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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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genau?«
    Zebari seufzte, während er versuchte, sich an die Einzelheiten zu erinnern. »Durch eine private Reederei, an der er Anteile hielt, wie er sagte. Ich glaube, ihr Hauptsitz lag in Südafrika. Ihr Name war … Infinity Exports.«
    Drake hörte, wie Anya scharf die Luft zwischen den Zähnen einsog, und sah zu ihr hinüber. Sie starrte Zebari ungläubig an. Ihr Gesicht war eine Maske aus Schock und Entsetzen. Sämtliche Farbe war daraus gewichen, als hätte sie kein Blut mehr in den Adern.
    »Was ist los?«
    Sie ignorierte ihn, vollkommen auf Zebari konzentriert. »Sind Sie sich dessen sicher? Wissen Sie ganz genau, dass der Name Infinity Exports war?«
    Er dachte einen Moment nach und nickte dann schließlich bestätigend.
    Anya stand auf, wandte sich ab und presste sich eine Hand gegen die Stirn. »Nein … das ist nicht möglich!«, stieß sie keuchend hervor. »Es ist einfach nicht möglich!«
    Mit wenigen Schritten hatte Drake sie erreicht, packte ihren Arm und drehte sie zu sich herum. »Anya, sprich mit mir. Was ist los?«
    »Infinity Exports ist eine Tarnfirma«, sagte sie. »Sie führt illegale Waffengeschäfte auf der ganzen Welt durch. Sie hat sogar dabei geholfen, die Rebellen der Mudschaheddin zu bewaffnen, als ich in Afghanistan operierte.« Sie befreite sich mit einem Ruck aus seinem Griff und drehte sich erneut von ihm weg, zitternd vor kaum kontrollierter Wut. »Sie gehört der Agency, Drake. Die CIA hat diesen ganzen Deal inszeniert.«

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    »Wir haben sie.« Franklin konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. »Sie haben in einem kleinen Dorf im Südirak angehalten. Das ganze Gebiet wird von Satelliten überwacht. Dietrich und sein Team machen sich gerade bereit, sie abzufangen. Sie können in weniger als einer Stunde vor Ort sein.«
    Zu seiner Überraschung blieb Cains Gesicht vollkommen ausdruckslos und unbewegt, als er seinen Untergebenen von seinem Platz hinter dem Schreibtisch aus betrachtete.
    »Das wird nicht nötig sein, Dan.«
    Franklin runzelte die Stirn. »Ich … Das verstehe ich nicht, Sir. Wir sind bereit, die Sache zu Ende zu bringen. Wir jagen sie seit …«
    »Ich sagte, das wird nicht nötig sein«, wiederholte Cain. Seine Stimme war kalt und hart. »Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass sie uns erneut durch die Maschen schlüpfen. Ich habe mein eigenes Team vor Ort. Das wird die Festnahme vornehmen.«
    Franklin konnte nicht glauben, was er da hörte. Es war ihre Jagd gewesen, von Anfang an, und jetzt, im letzten Moment, wollte Cain sie abziehen? »Sir, ich …«
    »Befehlen Sie Ihrem Team, sich zurückzuziehen. Ich sage Ihnen das jetzt zum letzten Mal«, erklärte der Direktor. »Oder haben Sie ein Problem damit?«
    Franklin wollte protestieren, überlegte es sich dann jedoch anders. Cain konnte ihn mit einem Fingerschnippen suspendieren. »Nein, Sir.«
    »Gut.« Cain konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit. »Sie haben Ihre Befehle, Dan. Führen Sie sie aus.«
    »Was hat das alles zu bedeuten?«, wollte Zebari wissen.
    »Es war eine Falle«, erklärte Drake. Er hatte die Zusammenhänge fast ebenso schnell begriffen wie Anya. »Die CIA hat versucht, Ihrem Land illegale Waffen zu verkaufen, weil ihr klar war, dass der damalige US -Präsident letzten Endes e inen triftigen Grund für eine Invasion brauchte. Einer ihre r Operatives gibt sich als russischer Waffenhändler aus, verkauft Ihnen die Waffen und verschwindet dann spurlos. Ein paar Monate später rollen dann die Panzer in Bagdad ein, und sie finden alles, was sie brauchen, um diesen Krieg zu rechtfertigen.« Er schüttelte den Kopf, wie betäubt von dieser Dreistigkeit. »Das ist wirklich verflucht unglaublich!«
    Zebari wurde blass, wirkte vollkommen verdattert von dem, was er gerade gehört hatte. In diesem Moment war der Handel, auf den er seine Zukunft gesetzt hatte, wie vom Winde verweht. Jetzt war er ein Feind der CIA , kein potenzieller Verbündeter mehr. Er allein verfügte über das Wissen und die Beweise und konnte enthüllen, was sie getan hatten.
    Anya hatte sich aus dem Gespräch herausgehalten. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander.
    Jetzt konzentrierte sie sich wieder auf Zebari, ging zu ihm und packte seine schmalen, knochigen Schultern. » Können Sie alles beweisen, was Sie da gerade gesagt haben? «
    »Ich habe eine digitale Aufzeichnung des gesamten E-M ail-Verkehrs, alle unterschriebenen Vereinbarungen, K ontonummern … einfach alles.«
    Anyas Miene verhärtete sich, als ein Plan in ihrem

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