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Mit dem Kühlschrank durch Irland

Mit dem Kühlschrank durch Irland

Titel: Mit dem Kühlschrank durch Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Hawks
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ansah und mit dem anderen nicht. Die Schwierigkeit bestand darin zu entscheiden, auf welches Auge man sich konzentrierte. Während ich meine Cornflakes aß, wählte ich das linke, aber als ich beim Toast angelangt war, war ich trotz erheblicher Zweifel in das Lager des rechten übergelaufen. Am Ende gab ich auf und fixierte seine Nase, was ziemlich unnatürlich ist und eine negative Auswirkung auf meinen Appetit hatte. Der Mann war ein Vertreter für Souvenirs und jammerte während des größten Teils des Frühstücks darüber, wie schwer es sei, Souvenirs zu verkaufen, wenn es regnerisch und kalt war wie jetzt gerade. Ich hatte das Gefühl, dass diese Absatzprobleme eher mit seinen Augen zu tun hatten.
    Am Abend zuvor hatte mir Brendan angeboten, mich die ungefähr vierzig Meilen nach Letterkenny mitzunehmen, sobald er seine Morgentermine in Donegal Town erledigt hatte. Aber danach würde er nach Nordirland zurückkehren, und ich würde mich wieder den Unwägbarkeiten der Straße ausliefern müssen. Während er seine Vertreterbesuche erledigte, hatte ich genug Zeit, zur Touristeninformation zu gehen und die beste Art herauszufinden, nach Tory Island zu kommen. Mir wurde gesagt, dass jeden Abend um 9 Uhr von einem Ort namens Bunbeg aus ein Postboot dorthin fahre, also wurde Bunbeg mein Tagesziel.
    Wie sich herausstellte, war mein Kühlschrank »sicherheitshalber« in der Metzgerei nebenan untergebracht worden. Warum, weiß ich nicht, denn als ich ihn abholen wollte, entdeckte ich, dass er »sicherheitshalber« auf der Kundenseite der Theke eines völlig leeren Ladens abgestellt worden war. Ich räusperte mich in der Annahme, der Metzger würde auftauchen, weil er meinte, eine größere Ladung Schweinerippchen verkaufen zu können, aber es nutzte nichts. Ich hob den Kühlschrank auf sein Wägelchen und wollte gerade den Laden verlassen, als der Metzger erschien.
    »Ist das Ihr Kühlschrank?«
    »Ja.«
    »Ah. Sehr gut.«
    Mein Gott, der Sicherheitsstandard hier war wirklich beeindruckend. Wenn der Kühlschrank nicht meiner gewesen wäre und mir nicht diese schlaue Antwort eingefallen wäre, hätte dies das Ende meiner Verbrecherkarriere bedeutet.
    »Wieviel haben Sie dafür bezahlt?«, fragte der Metzger noch.
    »130 Pfund.«
    »Ah, bei uns war es ungefähr das Gleiche. Wir haben auch so einen oben in der Wohnung.«
    »Sind Sie damit zufrieden?«
    »O mein Gott ja, sie sind großartig, wenn man nicht so viel Platz hat.«
    Bevor wir in die Art von Gespräch über Kühlschränke verwickelt werden konnten, die Motorradnarren über ihre Motorräder führen, verabschiedete ich mich, und er wünschte mir viel Glück und freute sich über die Erkenntnis, dass ihn die lokale Filiale von Fridges >R< Us nicht übers Ohr gehauen hatte. Ich hoffte, dass ihm dieses Wissen jenes Quentchen an zusätzlicher Motivation verleihen würde, die er brauchte, um einen weiteren anstrengenden Tag als führender Metzger von Donegal Town zu bewältigen, und beobachtete, wie er nach hinten ging, um mit dem fortzufahren, was Metzger so machen, wenn sie nicht vorne im Laden sind.
    Brendan, der fantastische Brendan, wartete geduldig in seinem Auto, während ich die Gerry Ryan Show von einer Telefonzelle auf dem Hauptplatz aus rasch über meinen ersten Tag informierte. Gerry war von meinem Vorankommen bisher äußerst beeindruckt und erklärte, dass Donegal Town an Tag eins »der echte Wahnsinn« sei. Ich erzählte von meinem Plan, heute noch Bunbeg zu erreichen und dann nach Tory Island überzusetzen, und er bat die Autofahrer unter den Zuhörern, in ungefähr einer Stunde nördlich von Letterkenny nach mir Ausschau zu halten. Das war wirklich sehr nett von ihm, und angesichts der bedrohlichen Regenwolken am Himmel konnte dies den Unterschied zwischen guter Gesundheit und einem längeren Krankenhausaufenthalt wegen einer Lungenentzündung ausmachen. Am Ende unseres Gesprächs wurde mir mitgeteilt, jemand habe, während wir auf Sendung waren, angerufen und mir eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit in Bunbeg angeboten. Ich schrieb die Adresse auf und war völlig verblüfft, dass mein Unternehmen auf derart positive Resonanz stieß. Ich legte auf und war verdutzt und befriedigt zugleich. — Keine leichte Übung.
    Ich habe irgendwo gelesen, dass Letterkenny über die einzige Ampel im County Donegal verfügt, was entweder ein Beleg dafür war, wie abgelegen und ruhig dieser Landstrich ist, oder einfach ein weiteres Zeichen dafür, dass hier den

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