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Mit den scharfen Waffen einer Frau

Mit den scharfen Waffen einer Frau

Titel: Mit den scharfen Waffen einer Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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gewöhnlich mochte er am liebsten eine deftige und einfache Küche ohne viel Schnickschnack. Außerdem hatten die Jahre beim Militär seinen Geschmackssinn nicht unbedingt feiner gemacht. Essen sollte einen Mann am Leben erhalten und nicht an einem edlen Tisch seinem Gaumen schmeicheln. Aber was immer in diesem Dip für das Gemüse war, es schmeckte einfach unwiderstehlich. Und vor der köstlichen Pastete musste man einfach in die Knie gehen.
    „Meine Suppe würden Sie auch mögen. Suppen sind übrigens eine meiner Spezialitäten. Vor allem für den Winter hier sind sie perfekt.“
    „Was für eine Suppe haben Sie denn gekocht?“, fragte er widerwillig. Dabei wollte er gar nicht reden, sondern sich dem behaglichen Gefühl hingeben, das sich in seinem Magen ausbreitete.
    Sie drehte sich um, ging zum Ofen und hob den Deckel vom Topf. Dampf quoll heraus und erfüllte die Küche mit einem neuen angenehmen Geruch. „Eine kräftige Rindersuppe. Da es draußen schon kalt ist, dachte ich, Suppe ist eine gute Idee.“
    „Das ist in Ordnung“, sagte er und freute sich schon auf eine Kostprobe, während er die Pastete aufaß und überlegte, ob er sie um eine zweite bitten sollte.
    „Ich habe hervorragende Rezepte für Tomatensuppe, Hühnersuppe und Lauch…“
    „Lauch?“
    Sie sah ihn an. „Sie werden es mögen, das verspreche ich Ihnen.“
    Wahrscheinlich werde ich das, dachte er. Aber er musste aufpassen, dass er sich nicht zu sehr an die gute Küche gewöhnte.
    „Wie auch immer. Wenn es hier oben schneit, werden eine Menge Suppen, Eintöpfe und frisches Brot bereitstehen. Im Sommer werden Sie sich hoffentlich an meinem Grillhühnchen erfreuen und …“
    Bevor sie weiter in den schönsten Farben von einer Zukunft träumte, die möglicherweise gar nicht stattfand, hob er die Hand. „Machen Sie lieber noch keine Pläne!“
    „Positive Gedanken, Sie erinnern sich?“, konterte sie grinsend. „Aufs morgige Dinner dürfen Sie sich jetzt schon freuen. Was hätten Sie denn gern? Schmorbraten? Pasta? Enchiladas mit Huhn?“
    Gott, allein beim Zuhören lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Sie sah nicht nur verführerisch aus, sondern konnte auch verführerisch kochen, was das Ganze eher verschlimmerte.
    Plötzlich wirbelte sie zu ihm herum. „Nein, viel besser: Was mögen Sie nicht ?“
    Zögernd lächelte er. Dass sie hartnäckig war, musste er ihr lassen. Grundsätzlich war das eine Eigenschaft, die er bewunderte. Gerade bei einer alleinstehenden Frau, die versuchte, sich ihren Platz hier zu erkämpfen, indem sie sich sofort an die Arbeit machte.
    Doch sosehr sie diesen Job auch wollte und er versessen auf die Köstlichkeiten war, die sie ihm beschrieb, er musste hart bleiben. Um ihretwillen.
    Fast bereute er es. Fast.
    „Es gibt nicht allzu viel, was ich nicht esse“, antwortete er schließlich. „Was wir hier oben nicht mögen, ist so etwas wie Sterneküche. Normalerweise bevorzuge ich einfache Gerichte. Die mögen meine Gäste auch am liebsten. Ein gutes Roastbeef gibt mehr Kraft als ein Teller Weinbergschnecken.“
    „Igitt, Schnecken!“ Lächelnd schüttelte sie sich. „Keine Sorge, die kommen nicht auf den Speiseplan, versprochen.“
    „Okay, gut.“ Er verspeiste die letzten Krümel der Pastete. Dann überlegte er, dass er sich eine zweite nehmen würde, während er beobachtete, wie Daisy sich in der Küche bewegte. Sie wirkte, als wüsste sie genau, was sie tat. Natürlich hatte er sich inzwischen ihre Referenzen angesehen. Aber eine Kostprobe von ihren Kochkünsten zu bekommen, das war etwas ganz anderes, als es sich nur vorzustellen.
    Er aß noch etwas Gemüse, das er vorher in den Dip getaucht hatte. Doch auch wenn sie eine gute Köchin war, hieß es nicht, dass sie es hier schaffen würde. Verdammt, sieh sie dir doch nur mal an, sagte er sich.
    Er betrachtete ihre ebenso zarte wie kurvige Erscheinung. Ihr Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, der bei jeder ihrer Bewegungen hin- und herschwang. Während sie in der Küche hantierte, summte sie leise vor sich hin. Und als sie sich streckte, um einen Schrank zu öffnen, und ihre Bluse dabei nach oben rutschte, erhaschte Jericho einen Blick auf ihre unglaublich glatte Haut.
    Schlagartig wurde ihm der Mund trocken, und das Blut rauschte durch seinen Körper. Himmel, es war schon viel zu lange her, dass er ein Wochenende mit heißem Sex verbracht hatte. Prompt stellte er sich vor, wie es wohl wäre, Daisy Saxon in seinem Bett zu verführen. Er

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