeiner Bar. Zu Hause.
Er wußte, daß ihre Mutter über Nacht wegbleiben wollte. Deshalb grinste
er sie an und küßte sie aufs Ohr. Sie wußte, was er dachte, und fragte
sich, wie er die Enttäuschung wohl aufnehmen würde.
    Draußen
warteten schon die Fotografen auf sie und empfingen sie mit einem
wahren Blitzlichtgewitter. Claudia schloß geblendet die Augen. Dann
spürte sie seine Hand auf ihrem Arm, als er ihnen einen Weg durch die
Reportermeute bahnte. Von allen Seiten wurden sie bestürmt. »Bitte mal
lächeln, Herr Berger!« â€“ »Fräulein Altenburg, Sie auch, bitte
lächeln!« Sie fluchte leise. Peter beugte sich zu ihr herüber und
flüsterte ihr ins Ohr: »Das ist nun mal der Preis, den man dafür
bezahlen muß, daß man mit Peter Berger verlobt ist, dem Boris Becker
der Raumfahrt.«
    Sie schnitt eine Grimasse, und er zuckte entschuldigend mit den Achseln: »Nein, ehrlich. Mit so was hab' ich nicht gerechnet.«
    Â»Nun«, sagte sie, »du bist nun mal der Weltraumheld.«
    Â»Herr Berger, Fräulein Altenburg, bitte mal lächeln â€¦Â«
    Bevor
sie ins Auto stiegen, drehte Peter sich noch einmal um und machte das
Siegeszeichen. Als Claudia auf dem Beifahrersitz Platz nahm, überkam
sie ein plötzliches Gefühl von Traurigkeit. Er war so glücklich. Sie
konnte doch jetzt nicht dasitzen und ein Gesicht machen wie drei Tage
Regenwetter. Aber sie konnte nicht dagegen an.
    Er
schwang sich in den Fahrersitz, startete den Motor und fuhr mit
quietschenden Reifen davon. Die Reporter rannten noch ein Stück mit.
»Bitte noch einmal lächeln â€¦Â« Dann hatten sie die Meute
abgeschüttelt.
    Â»Juhuuu!« schrie Peter. »Was für ein Abend! Ich wünschte, die Kinder hätten das sehen können.«
    Â»Welche Kinder?«
    Â»Unsere.«
    Â»Was redest du da?« Er lächelte. Sie nicht. »Wir haben keine Kinder. Wir sind nicht mal verheiratet.«
    Â»Ach ja«, sagte er und blinzelte sie an. »Hatte ich ganz vergessen.«
    Â»Ach, Peter«, erwiderte sie seufzend. »Nicht schon wieder.«
    Ihre
Stimmung begann auf ihn abzufärben. »Herrgott«, sagte er in gereiztem
Ton. »Ich könnte jedes Mädchen in Bayern haben. Was soll ich denn
machen? Soll

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