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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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zuhören, also gehen Sie zur Hölle.«
    Kleist durchquerte rasch das Zimmer. Haß loderte in seinen Augen, er packte Halder grob bei den Haaren. »Sie und dieser ganze preußische Haufen, Sie kotzen mich an. Arrogant, alle miteinander. Ich habe Sie etwas gefragt.«
    Doch Halder ignorierte ihn und sagte statt dessen zu Weaver:
    »Das ist der Mann, der die beiden Offiziere im Wrack und die ägyptischen Polizisten kaltblütig umgebracht hat.«
    Kleist grinste und starrte Halder spöttisch an. »Sie haben nicht den Mumm für einen Krieg, Halder. Wie man so einen Feigling wie Sie in eine Uniform stecken konnte, ist mir unbegreiflich.«
    »Sie waren immer schon ein richtiges Schwein, Kleist. Ich hätte Sie erschießen sollen, als ich die Möglichkeit dazu hatte.«
    Kleist schlug Halder daraufhin wütend den Kolben der Maschinenpistole ins Gesicht, und Halder taumelte nach hinten.
    Blut tropfte von seiner Lippe herunter.
    »Ein kleiner Vorgeschmack von dem, was noch kommt, sozusagen die Anzahlung einer alten Schuld.« Kleists Gesicht verzerrte sich zu einem bösen Grinsen. »Und ich muß sagen, daß mir die Begleichung der Gesamtsumme viel Spaß machen wird.«
    Draußen hörten sie das Motorrad kurz aufheulen und davonfahren. Kleist starrte Halder bösartig an: »Wenn Sie glauben, daß ich Sie mit zum Flugzeug nehme, dann haben Sie sich getäuscht. Selbst wenn die zwei den Auftrag ausführen können, denke ich, daß sie dort niemals lebend rauskommen werden. Und das heißt, daß Sie ein toter Mann sind.«
    Mit dem Stiefel trat er Halder zwischen die Beine, woraufhin dieser hilflos zu Boden stürzte und sich vor Schmerzen wand.
    Weaver wollte ihm aufhelfen, doch Kleist stieß ihm den Lauf der Maschinenpistole ins Gesicht. »Führen Sie mich nicht in Versuchung, Amerikaner. Außerdem glaube ich, daß da noch jemand ist, der mit Ihnen ein Hühnchen zu rupfen hat.«
    Hassan kam langsam näher. Er hielt das gebogene Messer in der Hand, und seine Augen leuchteten vor Freude. »Endlich ist der Tag gekommen. Sprechen Sie Ihr Gebet.«
    Doch Kleist legte Hassan die Hand auf den Arm. »Nicht hier.
    Ich habe mir da etwas viel Interessanteres überlegt. Hol die Frau und bring sie ins Boot, rasch.« Er berührte Halders Stirn mit dem Lauf der M-3 und grinste spöttisch. »Wir werden die Krokodile im Nil ein bißchen füttern. So werden wir den Herrn Major und seine Freunde los.«
    Gise 2.00 Uhr
    In der Suite gab es ein Wohnzimmer, in dem man Gäste empfangen konnte, mit Ledersofas und einem Couchtisch. An den weißgestrichenen Wänden hingen arabische Drucke und Holzschnitzereien. Der Botschafter und General Clayton warteten bereits ungeduldig, als Griffith Roosevelt hereinrollte.
    Letzterer trug einen Morgenmantel, sein silbernes Haar war ganz durcheinander. Er sah ziemlich verschlafen aus, aber er schien über die nächtliche Störung in keiner Weise verärgert zu sein. Lediglich ein trockenes Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Ich hoffe, Sie haben einen guten Grund, mich aufzuwecken, Gentlemen. Sie wissen doch, daß ein alter Mann wie ich seinen Schlaf braucht.«
    »Das haben wir, Sir«, sagte Kirk und teilte ihm mit, was auf dem Flughafen von Shabramant geschehen war.
    »So, so«, sagte Roosevelt tonlos. In seiner Stimme war kein Triumph zu erkennen. »Es ist also vorbei. Berlin hat es versucht, aber es ist mißlungen.«
    »Ich fürchte, es ist noch nicht ganz vorbei, Mr. President«, erklärte Clayton. »Drei der Deutschen sind geflohen. Aber sie haben keine Chance, auch nur in die Nähe des Hotels zu kommen. Wahrscheinlich versuchen sie es ohnehin nicht, da sie selbst erkennen, wie sinnlos das Ganze ist. Überall herrscht höchste Alarmstufe, das Hotel ist wie von einem Stahlmantel umgeben, aber wir verdoppeln die Wachen, nur um ganz sicher zu gehen.«
    »Das ist beruhigend zu hören, General. Wenn mich Tausende von Soldaten nicht beschützen können, wer dann?«
    »Es gibt wirklich keine ernste Bedrohung, Sir. Bei der Verdoppelung der Wachen handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir diese Lumpen bald haben.«
    »Aber sicher hat es Opfer gegeben, nicht wahr?«
    »Ein halbes Dutzend Verwundete und sechs Tote, soweit wir wissen. »Zwei von unseren Leuten und vier von ihren. Es hätte sehr viel schlimmer ausgehen können.«
    »Noch mehr Tote.« Roosevelt seufzte tief. »Je früher dieser verdammte Krieg vorbei ist, desto besser.« Er sah auf die Uhr, die Besprechung war für ihn vorüber.

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