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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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er.
    Sie zögerte und sagte dann vorsichtig: »Wenn Ihnen das hilft, könnte ich Ihnen heute abend etwas kochen, wenn Sie hier fertig sind.« Sie lächelte. »Ich habe vergessen, daß Sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen sollen. Aber ich bin sicher, daß mir da schon etwas einfallen würde. Oder vielleicht kommen Sie nur auf einen Drink, wenn Sie das dürfen.«
    »Das ist sehr lieb von Ihnen. Aber ich möchte wirklich keine Umstände machen.«
    »Wenn das so wäre, hätte ich es Ihnen nicht angeboten.
    Lassen Sie mich Ihnen die Adresse meiner Wohnung geben.«
    Als sie fertig geschrieben hatte, öffnete sich die Tür noch einmal, und Sanson kam mit einem Aktenordner unter dem Arm herein. Er sah, wie Helen Weaver den Zettel gab und leicht errötete. »Sie sind immer noch hier, Helen?«
    »Ich wollte gerade gehen.«
    Als Helen Kane gegangen war, sagte Sanson schroff: »Nun, haben Sie irgend etwas gefunden, Weaver?«
    »Sehen Sie sich das hier einmal an.«
    Sanson legte seinen Ordner auf den Tisch, setzte sich und begann, die Akten zu lesen, die Weaver ihm gereicht hatte. »Auf den ersten Blick scheinen sie harmlos zu sein. Die meisten arabischen Sympathisanten sind für Berlin völlig unbrauchbar.
    Sie reden nur viel, aber sie tun nichts. Trotzdem sehen wir sie uns besser einmal an.«
    Weaver hatte bereits die Wachen der Residenz befragt. In den Berichten der einzelnen Schichten war nichts Ungewöhnliches verzeichnet, aber der diensthabende Offizier gab an, er habe am Mittwoch um etwa neun Uhr ein Geräusch gehört, als hätte jemand eine Tür im Erdgeschoß zufallen lassen. Er hatte daraufhin persönlich das gesamte Gebäude durchsucht und nichts gefunden. Es war ein Anhaltspunkt, aber nicht mehr, dachte Weaver. »Was ist mit den Hotels und Pensionen?«
    »Wir sind dabei, aber das dauert mindestens noch ein oder zwei Tage, bis wir die alle durchsucht haben. Bis jetzt jedenfalls Fehlanzeige. Und was den Hausbesitzer betrifft, so ist er laut seiner Frau geschäftlich in Alexandria. Er wird erst in ein paar Tagen zurück sein, aber wir versuchen, ihn trotzdem in der Zwischenzeit in Alexandria ausfindig zu machen.«
    Sanson nahm den Ordner, den er mitgebracht hatte, und Weaver sah die rote Aufschrift: Top Secret. »Wie auch immer, ich möchte, daß Sie sich dies einmal ansehen.«
    »Was ist es denn?«
    »Ein Verzeichnis der verschlüsselten Funksignale der letzten Jahre, deren Ziel nicht ausfindig gemacht werden konnte.«
    Weaver wußte, daß die Abteilung Y des britischen GHQ und das US Army Signal Corps in der ehemaligen italienischen Kolonie Eritrea jede Nacht den Funk abhörten, weil dann die meisten Agenten sendeten. Sie nahmen alles auf Lochband auf, und alle Funksignale, die aus Nordafrika kamen und nicht von einem der eigenen Geheimdienste stammten, galten als Nachrichten von Spionen, die dann nach London und Washington geschickt wurden, wo sich Experten damit befaßten.
    Sanson schlug den Ordner auf und zeigte Weaver eine Nachricht über Truppenverstärkungen in Kairo. »Die ist ungefähr ein Jahr alt und ganz zufällig aufgeschnappt worden.
    Der Kodename des Agenten lautet Besheeba.«
    »Was ist daran so interessant?«
    »Es gibt eine recht interessante Verbindung mit einem der anderen Funksprüche. Aber sehen Sie sich die Funksprüche erst einmal an.« Er zeigte Weaver zwei weitere Funksprüche, die sechs Monate alt waren. Sie enthielten Details über die Moral der britischen und amerikanischen Truppen, die in der Stadt stationiert waren, und erwähnte die Ankunft von Verstärkungen aus Neuseeland in Ma’adi, einem Vorort Kairos.
    »Stimmt irgend etwas davon?«
    »Die Information ist korrekt. Das ist kein kleiner Gerüchteaufschnapper, das ist eindeutig ein sehr gut ausgebildeter Profi. Sehen Sie sich die Nachrichten einmal genau an. Knapp, aber trotzdem detailliert. Sie haben seine Funksignale in den letzten achtzehn Monaten mehrere dutzendmal aufgegriffen, aber er faßt sich normalerweise sehr kurz, so daß es schwierig ist, den Sender ausfindig zu machen.«
    »Wissen wir irgend etwas über ihn?«
    »Er liefert ausgezeichnete Information, lebt wahrscheinlich in Kairo, hat Kontakt zum Militär und unterzeichnet mit Besheeba.
    Und das ist leider auch schon alles.«
    »Was ist mit dieser Verbindung, von der Sie gesprochen haben?«
    Sanson rieb sich das vernarbte Kinn. »Also hier wird es wirklich interessant.« Er gab Weaver ein weiteres abgefangenes Funksignal. »Das wurde letzten Donnerstag am frühen

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