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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Ausdruck. »Wir alle, wir sind so schuldig wie die Sünde selbst, aber sie ist von Anfang an nur benutzt worden. Du mußt sie laufenlassen.«
    »Ich habe dich gefragt, wo sie ist.«
    »Ich bin hier.«
    Sie hörten ein Geräusch, und Weaver drehte sich um.
    Rachel kam aus dem Flur herein, und in den Händen hielt sie Halders Maschinenpistole. »Und jetzt laß bitte die Waffe fallen, Harry.«
    Plötzlich kam auch Kleist ins Zimmer. Er hatte Helen Kane grob beim Arm gepackt und zielte mit der Pistole auf ihren Kopf. »Lassen Sie mich los… «
    Sie wehrte sich heftig, aber Kleist stieß sie vor sich her ins Zimmer hinein. »Ich habe sie draußen gefunden, eine Freundin unseres Amerikaners hier. Sie hat allein weiter hinten an der Straße im Wagen gewartet.« Kleist blickte Weaver böse an. »Sie haben Fräulein Stern doch gehört. Lassen Sie die Waffe fallen.«
    Weaver hob wütend den Colt, aber Kleist sagte drohend:
    »Noch eine solche Bewegung, dann hat Ihre Freundin hier kein Gehirn mehr.«
    »Harry, ich glaube, du tust besser, was er sagt«, sagte Halder ruhig. »Es sieht so aus, als hätte sich das Blatt gewendet. Also, willst du nicht deine Waffe fallen lassen und uns die unbekannte Dame vorstellen?«
    Weaver starrte Rachel fassungslos an und sagte heiser: »Du weißt nicht, was du da tust -
    »Halten Sie den Mund«, unterbrach Kleist. »Lassen Sie endlich die Waffe fallen, aber rasch.«
    Weavers Colt fiel klappernd auf den Boden. Deacon hob ihn auf, während Halder zu Rachel ging, um die Maschinenpistole zu übernehmen. »Für eine Frau, die Schußwaffen nicht ausstehen kann, hast du dich aber verdammt gut geschlagen.
    Aber jetzt gib mir lieber die Maschinenpistole, bevor jemand verletzt wird.«
    Sie rührte sich nicht. »Geh aus dem Weg, Jack«, sagte sie kalt.
    Halder runzelte die Stirn. Nun war auch er fassungslos und völlig verwirrt. Ein Schatten zog über sein Gesicht, und er wollte etwas sagen, aber Rachel zeigte auf ihn mit der Maschinenpistole. »Geh da rüber an die Wand. Du auch, Harry.« Sie nickte Kleist zu. »Bringen Sie die Frau in den Keller und binden Sie sie gut fest. Versichern Sie sich, daß sie nicht weglaufen kann.«
    Kleist stieß Helen Kane grob vor sich her aus dem Zimmer hinaus, und Rachel forderte Hassan auf: »Gehen Sie hinaus, und halten Sie Wache. Wenn Sie irgend etwas hören, sagen Sie sofort Bescheid.«
    Der Araber sah Rachel erstaunt an. Sein Schmerz war vergessen.
    »Du hast den Befehl doch verstanden. Nun geh schon. Ich erkläre es dir später«, sagte Deacon mit scharfer Stimme.
    Als Hassan fort war, sah Rachel Deacon an. »Senden Sie jetzt die Nachricht nach Berlin. Sie wissen ja, was Sie mitzuteilen haben.«
    Deacon eilte aus dem Zimmer, und seine Fußschritte verhallten auf der Kellertreppe. Dann war Rachel mit Halder und Weaver allein.
    Sämtliches Blut war aus Weavers Gesicht gewichen, als ihm die furchtbare Wahrheit zu dämmern begann, und auch Halder war blaß vor Schreck. »Weiß du was, Harry? Ich habe plötzlich das ganz grauenhafte Gefühl, daß wir all die Jahre mit einer Illusion gelebt haben.«
    »Ich glaube, es ist Zeit, daß ihr beide die Wahrheit erfahrt«, sagte Rachel gelassen.
    66
    Berlin 1.50 Uhr
    Schellenberg hatte gerade ein kleines Nachtmahl in seinen privaten Räumen im SS-Hauptquartier eingenommen, als ihm die Meldung in einem mit Wachs versiegelten Umschlag übergeben wurde. Der Bombenangriff war vorüber, und er war in sein normales Büro im zweiten Stock zurückgekehrt. Der Regen trommelte an die zugeklebten Fensterscheiben, das nächtliche Berlin lag unter einer trostlosen Wolkendecke. Er erbrach das rote Wachssiegel und las den entschlüsselten Inhalt rasch. Sein Gesicht verfinsterte sich, dann hob er den Hörer des internen Telefons ab und beauftragte seinen Adjutanten. »Rufen Sie Admiral Canaris an. Sagen Sie ihm, daß er sofort herkommen muß.«
    »Herr General, es ist nach Mitternacht -
    »Ich weiß sehr wohl, wie spät es ist, verdammt! Tun Sie, was ich gesagt habe«, sagte Schellenberg barsch.
    Eine halbe Stunde, nachdem Schellenberg alle nötigen Telefongespräche geführt hatte, kam Canaris endlich. Er war völlig durchnäßt und sah müde und besorgt aus. Schellenbergs Adjutant führte ihn ins Zimmer und zog sich dann zurück.
    »Was, um Himmels willen, ist denn so dringend?«
    Schellenberg gab ihm die Meldung. »Wichtige Neuigkeiten aus Kairo. Ich dachte, du wolltest das vielleicht sehen.«
    Als Canaris die Meldung gelesen hatte,

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