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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Dach geklettert war - jedenfalls nahm er an, daß es sich um den Araber gehandelt hatte, der inzwischen aber einen Anzug statt einer Dschellaba trug. Das Gesicht des Arabers hatte er jedoch nicht gesehen. Keiner der Gäste hatte jemanden gesehen, auf den Gabars Beschreibung paßte, aber Weaver war sich absolut sicher, daß er es gewesen war.
    Die Polizei hatte die Bordelle der Stadt ebenso überprüft wie die Obdachlosenheime. Außerdem hatte die Armee mobile Kontrollpunkte in jedem Viertel eingerichtet, aber die Zeit lief ihnen davon. Weaver blickte auf den Stapel Papier, der sich auf seinem Schreibtisch auftürmte. Dann sah er das Foto von Sackara, nahm es in die Hand und betrachtete die Gesichter von Jack Halder und Rachel Stern. Es schien alles so lange her, und es war eine glücklichere Zeit.
    »Hör auf, Trübsal zu blasen, Harry«, ermahnte er sich. Er stellte das Bild wieder an seinen Platz und rief Helen Kane über die Sprechanlage. Sie kam herein. »Was gibt es Neues von den noch laufenden Untersuchungen im Hotel, Helen?«
    »Sie sind heute nachmittag beendet worden.«
    »Und?«
    »Ich fürchte, es hat sich nichts ergeben. Sie haben absolut nichts finden können.«
    Weaver seufzte. Er wußte nicht, was er sonst noch tun konnte.
    Er war erschöpft, hatte kaum gegessen oder geschlafen, seit sie aus Bitter Lakes zurück waren. »Wo ist Lieutenant-Colonel Sanson?«
    »Er läßt ausrichten, daß er ins Hauptquartier der Royal Air Force gegangen ist. Es hat etwas mit den Luftpatrouillen zu tun, von denen der General gesprochen hat. Er hat gesagt, er sei bald wieder da.«
    Weavers Hals schmerzte, aber er wollte kein Morphium mehr nehmen. Esmachte ihn zu schläfrig, und er konnte dann nicht mehr klar denken. »Die Unterlagen über die arabischen Sympathisanten - ich möchte sie mir noch einmal ansehen. Ich fürchte, es wird nichts aus unserem geplanten Abendessen. Es sei denn, wir würden ins Kalafa gehen. Dann können wir anschließend hierher zurückkommen und die Unterlagen gemeinsam durchgehen.«
    Das Kalafa war nur eine Straße entfernt. Das Essen war zwar nichts Besonderes, und das günstige Restaurant war ein bevorzugtes Lokal des militärischen Personals, aber Helen Kane lächelte. »Ich werde den diensthabenden Offizier informieren, wo wir sind, falls sich irgend etwas Dringendes ergeben sollte.«
    Shabramant 20. November 17.05 Uhr Deacon sah sich den Flugplatz, den das deutsche Team einnehmen sollte, damit Skorzenys Fallschirmjäger sicher landen konnten, genau an, als er das Flughafengelände entlangfuhr. Es gab nur einen Stacheldrahtzaun, der nicht höher war als anderthalb Meter. Er konnte die Landebahn erkennen, ein paar Baracken daneben und zwei Hangars nicht weit davon.
    Zwei Gloster Gladiators und noch ein anderer Doppeldecker standen auf dem Asphalt.
    Dies war seine zweite Fahrt nach Shabramant in den letzten drei Tagen, und nichts hatte sich geändert. Vor den beiden Wachhäuschen saßen noch immer zwei Gefreite der Royal Egyptian Air Force im Schatten und verjagten die Fliegen mit Papierfächern. Sie hoben träge den Kopf, als Deacon vorbeifuhr, aber sie zeigten keinerlei Interesse. Abgesehen von ein paar Mechanikern, die an einem der Flugzeuge arbeiteten, schien hier nichts weiter zu geschehen. Er wußte von Captain Rahman, daß der Flugplatz hauptsächlich für Ausbildungsflüge benutzt wurde. Es gab keine Navigationshilfen, und tagsüber waren nie mehr als zwei Dutzend Männer dort. Nachts noch weniger.
    Gegen sechs Uhr abends, oft sogar früher, kehrten die Offiziere nach Kairo zurück, und nicht mehr als ein halbes Dutzend Soldaten blieb als Wachtposten zurück. Und selbst dann, wußte Deacon, waren die Sicherheitsvorkehrungen lächerlich; laut Rahman gingen einige der Männer sich in der nahe gelegenen Stadt amüsieren oder fuhren mit Fahrrädern nach Hause.
    Der Flugplatz war perfekt gelegen, Gise und das Mena-Hotel waren auf direktem Weg zu erreichen und lagen nur etwa fünf Meilen entfernt. Es blieb jedoch die Frage, ob das Gelände ohne Aufmerksamkeit zu erregen - sicher eingenommen und gehalten werden könnte, bis die Fallschirmjäger landeten.
    Deacon fuhr weiter am Flugfeld entlang in die zwei Meilen entfernte Stadt Shabramant, wo er zwanzig Minuten damit verbrachte, auf dem Markt frisches Gemüse zu kaufen. Dann fuhr er die gleiche Strecke zurück nach Kairo, während die Sonne bereits unterging.
    Als er den Flugplatz schon fast hinter sich gelassen hatte, mußte er ein paar

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