Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Ryan
Vom Netzwerk:
Kaminsims gefallen."
    Teddy trank einen Schluck Wein und beobachtete ihn.
    "Du wischst hier nicht Staub." Clay wußte, daß Teddy kochte, weil es ihr Spaß machte, aber die Hausarbeit überließ sie der Haushälterin.
    "Was soll ich sagen? Irgend etwas ist heute morgen über mich gekommen." Sie deutete mit dem Weinglas auf das Foto.
    "Du solltest es sicherer aufbewahren. Ein Kaminsims ist zu gefährlich."
    Harry zog sich den Schirm seiner Mütze tiefer in die Stirn, ein sicheres Zeichen dafür, daß er seine Miene verbergen wollte.
    "Du hast doch bestimmt irgendwo eine nette
    Schreibtischschublade", meinte Teddy. "Oder eine Schachtel, in def du Erinnerungsstücke aufbewahrst?"
    Clay starrte sie an.
    "Wenn ja", fuhr sie fort, "solltest du es besser dort aufbewahren."
    Clay betrachtete das Foto und strich mit dem Daumen über den Riß im Glas, der die beiden Menschen auf dem Bild teilte.
    Ein Bild aus einer anderen Zeit.
    "Das ist eine gute Idee." Clay schob das Bild in die Innentasche seines Jacketts.
    Die Spannung im Raum wich spürbar. Harry machte sich
    wieder daran, den Salat durchzumischen und setzte seinen halbbetrunkenen Gesang fort. Teddy bekreuzigte sich verstohlen und rührte die Sauce weiter um.
    Izzy lag auf dem Rücken im Bett in ihrem dunklen
    Schlafzimmer, als jemand an die Tür klopfte. "Teddy?"
    "Ich bin es, Clay."
    Ihre Stimmung stieg, und der Schmerz in ihrem Rücken hörte fast auf. Dummkopf, schalt sie sich.
    "Komm rein."
    Vom Flur her fiel Licht herein, als Clay die Tür öffnete, an ihr Bett kam und sich daneben hockte.
    "Hallo, Kaffeebohne." Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Ist alles in Ordnung mit dir? Du hast doch nicht zu lange am Zeichentisch gesessen, oder?"
    "Heute nur eine Stunde, mit Harry. Außerdem habe ich ungefähr zwanzig Minuten damit verbracht, das Haus des Hufschmieds auszubessern."
    Clay hatte sich einverstanden erklärt, die mittelalterliche Landschaft zu restaurieren, wenn Izzy sich darum kümmern würde, die Stücke neu anzumalen, die es nötig hatten. Sie hatte sofort eingewilligt, und seitdem hatten sie fast allabendlich gemeinsam daran gearbeitet. Sie genoß diese Zeit mit ihm wahrscheinlich mehr, als gut für sie war.
    Er stand auf und nahm etwas aus der Innentasche seines Jacketts. Sie konnte nicht erkennen, was es war, da sie durch das vom Flur hereinfallende Licht lediglich seine Silhouette sah.
    "Dir fehlt also nichts?" Clay hob den Deckel der alten, mit Schnitzereien verzierten Truhe am Fußende des Bettes an, verstaute den Gegenstand darin und schloß ihn wieder.
    "Nein, mir fehlt nichts."
    Clay grinste. "Lügnerin." Er kam um das Bett und rollte sie sanft auf den Bauch. Dann zog er sein Jackett aus, warf es auf das Fußende des Bettes, setzte sich neben Izzy und legte ihr die Hand auf den Rücken.
    Sie seufzte zufrieden.
    Clay begann, sie behutsam zu massieren. Sie schloß die Augen; hörte, wie er die Schuhe abstreifte und sich neben sie legte, ohne mit der Massage aufzuhören.
    Izzy liebte es, wenn Clay ihr so nah war. Sie wünschte, es wäre anders, aber sie fand seine Wärme, seine Berührung, seinen Duft einfach wundervoll. Es war ihr schwergefallen, in das blaue Zimmer zu ziehen, besonders nachdem er ihr deutlich zu verstehen gegeben hatte, daß er sie in seinem Bett wollte.
    Doch einer von ihnen mußte vernünft ig bleiben.
    Clay hob den Saum ihres TShirts, und dann spürte sie seine Hand auf ihrem nackten Rücken, knapp über ihrer Jogginghose.
    Er massierte sie an genau den richtigen, schmerzenden Stellen und mit dem richtigen Druck. Geschickt hakte er ihren BH auf, um ihren ganzen Rücken massieren zu können. Er hörte nicht auf, bis der Schmerz verschwunden war.
    "Besser?" erkundigte er sich und strich federleicht mit den Fingerspitzen über ihre Haut.
    "Hm." Was konnte er noch alles tun mit diesen geschickten Händen? Izzy wurde es ganz heiß bei dieser Vorstellung.
    "Deine Haut ist so weich", murmelte er und fuhr mit den Fingerspitzen an ihrer Seite hinauf, bis sie die Rundung ihrer Brüste erreichten. "Besonders dort."
    Sein Gesicht war nah an ihrem.
    "Hast du eigentlich eine Ahnung, wie verrückt ich nach dir bin?"
    Ja, das bist du jetzt, dachte sie. Doch er wirkte so aufrichtig, beinahe verzweifelt. Sie schloß die Augen, um sein Gesicht nicht mehr zu sehen.
    "Ich habe mich in den letzten Wochen so sehr bemüht, mich zusammenzunehmen, immer das Richtige zu sagen und zu tun", erklärte er. "Aber es ist so schwer. Du kannst dir nicht

Weitere Kostenlose Bücher