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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Nachforschungen wiederaufzunehmen«, fuhr er fort, als wäre nichts geschehen. »Ihn hatte jedoch seine Jagdleidenschaft verlassen. Als ich darauf anspielte, wollte er mir nicht mal verraten, wo er das Tagebuch gefunden hatte. Ich konnte ja nicht offen davon sprechen, da ich gar nicht wissen durfte, dass er es hatte.«
    »Und woher wusstest du es?«, fragte sie, sich auf Hände und Knie aufrichtend, den Stab fest in der Faust.
    »Ich wusste nur, dass Frank etwas Wichtiges gefunden hatte. Er konnte es kaum erwarten, dass du in den Ferien nach Hause kamst. Er war wie ein Kind, das den Schlüssel zum Süßwarenladen hat.«
    Sadie sah ihn am Lichtstrahl vorbei hasserfüllt an. »Du bist also in unser Haus eingebrochen und hast versucht an dich zu bringen, was er gefunden hat.«
    Eric nickte. »Aber dann kam Caroline ins Arbeitszimmer. Du hattest wirklich eine Kerze brennen lassen, Quill«, fuhr er geringschätzig fort. »Deine Schwester hatte es bemerkt und, wollte sie an deiner Stelle löschen. Als es zu einem Kampf kam, brach der Brand aus. Wir stießen die Kerze um, und Lavoies Tagebuch verbrannte, ehe ich es an mich bringen konnte.«
    Sadie stand auf, und Eric wich wachsam einen Schritt zurück und hob die Waffe.
    »Du bist ein Mörder«, sagte sie leise. »Vor acht Jahren hast du meine Schwester getötet, und gestern wolltest du mich töten.«
    Sie konnte undeutlich erkennen, dass er den Kopf schüttelte. »Nein. Ich habe auf Morgan MacKeage gezielt. Warum hätte ich dich töten sollen?«, fragte er erstaunt. »Du bist doch die Einzige, die dieses Tal kennt.«
    »Und jetzt weiß ich, dass du ein Mörder bist.«
    Er nickte. »Das spielt jetzt keine Rolle. Wo ist das Gold?«
    Da wurde Sadie klar, dass er die Absicht hatte, sie umzubringen. Und dass sie eine Möglichkeit finden musste, um Zeit zu gewinnen, bis Morgan zur Stelle sein konnte. Sicher hatte er die Schüsse gehört. »Und wo hast du das Tagebuch wirklich gefunden?«
    Er lachte wieder, ein wenig irre diesmal. »Acht Jahre lang habe ich jedes Museum in diesem Staat durchgestöbert. Aber diese vertrottelten Dolans sind mir zuvorgekommen. Letzten Winter sind sie in meinen Laden gekommen und haben angegeben, dass sich die Balken bogen … sie hätten etwas, das so gut sei wie eine Landkarte. Von da an habe ich es darauf angelegt, dich wieder hier herauszubringen.«
    »Warum hast du dich nicht einfach mit Dwayne und Harry geeinigt?«
    Er schwenkte verächtlich die Waffe. »Mit denen? Die haben ja nicht einmal gemeinsam ein funktionstüchtiges Gehirn.«
    »Sie haben immerhin das Tagebuch gefunden.«
    »Und ich habe einen Weg gefunden, es ihnen abzunehmen. Also, wo ist das Gold, Quill?«
    »Es existiert nicht«, sagte sie. »Ich habe die gesamte Bergflanke abgesucht. Ich bin auch auf die im Tagebuch beschriebenen Klippen gestoßen, doch dort gab es nichts.«
    »Du lügst.« Er trat drohend auf sie zu. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt, wie der Strahl seiner Lampe zeigte.
    »Aber ich habe Waschgold in einem Bach in der Nähe gefunden«, korrigierte sie sich rasch und wich einen Schritt zurück.
    Er hielt inne und schwieg sekundenlang. Offenbar versuchte er zu entscheiden, ob er ihr glauben sollte oder nicht. Sadie hob in einer flehenden Geste den Stab und griff mit der anderen Hand in die Tasche. Langsam zog sie ein Goldnugget heraus und hielt es hoch, damit Eric es sehen konnte.
    »Das habe ich gefunden«, sagte sie in einem Ton, der den Hass, den sie empfand, Lügen strafte, und reichte ihm das Nugget. »Es ist groß, Eric. Es muss unweit des Ursprungs gelegen haben. Du könntest allein mit Goldwaschen in diesem Bach reich werden. Eine richtige Mine gibt es nicht, Eric. Ich glaube, dass Jedediah nur dieses schwere Waschgold fand.«
    Er tat das Nugget in seine Hemdtasche, dann nahm er seine Stablampe und deutete damit auf den Pfad. »Dann lass uns gehen, Quill. Zeig mir die Stelle.«
    Sadie drehte sich um und schlug die Richtung zum Bach ein, während sie verzweifelt überlegte, was sie als Nächstes tun sollte. Wo zum Teufel steckte nur ihr Mann? Sie konnte ein paar Stunden gewinnen, bis Morgan auftauchte, indem sie Eric an den Bach unterhalb des Tümpels führte und dann so tat, als suche sie die genaue Stelle, wo sie das Nugget gefunden hatte.
    Sadie drückte Daars Stab schützend an ihre Brust, als ihr einfiel, dass er vorgeblich ihre Krücke sein sollte. Sie stützte sich nun darauf und versuchte eine Möglichkeit zu finden, den Zauber auszulösen, ohne sie

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