Mission Sphinx: Thriller
kein Problem sein.
Unser Agent dort hat bereits Anweisung, Sie zu treffen. Er wird Ihrem Flugzeug vom Boden aus Landesignale geben, und sobald Sie gelandet sind, wird er Sie nach Alexandria fahren. Dort steigen Sie in den ersten Zug nach Kairo, der um sieben Uhr abfährt und etwa drei Stunden später am Ramses-Bahnhof ankommt. Wenn alles nach Plan verläuft, werden Sie dort Kontakt mit Besheeba aufnehmen, der Sie in Ihre sichere Unterkunft bringen wird.«
»Wie nehmen wir Kontakt auf?« fragte Kleist.
»Es gibt ein beliebtes Cafe namens Pharao’s Garden direkt gegenüber dem Bahnhof. Dorthin gehen Sie, sobald Sie ausgestiegen sind, setzen sich draußen an einen Tisch und bestellen jeder einen Kaffee. Einer von Ihnen wird als Erkennungszeichen seine Zugfahrkarte ins Hutband stecken. Ein Mann wird Sie ansprechen - er trägt einen Panamahut, hat eine Egyptian Gazette unter den Arm geklemmt und trägt eine Rose im Knopfloch.« Schellenberg lächelte. »Eine alte Nummer, aber die alten sind immer noch die besten. Er wird Sie nach dem kürzesten Weg zum Ägyptischen Museum fragen. Sie werden antworten, daß Sie dort auch hingingen und daß Sie ihm den Weg zeigen könnten. Genaueres - wie etwa die Warnsignale, wenn Sie oder Ihre Kontaktperson das Gefühl haben, daß Gefahr droht und ein neuer Treffpunkt nötig wird, werden wir später besprechen. Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht mit dem ersten Zug ankommen, wird Ihre Kontaktperson jedesmal da sein, wenn ein weiterer Zug aus Alexandria ankommt, bis zum ersten am nächsten Morgen. Wenn Sie bis dahin noch immer nicht gekommen sind, wird er das Schlimmste annehmen müssen.«
»Und was, wenn niemand am Landeplatz erscheint?« fragte Halder.
»Der Mann, den ihr dort trefft, ist sehr verläßlich. Er hat von mir persönlich Anweisung erhalten, so lange zu warten, bis das Flugzeug kommt.«
»Du hast noch immer nicht gesagt, was wir tun, wenn er nicht da ist.«
Schellenberg lächelte dünn. »Immer bist du so besonders vorsichtig, Johann. Aber du kannst dich beruhigen, und falls es ernsthafte Schwierigkeiten gibt, die nicht vorherzusehen waren, dann wartet ein Motorboot hier.« Schellenberg zeigte auf die Karte. »Im Nildelta gleich außerhalb der Stadt Raschid. Auf dem Fluß kommt man in ungefähr sechs Stunden auf direktem Weg nach Kairo. Einzelheiten wiederum nachher.«
Halder sah sich die Karte an. »Aber Raschid liegt mindestens dreißig Kilometer von Alexandria entfernt.«
»Du vergißt das Entscheidende. Wenn es auf dem Landweg Schwierigkeiten gibt, ist wegen der Wüste rundherum der Fluß die einzige Alternative, euch nach Kairo zu bekommen, und bei Raschid ist der nächstgelegene Zugang zum Nil. Besheeba hält es für die beste Alternative, falls ihr in Schwierigkeiten kommen solltet. Wir haben auch arrangiert, daß er besorgt, was ihr an Ausrüstung braucht: Waffen, Fahrzeuge - was immer es ist, er wird es organisieren.« Schellenberg lächelte. »Ich habe ihm bereits eine Einkaufsliste gegeben: drei amerikanische Armeelastwagen, um Skorzenys Männer nach Kairo zu bringen, und einen Jeep und Uniformen für dich, Kleist und Dorn, außerdem alle notwendigen Papiere, mit denen ihr euch in der Stadt frei bewegen könnt, während ihr alles vorbereitet. Wir werden die Liste heute nachmittag noch in allen Einzelheiten besprechen. Aber es gibt noch einen weiteren Grund für die Uniformen, zu dem ich gleich kommen werde.«
»Darf ich etwas sagen, Herr General?«
»Ja, Kleist?«
»Sind Sie sicher, daß wir diesem Besheeba vertrauen können?«
»Absolut. Er hat sich als sehr nützlich erwiesen, außerdem ist er einer unserer besten Agenten. Er wird natürlich Hilfe brauchen - da ist ein Araber, ein ehemaliger Agent Rommels.«
»Ich traue diesen Arabern nicht über den Weg«, meinte Kleist säuerlich. »Das sind ganz gerissene Hunde, alle miteinander.«
»Auf ihn können Sie sich verlassen, Kleist. Also begegnen Sie ihm gefälligst mit Respekt, auch wenn er eigentlich einer minderwertigen Rasse angehört. Das ist ein Befehl. Haben Sie verstanden?«
»Jawohl, Herr General.«
»Noch irgendwelche Fragen? Ja, Dorn?«
»Was ist mit dem Transport durch die Luft, Herr General? Es ist doch ein enorm großes Risiko, in einem Flugzeug der Luftwaffe über feindliches Gebiet zu fliegen.«
Schellenberg lächelte breit. »Darüber würde ich mir keine Sorgen machen, da haben wir vorgesorgt. Tatsächlich wartet noch eine ziemliche Überraschung auf Sie.«
»Und unsere
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