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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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ist, daß der gesamte Verlauf des Krieges davon abhängt?«
    »Das fragst du besser den Herrn General.«
    »Ich fürchte, das alles geht Sie gar nichts an, Vito«, sagte Schellenberg leichthin und stellte die anderen vor. »Das ist Vito Falconi, Ihr Pilot. Er wird Sie bis nach Ägypten fliegen.«
    Vito nahm Rachels Hand und küßte sie. »Es ist mir eine Freude, bella signorina. Und wenn ich das sagen darf, ich habe schon sehr lange keinen so attraktiven Passagier mehr gehabt.«
    »Achten Sie nicht auf Vito«, meinte Schellenberg. »Er ist ein erstklassiger Charmeur.«
    Kleist unterbrach verärgert. »Herr General, der Pilot ist Italiener. Warum ist er kein Deutscher? Diese feigen Hunde haben vor dem Feind kapituliert. Sie haben uns nichts als Ärger gemacht. Und was ihre Piloten angeht, so weiß doch wohl jeder, daß sie völlig nutzlos sind. Da können Sie uns unsere Totenscheine eigentlich schon gleich hier geben.«
    Falconi musterte Kleist eisig. »Falls Sie es noch nicht gehört haben, Tausende von Italienern liegen im Osten, vor Moskau und in den Trümmern von Stalingrad begraben. Ich glaube, das erklärt genug, oder nicht?«
    Schellenberg funkelte Kleist zornig an. »Allerdings. Und ich würde mir an Ihrer Stelle keine Sorgen über die fliegerischen Fähigkeiten des Piloten machen. Er hat der Luftwaffe seit 1940
    als Ausbilder gedient, und er ist einer unserer besten Männer.
    Außerdem hat er viel Erfahrung mit Flügen über Afrika, und zwar schon aus der Zeit vor dem Krieg. Sie sind also in sicheren Händen.«
    »Bitte entschuldigen Sie, aber Sie scheinen Ihre Leute ja mittlerweile aus den untersten Kreisen zu rekrutieren«, sagte Falconi zu Schellenberg. »Ihr Freund hier sollte sich rasch bessere Manieren angewöhnen. Zwei Minuten in seiner Gesellschaft, und ich habe schon die Nase voll von ihm.«
    Schellenberg wies Kleist zurecht: »Halten Sie Ihre Zunge im Zaum, und benehmen Sie sich. Ich habe schon von Major Halder gehört, daß Sie ein wenig über die Stränge schlagen.
    Vergessen Sie nicht, daß das Unternehmen einzig und allein seiner Leitung unterliegt, also treten Sie ihm gefälligst mit angemessenem Respekt gegenüber. Das ist ein Befehl.« Kleist verzog das Gesicht, nahm Haltung an und sagte: »Jawohl, Herr General.«
    »Und jetzt, Vito, sollten Sie vielleicht den Flugplan erläutern.«
    Falconi brachte sie zu der sandfarben gestrichenen Maschine, und Halder fragte: »Was ist denn das, um Gottes willen?«
    »Eine amerikanische C-47, ein Transportflugzeug. Man kennt sie auch unter dem Namen Dakota oder Gooney Bird.
    Wahrscheinlich der beste Transporter, den die Alliierten haben.
    Diesem Prachtstück hier ist über Norditalien der Sprit ausgegangen, und sie mußte auf einem Feld notlanden. Gott sei Dank haben sich die Schäden in Grenzen gehalten. Eine SS-Patrouille war in der Gegend und konnte gerade noch verhindern, daß der Pilot sie sprengte. Sie ist dann repariert und der Spezialabteilung der Luftwaffe übergeben worden.«
    »Also, wie soll das Ganze ablaufen?«
    »Die Dakota ist bei den Alliierten so häufig vertreten, daß sie überhaupt nicht mehr auffällt. Daher ist sie für uns natürlich ideal.«
    »Du meinst, um uns durch die Luftabwehr der Alliierten zu bringen?«
    Falconi grinste. »Ja, genau.«
    »Es war Vitos Idee«, erklärte Schellenberg. »Und es gibt noch zwei weitere Maschinen vom gleichen Typ für unseren Freund Skorzeny. Auf diese Weise haben wir eine Chance, sie an den Zielort zu bringen, ohne daß die feindlichen Küstenpatrouillen Verdacht schöpfen.«
    »Und die sind im Augenblick ganz besonders scharf, wie ich höre«, fügte Falconi hinzu. »Ihre Spitfires und Tomahawks sind Tag und Nacht draußen, und sie sind verdammt gut. In Italien stationierte Bombergeschwader der Luftwaffe haben in den letzten Wochen versucht, Sizilien und Alexandria zu bombardieren, aber sie haben erhebliche Verluste einstecken müssen. Die meisten der armen Schweine sind heruntergeholt worden, bevor sie ihr Ziel überhaupt erreicht haben.«
    »Das verspricht nichts Gutes für uns«, meinte Halder. »Aber soll die Maschine denn ohne alliierte Kennzeichen bleiben?
    Damit riskieren wir doch wohl, von einer ihrer Patrouillen abgeschossen zu werden, oder?«
    »Wenn wir in Rom landen, um zu tanken, werden die amerikanischen Kennzeichen aufgemalt werden. Wir haben einen leichten Vorteil dadurch, daß wir von Italien aus starten, da die Alliierten sich im Augenblick ganz auf die deutschen Stützpunkte

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