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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Schweiß aus dem Gesicht. »Eine beschissene Minute lang habe ich geglaubt, sie hätten mich beim Wickel.«
    Salter lachte. »Nein, dich doch nicht, altes Haus. Du bist zu vorsichtig.« Er gab ihm eine Handvoll Geldscheine. »Das sind fünfhundert als Anzahlung. Es gibt weitere fünfhundert, wenn der Job erledigt ist.«
    Reed runzelte die Stirn. »Was für ein Job?«
    Als Salter ihm sagte, was er brauchte, wurde Reed blaß. Er war plötzlich stocknüchtern und wollte das Geld zurückgeben.
    »Jesus, Reggie. Militärfahrzeuge, Waffen und Uniformen? Das ist mir zu heiß. Ehrlich… «
    Salter sah ihn an. »Du wirst tun, was ich dir sage, Freundchen.
    Und ich will den ganzen Kram innerhalb von achtundvierzig Stunden.«
    »Reggie, hab doch ein Herz -«
    Der Wagen hielt, und Salter steckte Reed das Geld in die Uniformjacke. Dann tätschelte er ihm die Wange und öffnete ihm die Tür. »Es ist ein wichtiges Geschäft, altes Haus. Also tu, was ich dir sage. Sonst findest du deine Eier demnächst an einer dieser arabischen Betperlen wieder.«
    19
    Berlin 18. November 7.05 Uhr Es war bitterkalt und dunkel draußen, als Schellenberg mit Rachel den Sicherheitstrakt der Kaserne betrat. Der Rachelofen in der Ecke glühte fast, aber es war trotzdem eiskalt in dem Raum.
    »Es ist an der Zeit, daß Sie auch das letzte Mitglied Ihrer Gruppe kennenlernen«, sagte Schellenberg und rieb sich die Hände vor Kälte. »Erlauben Sie mir, Ihnen Fräulein Stern vorzustellen. Von jetzt an wird sie Ihnen nur noch unter dem Namen Maria Tauber bekannt sein, eine Archäologin und vertriebene deutsche Jüdin.« Er drehte sich zu ihr um. »Major Halder kennen Sie ja schon. Aber ab jetzt ist er Paul Mallory, ein amerikanischer Professor für Archäologie. Seine Papiere sind übrigens echt. Unsere Truppen haben den echten Paul Mallory nämlich vor drei Monaten in Sizilien gefangengenommen - er ist Dozent an der amerikanischen Universität in Kairo und hilft der US-Army, wichtige römische Kunstgegenstände zu identifizieren, die unsere Truppen in Nordafrika übernommen, haben.« Schellenberg zeigte auf Kleist und Dorn. »Dies sind die anderen beiden Herren, von denen ich Ihnen erzählt habe. Sie werden Sie als Karl Uder und Peter Farnback kennen, beide Südafrikaner.«
    Kleist verbeugte sich, schlug die Hacken zusammen und grinste. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen, mein Fräulein.«
    Rachel ignorierte ihn und sagte zu Schellenberg: »Wenn Major Halder Amerikaner sein soll, warum ist er dann nicht beim Militär?«
    Schellenberg lächelte charmant. »Gut erkannt. Ich freue mich, daß Sie beginnen, in den richtigen Bahnen zu denken, aber wir haben uns dessen schon angenommen. In seinen Papieren wird ein Gesundheitsproblem als Grund für seine Untauglichkeit angegeben. So, und jetzt wollen wir weitermachen.«
    Auf dem Tisch standen mehrere Reisetaschen, und er gab jedem eine und anschließend Rachel ihre Papiere. »Das sind Ihre persönlichen Sachen und notwendigen Papiere. Ich rate Ihnen noch einmal, sich mit Ihrer Tarnung zu befassen. Wenn Sie in Ägypten angehalten und befragt werden, kann der kleinste Ausrutscher Sie das Leben kosten - und das der anderen. Doch jetzt sehen Sie sich wohl besser einmal Ihre Sachen an.«
    Sie öffneten ihre Taschen und fanden darin Kleidung und persönliche Dinge. Eine zivile Tropenausrüstung mit Feldflaschen, Safari-Anzügen und breitkrempigen Khakihüten und auch ein paar alltägliche Kleidungsstücke. Alles sah getragen aus.
    »Ich glaube, die Änderungen unserer Schneider sind ausgezeichnet gelungen. Alle Kleidung und persönlichen Gegenstände stammen von alliierten Gefangenen und Flüchtlingen aus Nordafrika, damit niemand Verdacht schöpft, falls Sie durchsucht werden sollten. Sie werden außerdem noch eine ausreichende Summe der Landeswährung erhalten, bevor Sie abfliegen.«
    Halder zog eine Stange Lucky Strike aus seiner Tasche. »Es sieht ganz so aus, als hättest du wirklich an alles gedacht.«
    Schellenberg lächelte. »Die deutschen Marken hätten dich gleich verraten, also gewöhn dich besser an diese. Ägyptische Marken sind in Berlin natürlich schwer zu kriegen, wie du dir vorstellen kannst. Aber diese sind auch brauchbar.« Er nahm sich eine Packung, ohne zu fragen, öffnete sie und schüttelte eine Zigarette heraus. Er zündete sie an und stemmte jetzt ganz geschäftsmäßig die Hände in die Hüften.
    »Also, gehen wir alles noch einmal durch. Nur das Wichtigste, was das Fräulein hier wissen

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