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Mit dem Feuer gespielt

Mit dem Feuer gespielt

Titel: Mit dem Feuer gespielt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Ryan
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sarkastisch.
    Clay grinste, denn sie hatte natürlich recht. "Ein weiterer Grund für die erneute Freigabe der Piste sind die Einnahmen für die Bewohner in der Gegend um Wolf Peak. Die Piste wird ein gewaltiger Anziehungspunkt werden, sobald sich
    herumgesprochen hat, daß sie wieder freigegeben ist. Die Leute sind jetzt schon ganz wild darauf. Ein Top-Trickskifahrer namens Olof Borg wird die Piste Mitte März befahren. Das wird einer der größten Wettkämpfe des Jahres. ABC und ESPN
    werden dort sein, und sämtliche Zeitschriften werden Reporter schicken."
    "Und ,The Edge'?"
    "Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen dorthin, wo etwas los ist, wenn wir nicht von Mercer-Hest geschluckt werden wollen."
    "Macht es dir nichts aus, daß Judith auf dieser Piste ..."
    "Dumme Frage", unterbrach er sie. "Aber Business ist Business. Ich wollte dir nur mitteilen, daß es bevorsteht."
    "Willst du auch am Wolf Peak Ski fahren?"
    Er zögerte. Dann sagte er: "Nein, das ist Olofs Show. Es wäre nicht fair, ihm die Schau zu stehlen."
    "Das ist wenigstens ein kleiner Trost. Trotzdem gefällt es mir nicht, und damit meine ich alle derartigen Veranstaltungen.
    Manchmal wünschte ich, du hättest das Magazin nie gegründet.
    Es gefällt dir, extrem zu leben. Der gefährliche Sport, die Frauen, es ist alles dasselbe. Es ist ein Teil von dir, es liegt dir im Blut. Du willst dich vielleicht ändern, aber ..."
    "Das werde ich auch. Ich werde es dir beweisen."
    "Das verlange ich nicht."
    "Ich mache es trotzdem."
    "Dann fliegst du also nicht nach Kitty Hawk?"
    Er schwieg einen Moment.
    "He, ihr!" rief Harry erneut von unten. "Muß ich erst raufkommen und euch holen?"
    "Izzy", sagte Clay, "der Trip ist längst geplant."
    "Na schön."
    "Ich habe den Leuten versprochen, daß ich dasein werde."
    "Ich habe verstanden." Sie stand auf. "Komm. Das Essen wird kalt."
    Er folgte ihr und stellte sich vor sie. "Ich weiß, du hast schlechte Erfahrungen gemacht, mit Prez und solchen Idioten.
    Ich weiß, du denkst, ich sei wie sie, aber das stimmt nicht. Und ich möchte eine Chance bekommen, es dir zu beweisen. Ich möchte, daß du deine Abwehrhaltung aufgibst, um zu sehen, ob wir einander nicht mehr als nur Freunde sein können."
    "Clay, wenn ich das tue, wird sich alles ändern, noch mehr als jetzt. Es wird nie wieder wie früher zwischen uns sein."
    Clay grinste. "Das ist ja gerade der Punkt." Er küßte sie rasch und nahm ihre Hand. "Komm, wir gehen nach unten, sonst holt Harry uns tatsächlich."
    "Geh schon vor", bat sie. "Ich komme sofort nach."
    Sobald er fort war, schloß sie die Tür, schaltete das Licht an und kniete vor der Truhe am Fußende des Bettes. Auf einer verwitterten Messingplatte an der Vorderseite standen die Initialen T.G. - Thomas Granger.
    Sie hob den schweren Deckel. In der Kiste befanden sich Bündel von alten Briefen und Postkarten, ein Vergrößerungslas, ein echtes Bowiemesser, verschiedene Vogelfedern,
    Tierknochen, Fotoalben und, zwischen zwei Büchern, der gerahmte Schnappschuß von Clay und Judith im Schnee. Das Glas über dem Bild war in einer Ecke gesprungen.
    Nachdenklich strich Izzy mit dem Finger darüber.
    Er läßt Judith hinter sich, dachte sie. Er machte Platz für sie, Izzy.
    "Izzy!" rief ein mehrstimmiger Chor von unten. "Wir haben Hunger!"' .Sie schob die Fotografie wieder zwischen die Bücher, schloß den Deckel der Truhe und rannte die Treppe hinunter.
    "Ich komme!"

11. KAPITEL
    Izzy erwachte von ihrem eigenen Schrei, als ein weiterer Krampf einsetzte.
    "Clay!" Sie tastete nach ihm auf der anderen Seite des Bettes.
    Doch sie war leer. "Clay!" Sie setzte sich auf und knipste das Licht an.
    Die Tür flog auf, und Teddy kam mit fliegendem Bademantel hereingestürzt. "Was ist los? Es ist vier Uhr morgens!"
    "Wo ist Clay?" Izzy schleuderte die Decken zur Seite und stand auf - zumindest versuchte sie es. Sie krümmte sich und hielt sich den Bauch.
    "Er ist in South Carollna, in Kitty Hawk. Weißt du nicht mehr? Izzy, was ist denn los?" Teddy hielt inne und starrte auf das Bett.
    Izzy drehte sich um und sah das Blut, als Teddy ihren Arm nahm und sie drängte, sich zu setzen. "Ganz ruhig, es ist alles gut. Alles wird wieder gut, Izzy."
    "Nein, wird es nicht." Izzy saß auf der Bettkante und schloß die Augen, als ein erneuter Krampf sie packte. "Nein, wird es nicht."
    "Sie liegt hier, Mr. Granger", sagte die Krankenschwester und deutete auf eine von mehreren Nischen mit Vorhängen.
    Als Clay darauf zuging, spürte

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