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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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auf dem Rücken gefaltet. Er war ihnen nicht vorgestellt worden, aber Dietrich vermutete, dass er ein Adjutant oder Untergebener war.
    » Mr. Dietrich, Sie verstehen sicher, dass die innere Sich erheit von Saudi-Arabien der Verantwortung meines Dienstes unterliegt. Wenn eine Bedrohung existiert, muss ich die genaue Natur dieser Bedrohung kennen. Ansonsten können Sie gleich den nächsten Flug nach Hause buchen.«
    Sie verschwendeten hier nur ihre Zeit. Sie hätten versuchen sollen, heimlich einzureisen, wie er es vorgeschlagen hatte. Wenigstens hätten sie sich dann nicht mit Arschlöchern wie diesem Tariq herumärgern müssen.
    Dietrich ballte die Fäuste, beherrschte aber seinen wachsenden Ärger. »Man hat uns Kooperationsbereitschaft vonseiten Ihrer Regierung zugesagt.«
    Tariq breitete die Arme aus, als wollte er sein Büro und die fernen Wolkenkratzer von Riad umfassen, die von seinem Fenster aus zu sehen waren. »Sie sind hier, oder etwa nicht?«
    »Allerdings. Und wenn wir noch länger in Ihrem Büro herumsitzen, werden zwei wichtige Verdächtige entkommen.« Er richtete seinen, wie er hoffte, durchdringenden Blick auf Tariq. Jedenfalls war es das Beste, was er nach einem fünfzehnstündigen Flug noch zustande brachte. »Und wenn ich in Langley Bericht erstatte, werde ich ganz gewiss Ihren Namen erwähnen.«
    Tariqs Miene veränderte sich nicht, aber Dietrich glaubte, dass der Mann einen Hauch blasser wurde.
    Der junge Offizier spürte, dass sich da eine Konfrontation anbahnte, und beugte sich vor. Er sagte leise etwas auf Arabisch, sodass die drei Operatives ihn nicht verstehen konnten. Sofort unterbrach Tariq ihn ärgerlich, woraufhin der junge Mann verstummte. Er wartete, bis Tariq fertig war, dann sprach er weiter.
    Schließlich schienen seine Worte trotz der Wut seines Vorgesetzten zu diesem durchzudringen, was auch immer er gesagt haben mochte. Tariq nickte zögernd und wandte sich dann wieder an Dietrich und die anderen.
    »Wir werden Ihnen erlauben, Ihre Untersuchungen durchzuführen«, beschloss er, als wäre das seine Idee gewesen. Dann deutete er auf den jungen Offizier hinter ihm. »Mein Adjutant, Lieutenant al Ameen, wird als Ihr Verbindungsoffizier fungieren. Er ist für Sie verantwortlich.«
    Dietrich verstand die Botschaft. Tariq halste sie einem Untergebenen auf. Machten sie Ärger, würde er dem jüngeren Mann dafür die Schuld in die Schuhe schieben. Hatten sie Erfolg, würde Tariq sich zweifellos die Meriten auf seine Fahnen schreiben.
    »Danke«, sagte er.
    » Diese Operation unterliegt weiterhin der saudischen Ge richtsbarkeit«, erinnerte Tariq ihn rasch. »Sämtliche Informationen, die Sie sammeln, werden Sie an uns weiterleiten. Verstehen wir uns?«
    Fick dich, dachte Dietrich. »Selbstverständlich.«
    Al Majma’ah, Provinz Ar Riyad
    Es war fast dunkel, als sie den Rand einer kleinen Wüstenstadt erreichten. Die Sonne berührte soeben den Horizont und warf lange Schatten auf den staubigen Boden.
    Sie hatten gut hundert Meilen zurückgelegt, seit sie Riad verlassen hatten, und konnten, falls sie am nächsten Morgen in aller Frühe aufbrachen, die irakische Grenze rechtzeitig erreichen.
    Müde, verschwitzt und mit vom Staub brennenden Augen stieg Drake aus und sah sich um.
    Viel zu sehen gab es allerdings nicht. Die Häuser ringsum waren zumeist zweistöckig und bestanden aus verwittertem Sandstein. Ein paar schmucklose Ziegelhäuser lagen dazwischen verstreut. Um diese Tageszeit hielten sich nur wenige Leute draußen auf den Straßen auf; fast jeder nahm am Maghrib teil, dem islamischen Gebet zum Sonnenuntergang. Ein Motorroller knatterte am anderen Ende der Straße vorbei. Grauer Rauch quoll aus seinem Auspuff. Diese Stadt stellte einen starken Kontrast zu dem geschäftigen Treiben in Riad dar.
    Drake sah zu, wie ein Rudel ausgemergelter Hunde an einer umgestürzten Mülltonne schnüffelte und in den Abfällen nach etwas Essbarem suchte.
    »Was genau suchen wir hier eigentlich?«
    »Hilfe«, antwortete Anya schlicht, während sie die Fahrertür zuschlug. »Wir brauchen Hilfe, wenn wir morgen die Grenze überqueren wollen. Bleiben Sie bei mir und machen Sie keine Dummheiten.«
    »Das ist eigentlich mein Text«, bemerkte er, während sie auf ein Haus zugingen, das etwas größer und luxuriöser war als die anderen.
    Es war von einer hohen Sandsteinmauer umringt, in der ein schmiedeeisernes Tor auf einen kleinen Innenhof führte. Offenbar war es einmal ein recht beeindruckender Besitz

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