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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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fallen.
    Halder sah Weaver an. »Deine Freunde werden gleich hier sein. Der Riegel an der Haustür kann nicht ewig halten. Also, wie sieht es aus, Harry? Sollen wir aufgeben? Oder versuchen wir, die Sache aufzuhalten, solange es noch geht?«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich bin ohnehin so gut wie tot. Aber mit Rachel ist das etwas anderes. Ich würde zwar nicht mein Leben darauf wetten, aber wenn man berücksichtigt, warum sie so handelt, besteht immerhin die Möglichkeit, daß ihr das Militärgericht zumindest den Galgen erspart. Vorausgesetzt natürlich, wir erreichen sie noch rechtzeitig und können das Attentat verhindern. Wenn wir es irgendwie bis Gise schaffen könnten, hätten wir vielleicht eine Chance. Es ist deine Entscheidung.«
    »Wenn du mir verraten kannst, wie wir hier rauskommen sollen?«
    »Vom Flur aus führt eine Treppe in den Keller, und am hinteren Kellerausgang liegt ein Boot an einem kleinen Steg, der im Gegensatz zu dem großen Landungssteg sehr versteckt liegt.«
    »Und was dann?«
    »Im Augenblick sollten wir erst einmal sehen, daß wir hier lebend rauskommen. Also?«
    Wieder pflügte eine Salve durch den Raum. Putzbrocken flogen von den Wänden, und Holzsplitter schossen durchs Zimmer. Weaver nickte rasch, es blieb keine Zeit zum Nachdenken.
    »Also los.«
    2.08 Uhr
    Sanson war zornig, denn die Haustür hatte bislang allen Öffnungsversuchen standgehalten. Mit aller Gewalt trat er nochmals gegen die Tür und schoß in seiner Frustration mehrmals auf das Schloß, dann warf er sich mit der Schulter dagegen. Doch die Tür rührte sich immer noch nicht.
    »Geben Sie mir eine Granate«, sagte er zu dem Soldaten, der neben ihm stand. Er reichte sie Sanson.
    Sanson legte die Granate dicht vor die Tür, befahl den Männern, in Deckung zu gehen, zog den Stiel heraus und preßte sich selbst so flach wie möglich gegen die Seitenwand des Hauses. Sekunden später bebte der Boden von der heftigen Explosion, und die Tür flog aus den Angeln.
    2.08 Uhr
    Sie hörten die Explosion der Granate, als sie gerade die Treppe in den Keller hinunterliefen. Wenige Augenblicke später öffnete Halder die Eisentür am anderen Ende des Kellers, und frische Luft und sanftes Mondlicht strömten herein. Das Boot lag noch dort, versteckt inmitten des Schilfs. Er zog leise die Plane vom Boot. »Wir nehmen die Ruder, das Motorengeräusch würde uns nur verraten. Und wir bleiben am besten in der Nähe des Schilfs. Auf dem offenen Wasser könnte man uns entdecken.« Er sah Weaver düster an. »Es ist vielleicht klüger, wenn wir die Dame zurücklassen. Wir müssen ihr Leben schließlich nicht auch noch aufs Spiel setzen, falls sie auf dem Fluß auf uns schießen.«
    Bevor Helen Kane etwas sagen konnte, nahm Halder ihre Hand und streifte sie mit einem Kuß. »Sie sind eine sehr tapfere Frau, Helen. Zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen wäre es mir eine Freude gewesen, Sie näher kennenzulernen. Aber bitte entschuldigen Sie Harry und mich jetzt. Wir haben da noch etwas sehr Wichtiges zu erledigen. Ich bin sicher, daß er es Ihnen erklären wird.«
    Weaver tat es rasch und sagte ihr dann, was sie zu tun hatte.
    »Versuche, Sanson aufzuhalten, bis wir hier weg sind. Dann sag ihm, daß er sich so schnell wie möglich mit dem Mena-Hotel in Verbindung setzen und ihnen die Lage erklären soll. Und vergiß nicht, ihm das mit dem Landeplatz in der Nähe von Sakkara zu sagen. Wirst du das schaffen?«
    »Natürlich.«
    »Gib uns ein paar Minuten, dann fang an zu schreien. Sie müssen wissen, auf wessen Seite du bist, falls jemand in den Keller kommt und schießt, bevor er Fragen stellt.«
    Halder war schon im Boot, doch als Weaver zu ihm klettern wollte, hielt Helen ihn am Arm zurück. »Der Wagen steht vielleicht immer noch an der Straße. Wenn ihr es schafft, dorthin zu kommen… Und um Gottes willen, paß auf dich auf, Harry.«
    Weaver sah die tiefe Sorge in ihrem Gesicht und küßte sie auf die Wange. »Du bist eine wunderbare Frau, weißt du das?«
    »Oder ein totaler Dummkopf.«
    »Wir müssen los«, drängte Halder.
    Weaver stieg ins Boot. Halder ließ die Ruder vorsichtig ins Wasser sinken und schob das Boot durchs Schilf.
    2.10 Uhr
    Sanson stand in der Mitte des Wohnzimmers und betrachtete das Blutbad. Der Araber lag tot auf dem Boden, und in einer Ecke sah Sanson einen weiteren, ihm unbekannten toten Mann, aus dessen Wunden in Brust und Kopf noch immer Blut floß.
    Der Major kam ins Zimmer gelaufen. »Nirgendwo ein

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