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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Boston. Sie hat nach dem Tod meines Vaters wieder geheiratet, einen sehr netten amerikanischen Rechtsanwalt.« Sie lächelte, füllte sein leeres Glas wieder auf und reichte es ihm. »So, jetzt sind Sie dran. Wie hat es Sie nach Ägypten verschlagen?«
    Bevor er es richtig merkte, erzählte er ihr schon von Sakkara, von Rachel Stern und Jack Halder. Es war etwas zwischen ihm und Helen, das er nicht ignorieren konnte, eine starke sexuelle Anziehung, die ihm bereits auf der Party im Shepheards aufgefallen war. Er konnte die Umrisse ihrer festen Brüste durch die Baumwollbluse wahrnehmen, und der Anblick ihrer übereinandergeschlagenen, nackten, leicht gebräunten Beine erregte ihn. Es herrschte Krieg, und der Tod war allgegenwärtig.
    Da holte man sich Trost, wo man konnte, aber er wußte, daß er einen Narren aus sich machen würde, wenn er noch länger bliebe.
    »Was ist denn?« fragte sie.
    »Gar nichts«, log er. »Ich glaube, ich sollte jetzt wohl besser gehen. Vielen Dank für den Drink.« Als er aufstand war ihm schwindelig. Die Mischung aus Morphium und Alkohol hatte sich als gefährliche Kombination erwiesen und war ihm sehr zu Kopf gestiegen. Er wankte unsicher zur Tür.
    »Was ist denn los?«
    »Mir ist nur ein bißchen schwindelig, nicht weiter schlimm.
    Ich werde mir ein Taxi nehmen.«
    »Vielleicht sollten Sie sich eine Weile ausruhen? Sie haben immerhin viel Blut verloren. Ich möchte nicht, daß Sie in irgendeinem Taxi bewußtlos werden. Den Taxifahrern in Kairo kann man nicht über den Weg trauen.« Sie zögerte. »Da ist doch Jennys Bett, wenn Sie hierbleiben möchten.«
    Er sah sie an, und ihr Gesicht war ganz verschwommen.
    »Sind Sie - sind Sie sicher?«
    »Ja, allerdings.«
    Sie führte ihn in ein großes Schlafzimmer mit einem Einzelbett. Es roch schwach nach Parfüm, und neben dem Bett stand eine Kerze. Sie zündete die Kerze an und half ihm, seine Jacke auszuziehen. Er fühlte sich immer noch benommen und schwindelig, aber trotzdem beugte er sich plötzlich vor und küßte sie.
    Er war überrascht, als sie leidenschaftlich darauf einging. Sie küßten sich lange, dann sagte sie: »Wie fühlst du dich jetzt?«
    »Plötzlich sehr viel besser.«
    Sie lachte, und ein Funke schien überzuspringen. Ihre Augen lächelten erwartungsvoll. Weaver berührte ihre Wange mit der Hand. »Weißt du, was sie über ägyptische Frauen sagen?«
    »Nein. Erzähl es mir.«
    »Sie sprechen mit den Augen. Jahrhundertelang war das die einzige Art für eine verschleierte Frau, ihre Gefühle für einen Mann zu zeigen, und diese Gewohnheit sitzt tief.«
    Sie lächelte. »Und was sagen meine Augen?«
    »Eine Menge.« Weaver wurde rot. »Einiges davon ist unaussprechbar.« Sanft streichelte er ihr Gesicht mit den Fingerspitzen. »Und noch etwas ist mir aufgefallen. Auf der Party im Sbepheards konnte Sanson nicht aufhören, dich anzustarren. Ich habe außerdem das Gefühl, daß er glaubt, es wäre etwas zwischen uns. Und das gefällt ihm nicht.«
    »Und, ist da etwas zwischen uns?«
    »Ich glaube, die Entscheidung liegt bei dir. Erzähl mir von dir und ihm.«
    »Er hat mich einige Male zum Essen eingeladen und Blumen geschickt. Er scheint sich ein bißchen in mich verliebt zu haben.
    Er hat mir erzählt, daß ich ihn an seine Frau erinnere. Sie ist gestorben, mußt du wissen. Sie war auf einem der Rücktransporte, der die Offiziersfrauen nach England zurückbringen sollte, während der Krise im Sommer letzten Jahres. Das Schiff ist von einem U-Boot angegriffen worden und gesunken. Sie waren noch nicht sehr lange verheiratet. Ich nehme an, deshalb haßt er die Deutschen so sehr. Er hat furchtbar gelitten, und das hat ihn wahrscheinlich in vielen Bereichen hart gemacht. Vielleicht lebt er deshalb jetzt nur noch für seine Arbeit. Manchmal scheint es, als ob er den Krieg persönlich nähme und versuchte, es den Deutschen heimzuzahlen, was sie ihm angetan haben.«
    Ihre Stimme wurde sanfter. »Ich glaube, es hat ihn eine enorme Überwindung gekostet, mich zu fragen, und ich habe ihn wirklich gemocht.«
    »Aber?«
    Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Nicht so sehr wie dich.«
    Sie sahen sich in die Augen, und er setzte sich aufs Bett.
    Langsam knöpfte sie ihre Bluse auf und entblößte ihre runden, vollen Brüste. Dann öffnete sie ihren Rock, und er glitt zu Boden. Weaver genoß den Anblick ihrer hellbraunen Haut, ihrer glatten Beine und der Rundung ihrer Hüften. Er streckte die Hand nach ihr aus und zog sie aufs Bett

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