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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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vielleicht verstehen Sie den Unterschied nicht? Und ich kann mich nicht erinnern, daß das Vergewaltigen und Foltern von Frauen zur korrekten Kriegsführung gehört. Ihr Verhalten war eine Schande für das deutsche Militär. Wenn ich zu entscheiden hätte, würde ich Sie erschießen lassen.«
    Kleist sah ihn an und grinste böse. »Merkwürdig, daß Sie so darüber denken; dabei habe ich sogar eine Auszeichnung dafür bekommen. Aber offensichtlich ist sich der Herr Major zu fein für solche Sachen.«
    Halder ignorierte die Provokation. Oberscharführer Dorn grinste nur spöttisch, als ob er den Wortwechsel höchst amüsant fände, und Halder fand ihn sofort unsympathisch.
    »Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Herr Major«, sagte Dorn.
    »Ja, wirklich reizend.«
    Schellenberg seufzte und legte seine Aktentasche auf das Pult.
    »Im Augenblick sieht es kaum so aus, als wären Sie alle miteinander ein Herz und eine Seele. Bitte nehmen Sie Platz, meine Herren, damit wir beginnen können.«
    Schellenberg öffnete seine Aktentasche, nahm eine Anzahl von Karten heraus und entfaltete eine sehr detaillierte des nördlichen Ägyptens. »Ich werde Ihnen gleich die Einzelheiten schildern, möchte zunächst aber vorausschicken, worum es im Grunde geht und wie Ihr Einsatz grob aussieht. Sie werden in den Norden Ägyptens geflogen, wo Sie von einem unserer Agenten vor Ort auf einem verlassenen Flugfeld in der Wüste empfangen werden. Er wird Sie nach Kairo bringen, wo Sie als Team von Archäologen auftreten werden. Dort werden Sie einen unserer ägyptischen Agenten treffen, der Sie zu einer sicheren Unterkunft bringen wird. Von dem Augenblick an werden Sie Ihr Bestes geben - und zwar schnell, denn wir rechnen damit, daß wir nicht mehr als drei Tage Zeit haben werden -, ganz genau herauszufinden, wo Roosevelt und Churchill in der Stadt untergebracht sind. Wir vermuten bereits, daß sie im Hotel Mena absteigen werden, aber dazu kommen wir später. Sobald Sie das herausgefunden haben, müssen Sie einen Plan entwickeln, wie wir die Sicherheitsvorkehrungen der Alliierten umgehen können und nahe genug an die beiden herankommen, um sie zu töten. Wenn Sie das geschafft haben, dann ist der Rest ziemlich einfach. Sie werden Berlin über Funk verständigen, und wir werden daraufhin Otto Skorzeny und seine Fallschirmjäger schicken, die sich mit Ihnen auf einem kleinen Flugfeld außerhalb Kairos treffen werden, das Sie vorher sichern müssen. Sobald Skorzeny gelandet ist, werden Sie ihn ganz genau einweisen, ihn und seine Männer zum Zielort, der Unterkunft Roosevelts und Churchills, bringen und ihnen behilflich sein, Ihrem Plan entsprechend in das Gebäude einzudringen. Danach überlassen Sie es Skorzeny, das Unternehmen zu Ende zu führen. Damit ist Ihre Arbeit beendet.
    Ich möchte Ihnen noch einmal verdeutlichen, wie wichtig diese Mission für die Zukunft Deutschlands ist. Es ist absolut entscheidend, daß Sie erfolgreich sind. Welche Hindernisse auch immer Sie überwinden müssen, Ihr Ziel darf nie in Frage gestellt werden: Kairo zu erreichen und Ihre Aufgabe dort zu erledigen.
    Unter gar keinen Umständen dürfen sie das Unternehmen abbrechen, wenn ich es nicht persönlich genehmige. Haben Sie das verstanden?«
    »Wie werden wir miteinander in Kontakt bleiben?« fragte Halder.
    »Besheeba, der Agent, den Sie in Kairo treffen werden, hat ein Funkgerät. Seine Funksignale werden über Rom nach Berlin gesendet. Wenn es das Wetter erlaubt, dann haben Sie innerhalb einer Stunde, höchstens zwei, eine Antwort. Es gibt außerdem noch eine Abhörstelle in Athen, falls es Schwierigkeiten geben sollte.«
    Schellenberg zeigte auf eine der Karten. »Also, jetzt die Einzelheiten. Die Italiener haben zwar kapituliert, aber unsere Truppen halten das nördliche Italien und Rom noch immer besetzt. Von Rom sind es weniger als drei Stunden bis an die Küste Nordafrikas. In vier Tagen werden sie nach Rom geflogen und dort warten, bis wir aus Ägypten die Bestätigung haben, daß alles für Ihre Ankunft vorbereitet ist. Wir wollen Sie auf einem verlassenen Landeplatz der Royal Air Force neben einem Dorf namens Abu Sammar dreißig Kilometer südwestlich von Alexandria landen lassen, und zwar ungefähr um fünf Uhr morgens.
    Das Flugfeld ist nicht viel mehr als ein Streifen Sand, aber für unsere Zwecke ideal geeignet. Es liegt völlig verlassen bis auf ein paar Beduinenfamilien, die einige Kilometer weiter ihre Zelte aufgeschlagen haben, aber das sollte

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