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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Zehn?«
    Jetzt wollte sie sich auch noch einen Termin geben lassen! Da das Lippenbeißen nicht geholfen hatte, versuchte Jaine es mit dem Kissen. Mit allen Fasern einen Augenblick der Selbstbeherrschung erzwingend, und mochte er auch nur eine Sekunde lang anhalten, stieß sie hervor: »Ein paar Stunden.«
    » Zwei Stunden !« Shelley kreischte schon wieder. Dann verstummte sie. »Hat er einen Bruder?«
    » Vvier!«
    »Mann!« Wieder blieb es kurz still, während Shelley allem Anschein nach die Vor- und Nachteile erwog, AI gegen einen Spross aus der Donovan-Sippe auszutauschen. Schließlich seufzte sie. »Ich muss mir eine neue Strategie überlegen. Wahrscheinlich ist es dir völlig schnuppe, ob BooBoo mein Haus in Trümmer legt, solange nur du deinen Hengst nicht scheu machst, richtig?«
    »Genau«, bestätigte Jaine mit geschlossenen Augen. Sam veränderte seine Position, ging auf die Knie und hockte sich rittlings auf ihr rechtes Bein, während er ihr linkes über seinen Arm legte. Derart geöffnet, spürte sie sein Glied ganz tief und fest, und sein linker Schenkel rieb sie dort, wo es am allerangenehmsten war. Sie musste schon wieder ins Kissen beißen.
    »Na schön, dann will ich nicht weiter stören.« Shelley gab sich geschlagen. »Ich habe mein Bestes versucht.«
    »Ciao«, hauchte Jaine schnell und streckte den Arm aus, um den Hörer auf die Gabel fallen zu lassen, wobei sie ihr Ziel allerdings knapp verfehlte. Sam beugte sich vor, um ihr das abzunehmen, und die Bewegung ließ ihn so tief in ihr Innerstes vordringen, dass sie mit einem Aufschrei zum Höhepunkt kam.
    Als sie wieder sprechen konnte, wischte sie sich das Haar aus dem Gesicht und schnaufte: »Du bist so fies.« Sie keuchte und fühlte sich so schwach, dass sie außer Daliegen nichts mehr zuwege brachte.
    »Nein, Baby, ich bin so gut«, widersprach er und trat auf der Stelle den Beweis an.
    Als er schließlich verschwitzt und schlaff an ihrer Seite lag, murmelte er verschlafen: »Ich tippe mal, wir hätten BooBoo um ein Haar zurückbekommen.«
    »Ganz recht. Und du warst mir keine große Hilfe«, grummelte sie. »Außerdem hat sie genau gewusst, was du da machst. Ich werde ihr bis an mein Lebensende nicht mehr in die Augen sehen können.«
    Das Telefon läutete wieder. Jaine sagte: »Wenn es Shelley ist, bin ich nicht da.«
    »Das glaubt sie mir bestimmt«, prophezeite er und griff zum Hörer.
    »Mir egal, was sie glaubt, solange ich nur nicht mit ihr reden muss.«
    »Hallo«, sagte er. »Ja, die ist da.«
    Er streckte ihr den Hörer hin, und sie nahm ihn mit Mörderblick entgegen. Er formte lautlos das Wort »Cheryl«, und sie seufzte erleichtert.
    »Hi, Cheryl.«
    »Hi. Hör mal, ich habe versucht, Luna anzurufen. Ich habe ein paar Fotos von Marci, die sie auch gern hätte, und ich wollte sie nach ihrer Adresse fragen, damit ich ihr Abzüge schicken kann. Ich weiß, ich war erst gestern bei ihr, aber wer merkt sich schon Straßennamen oder Hausnummern? Jedenfalls geht sie nicht ans Telefon, könntest du mir also die Adresse durchgeben?«
    Jaine schoss hoch, und eine eiskalte Gänsehaut überlief sie.
    »Sie geht nicht ans Telefon? Seit wann versuchst du sie anzurufen?«
    »Ungefähr seit acht. Etwa seit drei Stunden.« Plötzlich begriff Cheryl, und sie hauchte: »O Gott.«
    Sam war schon aus dem Bett und stieg in seine Hose. 
    »Wer?«, fragte er scharf und schaltete sein Handy ein.
    »Luna«, antwortete Jaine mit erstickter Stimme. »Hör zu, Cheryl, vielleicht ist es ja blinder Alarm. Vielleicht ist sie in die Kirche gegangen, oder sie frühstückt mit Shamal. Vielleicht ist sie bei ihm. Ich werde das sofort nachprüfen, und wenn ich sie gefunden habe, sage ich ihr, sie soll dich auf der Stelle anrufen. Okay?«
    Sam drückte ein paar Tasten auf seinem Handy, während er gleichzeitig ein sauberes Hemd aus dem Schrank zerrte und es überzog. Schuhe und Socken in der linken Hand, eilte er aus dem Schlafzimmer, wobei er so leise in sein Handy sprach, dass sie ihn nicht verstehen konnte.
    Zu Cheryl sagte sie: »Sam hängt schon am Telefon. Er wird sie finden.« Sie legte auf, ohne sich zu verabschieden, sprang dann aus dem Bett und begann, ihre eigenen Anziehsachen zusammenzusuchen. Sie zitterte, und der Tremor wurde mit jeder Sekunde schlimmer. Noch vor wenigen Minuten hatte sie im siebten Himmel geschwebt, jetzt war ihr übel vor Angst; der Kontrast lähmte sie.
    Den Jeansknopf schließend, stolperte sie ins Wohnzimmer, gerade als Sam durch

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