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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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das soll keine Erpressung oder etwas in der Art werden, damit ich den Auftrag annehme. Da steht absolut nichts drin, was mir irgendwie unangenehm wäre.«
    »Erpressung? Du meine Güte, nein«, entgegnete er. »Was hätte ich denn davon, Sie zu einem Auftrag zu zwingen, den Sie nicht haben wollen? Die Ergebnisse wären dann mit Sicherheit alles andere als optimal. Nein, Michael, ich habe diese Recherche in Auftrag gegeben, weil ich ganz genau wissen wollte, wozu Sie in der Lage sind. Und ich wollte Ihnen deutlich machen, dass ich meine Hausaufgaben erledigt habe, bevor ich Ihnen das nun folgende Angebot unterbreite.«
    Munroe blieb stumm, Schweigen breitete sich über das Zimmer. Als klar war, dass Burbank auf eine Reaktion oder ein Zeichen des Interesses wartete, gähnte sie noch einmal und ließ sich tiefer in ihren Sessel sinken, den Kopf an der Rückenlehne, die Beine weit von sich gestreckt.
    Burbank legte die gefalteten Hände auf den Schreibtisch und beugte sich nach vorne. »Ich bin bereit, Ihnen zweieinhalb Millionen Dollar zu bezahlen, wenn Sie einen letzten Versuch unternehmen, meine Tochter zu finden.«
    Sie neigte den Kopf zur Seite, hob eine Augenbraue und gab immer noch keinen Ton von sich.
    »Michael, ich brauche Gewissheit. Ich kann nicht für den Rest meines Lebens Tag für Tag nur herumsitzen und hoffen, dass ich irgendwann von irgendjemandem irgendetwas höre. Sie sind die Beste auf Ihrem Gebiet. Sie haben bis jetzt jedem Ihrer Auftraggeber das Gewünschte geliefert. Und ich weiß, dass Sie, falls Sie meinen Auftrag annehmen sollten, auch mir das Gewünschte liefern werden. Vielleicht ist es sogar genau das, was mir Angst macht. Ich habe Angst, dass Sie diesen Auftrag ablehnen, weil Sie nicht glauben, dass Sie Ergebnisse liefern können. Deswegen bin ich bereit, 2,5 Millionen Dollar zu investieren, damit Sie alles unternehmen, was in Ihrer Macht steht. Ich weiß nicht, wann Sie in einer Sackgasse landen. Wir haben uns jetzt vier Jahre lang damit beschäftigt. Wenn Sie bereit wären, ein Jahr dafür aufzuwenden, mehr verlange ich gar nicht, selbst wenn Sie kein Stückchen weiter kommen als wir bis jetzt.«
    »Dann setzen Sie also zweieinhalb Millionen Dollar nur auf die vage Möglichkeit, dass ich mehr erreiche als Sie?«
    »Wenn Sie es so ausdrücken wollen, ja. Aber ich betrachte das nicht als Risiko.« Er schwenkte den Arm im Halbkreis durch das Büro. »Wie Sie sehen, ist Geld nicht meine größte Sorge. Ich habe mehr, als ich in diesem und dem nächsten Leben zusammen ausgeben könnte. Was mir fehlt, ist Gewissheit. Ich komme einfach nicht damit klar, nicht zu wissen – und womöglich niemals zu wissen –, was meiner Tochter zugestoßen ist, und die Zeit wird immer knapper. Jeder Tag ohne neue Erkenntnisse ist ein verlorener Tag und zementiert nur den Status quo. Ich habe etliche Ihrer Berichte gelesen. Sie sind ganz offenkundig in der Lage, selbst dem Nichts noch Informationen zu entlocken. Daher bin ich mir hundertprozentig sicher: Wenn Sie sagen, dass meine Tochter tot ist, dann ist sie wirklich tot, und falls sie noch am Leben ist, dann sind Sie diejenige, die sie finden kann. Und wenn Sie mir sagen, dass die Spur kalt geworden ist und keine Hoffnung mehr besteht, etwas Neues zu erfahren, dann weiß ich, dass alles getan wurde, was getan werden kann.«
    Munroe erhob sich ein Stück aus ihrem Sessel und beugte sich über den Schreibtisch, sodass sie seinem Blick auf gleicher Höhe begegnete. »Das ist alles? Ich verspreche Ihnen, mein Bestes zu geben, und Sie geben mir zweieinhalb Millionen Dollar? Und wenn ich den Vertrag unterzeichne, ein Jahr lang Urlaub in Afrika mache und hinterher einfach behaupte, ich hätte alles versucht?«
    Lächelnd hielt Burbank ihrem Blick stand. Es dauerte einige Sekunden, bis er ihr antwortete, als wollte er seine Worte sorgfältig abwägen. »Wenn ich mich nicht gründlich in Ihnen getäuscht habe«, sagte er, »dann würden Sie so etwas nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Immerhin haben Sie einen Ruf zu verlieren. Und darüber hinaus – ich bin schließlich auch Geschäftsmann. Ich schütze meine Investitionen. Daher würde ich regelmäßige Berichte über die erzielten Fortschritte erwarten und mir zudem das Recht vorbehalten, Ihnen einen meiner Leute zur Seite zu stellen, wenn ich es für notwendig halte.«
    »Ihnen ist doch klar«, gab Munroe zurück, »dass ich bis jetzt noch nie einen Babysitter gehabt habe, und ich habe auch keine Lust, jetzt

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