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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Suppe, Wasser mit Traubenzucker gesüßt, sonst wird Ihnen das Schlucken Schmerzen bereiten. Ich gebe Ihnen noch ein paar Morphiumtabletten, die den Schmerz etwas lindern werden. Ansonsten versuchen Sie, Ihren Hals nicht zu viel zu bewegen, sonst kann die Wunde nicht richtig verheilen.«
    »Und Sie meinen, ich kann wirklich nicht arbeiten?«
    »Lieutenant-Colonel Weaver, Sie haben ziemlich viel Blut verloren, und der Schnitt ist ganz schön tief. Einen knappen Zentimeter tiefer, dann lägen Sie jetzt wahrscheinlich im Leichenschauhaus. Also gehen Sie gleich nach Hause und ins Bett.«
    Die Tür ging auf und Helen Kane kam herein. Sie sah besorgt aus. »Wie geht es ihm, Frau Doktor?«
    »Er wird es überleben.« Die Ärztin gab Weaver ein Röhrchen mit Tabletten. »Nehmen Sie zwei, wenn die Schmerzen zu schlimm werden. Sie werden ein bißchen schwach und benommen davon werden, aber das ist der Preis, den Sie dafür bezahlen müssen. Versuchen Sie, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.«
    Sie lächelte schelmisch und ging gemeinsam mit der Schwester hinaus. Helen Kane sagte: »Wie fühlen Sie sich, Sir?«
    »Miserabel.«
    »Nun, es gibt immerhin etwas, über das Sie sich freuen können.«
    »Was denn?«
    »Ich glaube, die Frau Doktor hat Sie gemocht. Sie hat Ihnen jedenfalls sehr oft in die Augen gesehen.«
    Weaver wollte lächeln, aber er widerstand der Versuchung. Er berührte die Bandage um seinen Hals. Sie saß ziemlich stramm, er konnte den Kopf kaum bewegen, und er fühlte sich benommen. Er konnte sich kaum daran erinnern, wie er in das Krankenhaus gekommen war, und auch kaum noch an das, was nach dem Angriff des Arabers geschehen war. Er rutschte vom Bett herunter und nahm seine Jacke. Helen Kane streckte die Hand aus, um ihn zu stützen. »Wäre es nicht besser, wenn Sie sich wirklich eine Weile ausruhten?«
    »Dafür ist später noch Zeit. »Was geschieht in der Sache mit dem Araber, Helen?«
    »Lieutenant-Colonel Sanson möchte Sie sehen. Er wartet unten.«
    Sanson saß in einem der Wartezimmer, als Weaver und Helen Kane hereinkamen. Alle Fenster waren geöffnet, und der Deckenventilator summte. Als er Weavers bandagierten Hals und das angetrocknete Blut auf seinem Hemd und der Uniformjacke sah, sagte er mitfühlend: »Das sieht aber gar nicht gut aus. Können Sie sprechen?«
    »Natürlich.«
    Sanson sagte höflich: »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Helen, könnten Sie vielleicht schon vorausgehen und im Auto auf uns warten.«
    »Jawohl, Sir.«
    Als Helen Kane gegangen war, zündete sich Sanson eine Zigarette an und sah ihr nach, wie sie in den Garten hinausging.
    »Sie scheint sich ja sehr für Ihr Wohlergehen zu interessieren, Weaver. Ist da etwas zwischen Ihnen?«
    »Da wir beide den gleichen Rang bekleiden, hoffe ich, daß es Ihnen nichts ausmacht, wenn ich Ihnen sage, daß Sie das eigentlich nichts angeht.«
    Sanson wurde rot. Er schien diese Zurückweisung sehr persönlich zu nehmen, und sein Gesichtsausdruck war eisig, als er auf die Bank deutete. »Nehmen Sie doch Platz.«
    Sie setzten sich in die Nähe eines der Fenster. Draußen auf dem sonnigen Rasen spazierten Schwestern mit den ihnen anvertrauten Patienten, Amputierte und schwer verwundete Männer an Krücken und in Rollstühlen, die sich von den Kämpfen in Italien erholten. Als er die Verletzten, Sansons vernarbtes Gesicht und die Augenklappe sah, war Weaver plötzlich froh, daß er nur eine Schnittwunde erlitten hatte. Das letzte Mal war er in Algerien verwundet worden, als ihn ein Bombensplitter aus einem feindlichen Mörser im Oberschenkel getroffen hatte. Er war damals nur knapp mit dem Leben davongekommen, weil er viel Blut verloren hatte und seine Einheit heftigem Maschinengewehrfeuer ausgesetzt gewesen war. Aber einer der anderen Offiziere hatte heroisch sein Leben riskiert, war unter dem alles vernichtenden Feuer hindurchgekrochen und hatte ihn in Sicherheit gebracht. Ohne ihn wäre Weaver sicherlich gestorben, aber sechs Wochen Langeweile im Krankenhaus in Algier hatten gereicht, daß er sich wieder auf die Rückkehr in den aktiven Dienst freute.
    »Sie haben Glück gehabt«, sagte Sanson mit scharfer Stimme.
    »Mein Sergeant leider nicht. Er ist vor zehn Minuten seinen schweren Verletzungen erlegen.«
    »Es tut mir wirklich leid.«
    »Ja, mir auch. Er war ein verdammt guter Soldat.« Sanson war wütend. »Und noch etwas möchte ich Ihnen sagen, Weaver.
    Und das geht mich sehr wohl etwas an. Wenn Sie mit der Waffe in der Hand bis zu

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